5 heimische Lebensmittel mit besonders viel natürlichem Vitamin C
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5 heimische Lebensmittel mit besonders viel natürlichem Vitamin C

Wo ist Vitamin C drin? Ganz klar: nicht nur in importierten Zitrusfrüchten. Wer nach Vitamin-C-Lieferanten sucht, wird auch regional fündig. Eine Auswahl der wichtigsten heimischen Lebensmittel mit viel natürlichem Vitamin C.

1. Die Hagebutte: Vitamin C-Königin

Die Früchte der Heckenrose zählen zu den Spitzenreitern, wenn es um den Vitamin C-Gehalt geht. Etwa 1.250 Milligramm Vitamin C finden sich in 100 Gramm Hagebutten – allerdings nur in den rohen Früchten. Unzubereitet sind sie aufgrund ihres hohen Säuregehalts jedoch ungenießbar.

Zwar wird beim Kochen von Hagebutten ein Teil des hitzeempfindlichen Vitamins abgebaut. Doch die Früchte enthalten so viel Ascorbinsäure, dass sie selbst als Hagebuttenmarmelade oder -konfitüre – je nach Verarbeitung – immer noch bis zu 100 Milligramm pro 100 Gramm enthalten.

2. Sanddorn: Die Zitrone des Nordens

Vor allem im rauen Klima der Nord- und Ostseeküste gedeiht das Wildobstgehölz Sanddorn, das ursprünglich aus dem Himalaja stammt. Wegen des hohen Vitamin C-Gehalts der kleinen, orangefarbenen Beeren ist Sanddorn auch als Zitrone des Nordens bekannt: Bis zu 900 Milligramm können in 100 Gramm der rohen Früchte enthalten sein. Damit schlägt Sanddorn die echte Zitrone (50 Milligramm pro 100 Gramm) in puncto Vitamin C-Gehalt um Längen. Sanddornsaft enthält immer noch 265 Milligramm pro 100 Milliliter.

Frisch geerntet schmecken die Früchte sehr säuerlich, können aber eine gesunde Ergänzung im Obstsalat sein oder dem Smoothie einen besonderen Pfiff geben. Ein Schnapsglas des sauren Sanddorn-Muttersaftes deckt den Vitamin C-Tagesbedarf eines Erwachsenen. Wer es etwas süßer möchte, schmiert sich Sanddornmarmelade aufs Brot, die allerdings aufgrund der Verarbeitung nicht mehr ganz so viel Vitamin C enthält.

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Die Vitamin-C-reiche Brennnessel lässt sich zum Beispiel als Smoothie genießen.

3. Brennnessel: Bestechend viel Vitamin C

Sie wächst fast überall und wird von vielen immer noch als Unkraut abgetan: die Brennnessel. Dabei wird das haarige Kraut immer mehr als gesunde Küchenzutat und Heilpflanze (wieder-)entdeckt – aufgrund ihres hohen Gehaltes an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. 100 Gramm enthalten bis zu 300 Milligramm Vitamin C.

Junge Blätter machen sich gut im Salat, auch im Smoothie lässt sich die Brennnessel bestens verarbeiten. Zudem ist sie als Tee beliebt.

4. Kohl: Unterschätzte Vitamin C-Bomben

Kohl ist in Sachen Vitamine und Mineralstoffe das heimische Superfood schlechthin – egal, um welche Sorte es sich handelt. Hier der Vitamin C-Gehalt pro 100 Gramm unverarbeitetem Kohl:

  • Rosenkohl: 110 Milligramm
  • Grünkohl: 105 Milligramm
  • Blumenkohl: 65 Milligramm
  • Brokkoli: 95 Milligramm
  • Rotkohl: 55 Milligramm
  • Weißkohl: 50 Milligramm
  • Wirsing: 50 Milligramm

Kohl lässt sich auf verschiedene Weise zubereiten. Besonders viel Vitamin C enthält frischer Krautsalat. Auch wenn Sie aus Weißkohl Sauerkraut selbermachen, weist das Kraut nach der Fermentation immer noch eine Menge Vitamin C auf: 20 Milligramm pro 100 Gramm. Zudem erhält der Kohl durch die Vergärung noch eine Menge weiterer gesunder Nährstoffe.

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Kohlköpfe sind Vitamin C-Bomben.

5. Paprika: Vitamin C in Rot, Gelb und Grün

Egal ob rot, gelb oder grün: Paprika bedeutet Vitamin C-Power pur. Das heimische Gemüse hat mehr als doppelt so viel Vitamin C wie die Orange (53 Milligramm pro 100 Gramm), vor allem die rote Paprika enthält viel des wichtigen Vitamins. Hier der Gehalt der verschiedenen Sorten pro 100 Gramm rohe Paprika:

  • Rote Paprika: 140 Milligramm
  • Gelbe Paprika: 130 Milligramm
  • Grüne Paprika: 115 Milligramm
Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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