Tafeltrauben: Kalorien, Sorten und mehr

Tafeltrauben vs. Weintrauben: Die Unterschiede

Auch wenn die Begriffe Weintraube und Tafeltraube oft synonym verwendet werden, unterscheiden sich die Obstarten in einigen wesentlichen Aspekten: Wie der Name bereits verrät, werden Weintrauben ausschließlich zur Weinherstellung verwendet und müssen entsprechend verarbeitet werden, während Tafeltrauben direkt vom Strauch gepflückt werden können. Weiterhin sind Tafeltrauben meist größer als Weintrauben und oft kernlos. Zudem sind Weintrauben oft säurehaltiger und aromatischer im Geschmack als Tafeltrauben.

Tafeltrauben Sorten

Tafeltrauben Sorten gibt es zahlreich. Sie unterscheiden sich dabei nicht nur in ihren Farben, gleichermaßen gibt es auch kernlose und kernhaltige Trauben. Qualitativ hochwertige Tafeltrauben sollten zudem pilzfest sein, das heißt, nicht anfällig für Pilzkrankheiten wie Mehltau. Beim eigenen Anbau von Tafeltrauben sollten Sie sich daher von einem Garten- und Landschaftsbauer beraten lassen.

Hier eine kleine Auswahl unterschiedlicher Rebsorten:

Rote Tafeltrauben Sorten

• „Vanessa“: Hier handelt es sich um eine mittelgroße Traube, die als besonders pilzfest gilt und durch eine roséfarbene Schale charakterisiert ist. Die Tafeltraube besitzt eine solide Frosthärte. Ihr Fruchtfleisch ist zudem kernlos.
• „Rote Viktoria“: Diese rote Tafeltraubensorte zeichnet sich durch große, ovale und roséfarbene Beeren aus. Zudem ist sie pilzfest und frosthart, ihr Fruchtfleisch ist ebenfalls kernlos.
• „Arkadia Rozowa“: Die Traube ist zunächst an ihrer leuchtend roten Farbe erkennbar. Die Beeren sind groß und oval, auch Frosthärte und Pilzfestigkeit sind gegeben. Im Fruchtfleisch dieser Tafeltraube sind Kerne enthalten.

Blaue Tafeltrauben Sorten

• "Venus": Die blaue Tafeltraube hat mittelgroße und runde Beeren, ist pilzfest und frosthart. Ihr Fruchtfleisch ist kernlos.
• "Muscat Bleu": Hierbei handelt es sich um eine große, frost- und mehltauresistente Beere mit kernlosem Fruchtfleisch. Ihr namensgebender Geschmack beinhaltet eine leichte Muskatnote.
• "Mitschurinski": Diese Traubensorte ist besonders für ihre Frosthärte bekannt. Es handelt sich um eine große, mit Kernen besetzte Beere, die gleichermaßen pilzfest ist.

Gelbe/grüne Trafeltrauben Sorten

• „Centennial seedless“: Wie ihr Name bereits verrät ist diese gelb-grüne Traubensorte kernlos. Sie ist groß und oval, pilzfest und frosthart.
• „Aljoshenkin“: Diese gelbfarbene Sorte hat große und ovale Beeren, ist pilzfest und frosthart. Ihr Fruchtfleisch ist kernig.
• „Frumoasa alba“: Die Schale dieser Traube ist grünlich-gelb gefärbt, die Beeren sind groß und rund, außerdem ist sie pilzfest und frosthart. Zwar enthält sie Kerne, ist aber relativ kernarm.

Tafeltraube: Kalorien, Nährwerte und Co.

Sowohl Tafeltrauben als auch Weintrauben enthalten einen hohen Anteil an Fruchtzucker: 100 Gramm Trauben beinhalten etwa 7,6 Gramm Fruchtzucker. Menschen mit einer Empfindlichkeit gegenüber Fructose sollten entsprechend vorsichtig beim Verzehr von Trauben sein.

Dennoch sind Trauben relativ kalorienarm: 100 Gramm Trauben enthalten etwa 67 Kalorien. Weiterhin sind die Früchte reich an Vitamin B1, B2, B3, B6, B9 (Folsäure), A (Beta-Carotin), E und C. Zu den wichtigen Mineralstoffen in den Trauben gehören Kalium, Magnesium, Kalzium und Eisen.

Im Folgenden haben wir die wichtigsten Trauben Inhaltsstoffe für Sie aufgeführt:

Tafeltrauben selbst anbauen: Darauf müssen Sie achten

Wer die Reben im eigenen Garten anbauen möchte, pflanzt sie meist zwischen den Monaten April bis Juni ein. Die Erntezeit einiger Tafelreben beginnt im September. Wenn Sie den Setzling kaufen, sollten Sie darauf achten, dass die Pflanze bereits veredelt ist. Das schützt die Reben vor Schädlingsbefall und erspart Ihnen im Zweifelsfall viel Arbeit. Weiterhin sind folgende Aspekte hinsichtlich Standort, Boden und Pflege wichtig:

Tafeltrauben pflanzen: Standort und Boden

Die Reben der Tafeltraube wachsen am besten auf einem lockeren und luftdurchlässigen Boden. Der Standort sollte in jedem Fall windgeschützt und vollsonnig sein. Achten Sie darauf, dass Sie die Reben an einem frostgeschützten Ort einpflanzen. Dafür eignen sich unter anderem Hauswände.

Tafeltrauben pflanzen: So geht’s

Schritt 1: Den Boden mit einer Harke ordentlich auflockern und ein Pflanzloch von mindestens 50 Zentimetern Tiefe ausheben. Mehrere Reben sollten in einem Abstand von circa 20 Zentimetern zueinander platziert werden.

Schritt 2: Den Wurzelballen zunächst in einen Eimer Wasser tauchen.

Schritt 3: Die Rebe so einsetzen, dass die veredelte Stelle etwa 4 Zentimeter aus dem Boden herausragt.

Schritt 4: Für ordentlich wachsende Triebe eine Rankhilfe befestigen und die Pflanze locker anbinden.

Schritt 5: Das Pflanzloch mit Erde befüllen und ordentlich gießen.

Tafeltrauben pflanzen: Pflege

Eine junge Weinrebe sollten Sie etwa alle 2-3 Tage großzügig gießen. Verzichten Sie auf künstliche Dünger, nehmen Sie stattdessen Kompost oder biologischen Dünger aus dem Gartencenter. Außerdem sollten Sie die Rebe im Herbst einem Rebschnitt unterziehen. Wie genau das funktioniert, sehen Sie hier:

Quellen: 

Mein-schöner-Garten.de: Tafeltrauben - Die besten Sorten

Plantura.garden: Rebsorten - Arkadia Rozowa Tafeltraube

Plantura.garden: Venus Tafeltraube

Plantura.garden: Muscat bleu

Plantura.garden: Centennial Seedless Tafeltraube

Apotheken-Umschau.de: Trauben - Was alles in ihnen steckt

Mdr.de: Tafeltrauben anbauen, pflegen, ernten

Gartenjournal.net: Weintrauben Pflege