Heilpflanze Basilikum: Lindert Kopfschmerzen
Basilikum: Inhaltsstoffe der Heilpflanze
Das aromatische Kraut enthält jede Menge ätherische Öle, die nicht nur gut duften und intensiv schmecken, sondern zum Teil medizinisch wirksam sind. Die Hauptbestandteile, die Basilikum gesund machen, sind Linalool, Cineol, Citral, Eugenol und Methylcinnamat sowie Kampfer, Ocimen, Geraniol und Zimtsäureester. Je nach Sorte sind die Substanzen in unterschiedlichen Anteilen enthalten und die Pflanze riecht eher nach Zitrone oder Zimt, schmeckt süß oder nach Lakritz.
Basilikum: Anwendung und Wirkung der Heilpflanze
Dank der antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung der Pflanze helfen frische, zerriebene Basilikumblätter beispielsweise beim Abheilen von Mückenstichen. Ein nasser Umschlag mit Basilikumtee oder ein Bad mit ätherischem Basilikumöl kann bei chronischen, schlecht heilenden Hautverletzungen und -abschürfungen lindernd wirken. Wichtig aber ist: Gehen Sie mit größeren, nässenden, eiternden, schmerzenden oder entzündeten Verletzungen immer zum Arzt.
Basilikum bei Menstruationsbeschwerden
Die Wirkung von Basilikumtee kann unter anderem auch genutzt werden, um Menstruations- und Wechseljahrsbeschwerden zu linden. Grund ist das enthaltene Stigmasterol, das dem weiblichen Hormon Östrogen sehr ähnlich ist.
Basilikum bei Nervosität
Beschwerden wie Nervosität, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und Migräne lassen sich in manchen Fällen ebenfalls durch Basilikum lindern. Sowohl als Tee als auch mit ätherischem Öl können Sie die aromatherapeutische Wirkung für Ihre Gesundheit nutzen.
Basilikum ist verdauungsfördernd
Basilikum wirkt verdauungsanregend, indem es unter anderem die Durchblutung des Darms fördert. So werden Verstopfungen vermieden oder gelöst. Auch bei Magenschwäche oder Magenkrämpfen ist Basilikum ein gesundes Hausmittel.
Basilikumsamen - ein Superfood?
Basilikumsamen wirken ähnlich wie die Blätter der mediterranen Pflanze: Sie helfen gegen Blähungen, regen die Darmaktivität an und wirken Hautentzündungen entgegen. Das Immunsystem profitiert vom hohen Gehalt an Vitamin K, Eisen, Kalzium und Magnesium. Für Diäten funktionieren sie ganz ähnlich wie Chia-Samen, denn sie quellen in Wasser zu einer geleeartigen Masse auf, die lange satt macht und dabei kaum Kalorien enthält. Im Gegensatz zu den aus Übersee importierten Chia-Samen haben Basilikumsamen jedoch keine so lange Reise hinter sich – und dadurch eine bessere Ökobilanz.
Basilikum: Nebenwirkungen
Obwohl Basilikum in Maßen genossen sehr gesund ist, sollten Sie das Kraut nicht täglich in großen Mengen verzehren. Basilikum enthält Estragol und Methyleugenol. Beide Stoffe stehen in Verdacht, in größeren Mengen gesundheitsschädlich zu sein.
Der in Basilikum enthaltene Kampfer kann in größeren Mengen Krämpfe in der Gebärmutter auslösen, was bei Schwangeren zu Komplikationen führen kann. Um allerdings einen kritischen Wert für die genannten Stoffe zu erreichen, müssten Sie über Wochen mehrmals täglich Basilikum konsumieren. Von gelegentlich zwei, drei Blättern auf den Tomaten oder in der Nudelsoße geht Frauenärzten zufolge für Schwangere keine ernsthafte Gefahr aus. Sind Sie unsicher, fragen Sie bei Ihrem Gynäkologen nach.