Vitamin B6: Lebensmittel mit besonders viel Pyridoxin
© bit24/ fotolia.com
Letztes Update am: 

Vitamin B6: Lebensmittel mit besonders viel Pyridoxin

Die Aufnahme von Vitamin B6 ist wichtig für den Stoffwechsel. Auch für Nerven und Immunsystem ist eine ausreichende Versorgung mit dem auch als Pyridoxin bekannten Vitamin essenziell. Der tägliche Bedarf lässt sich in der Regel über die Nahrung decken. Welche Lebensmittel besonders viel B6 enthalten, erfahren Sie hier.

Fleisch und Fisch haben einen hohen B6-Gehalt

Unter dem Sammelbegriff Vitamin B6, auch bekannt unter dem Namen Pyridoxin, werden eigentlich drei verschiedene Stoffe zusammengefasst: Pyridoxol, Pyridoxal und Pyridoxamin. Diese sind sowohl in tierischen als auch in pflanzlichen Lebensmitteln vorhanden. Entsprechen können Sie Ihren Tagesbedarf ohne großen Aufwand über die Nahrung decken. Besonders viel Vitamin B6 steckt in Meeresfrüchten.

Wie hoch ist der Tagesbedarf an Vitamin B6?

Die

Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)

empfiehlt für Jugendliche und Erwachsene je nach Geschlecht eine unterschiedlich hohe B6-Zufuhr pro Tag. So sollen Frauen ab dem 15. Lebensjahr etwa 1,2 Milligramm B6 täglich über die Nahrung zu sich nehmen. Schwangere und Stillende haben einen höheren Bedarf: Für diese Personengruppe empfiehlt die DGE eine Zufuhr von täglich 1,9 Milligramm. Der B6-Mindestbedarf von Männern variiert derweil je nach Alter zwischen 1,4 und 1,6 Milligramm pro Tag.

Das sind die Fisch- und Meerestiersorten mit dem meisten Vitamin B6:

Lebensmittel Vitamin B6 in Milligramm / 100 Gramm
Hummer 1,18
Lachs 0,98
Sardine 0,97
Makrele 0,63
Thunfisch 0,46

In diesen Fleischsorten steckt am meisten Vitamin B6:

Lebensmittel Vitamin B6 in Milligramm / 100 Gramm
Schweineleber 0,59
Kotelett 0,59
Gänsefleisch 0,58
Rindfleisch 0,5
Hühnerfleisch 0,5
© Artem Shadrin/Fotolia

Hummer, Lachs und Co. enthalten viel Vitamin B6.

Pflanzliche Lebensmittel mit Vitamin B6

Sie sind Vegetarier oder Veganer? Auch das ist im Hinblick auf Vitamin B6 kein Problem. Denn es gibt auch jede Menge pflanzliche Lebensmitte, die Pyridoxin enthalten. Vor allem in Nüssen und Kernen steckt viel Vitamin B6. Bei den folgenden Lebensmitteln darf – zumindest, was den B6-Gehalt betrifft – beherzt zugegriffen werden:

Lebensmittel Vitamin B6 in Milligramm / 100 Gramm
Sojabohnen 1,00
Walnüsse 0,87
Sonnenblumenkerne 0,6
Linsen 0,6
Kichererbsen 0,54
Kartoffeln 0,3
Rosenkohl 0,3
Möhren 0,3
Avocado 0,3

Achtung: Lebensmittel mit Vitamin B6 richtig lagern und zubereiten

Da Vitamin B6 wasserlöslich ist, sollten Lebensmittel, die Pyridoxin enthalten, schonend zubereitet werden. Damit möglichst wenig Vitamin B6 verloren geht, ist es wichtig, die genannten Nahrungsmittel nicht zu lange und in möglichst wenig Kochwasser garen. Auch langes Schmoren von Fleisch kann den Nährstoffgehalt empfindlich reduzieren.

Lagern Sie Vitamin-B6-haltige Lebensmittel wie Kartoffeln und Gemüse außerdem an dunklen Orten, um sie vor Sonneneinstrahlung zu schützen. Das Licht kann den Vitamingehalt ebenfalls beeinträchtigen. Auch kühl und trocken sollten Sie die Nahrungsmittel aufbewahren, um einen bestmöglichen Vitamingehalt zu gewährleisten.

Tagesbedarf an Vitamin B6 mit Lebensmitteln leicht zu decken

Mit einer abwechslungsreichen Kost können sowohl Frauen als auch Männer ihren B6-Bedarf in der Regel problemlos decken. Schwangere ab dem 4. Monat und Stillende haben zwar einen etwas erhöhten Bedarf an Pyridoxin, können diese aber laut Verbraucherzentrale ebenfalls gut über die Ernährung zu erreichen. Nahrungsergänzungsmittel sind also in der Regel überflüssig.

Ein Beispiel: Mit einem Mittagsessen aus 150 Gramm Hähnchen oder einem Kotelett, 200 Gramm Brokkoli und 50 Gramm Naturreis haben Sie den Tagesbedarf eines gesunden Erwachsenen von 1,2 bis 1,6 Milligramm pro Tag bereits mehr als ausreichend gedeckt.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
Wie finden Sie diesen Artikel?