Heilpflanze Salbei: Helfer gegen Halsschmerzen
Salbei: Inhaltsstoffe der Heilpflanze
Echter Salbei oder auch Salvia officinalis ist ein Halbstrauch, der 50 bis 70 Zentimeter groß wird. Erkennbar ist die Heilpflanze an ihren filzigen Blättern und Stängeln sowie ihren violetten Blüten. Der in der Mittelmeerregion beheimatete Echte Salbei wird vor allem aufgrund seiner Blätter geschätzt.
Die Salbeiblätter bestehen zu bis zu 2,5 Prozent aus ätherischem Öl, das auf den Körper angewendet eine heilende Wirkung entfalten kann. Im Salbeiöl sind unter anderem die Wirkstoffe Thujon und Kampfer enthalten, außerdem Lamiaceengerbstoffe, Flavonoide und Ursolsäure. Im Zusammenspiel können diese Wirkstoffe die Vermehrung von Krankheitserregern unterbinden, indem sie zum Beispiel Pilze und Bakterien am Wachstum hindern.
Salbei: Anwendung und Wirkung der Heilpflanze
Eine besondere Bedeutung kommt den Lamiaceen-Gerbstoffen zu: Sie bewirken, dass sich die Schleimhaut in Mund und Rachen zusammenzieht und somit eine natürliche Barriere gegen Bakterien und Viren bildet. Auf diese Weise lassen sich auch Schleimhautentzündungen mit Halsschmerzen und Heiserkeit bekämpfen – zum Beispiel in Form eines Aufgusses oder Tees.
Salbei-Tee lindert Erkältungssymptome
Als einfaches Hausmittel gegen Erkältungen eignet sich ein selbstgemachter Tee aus Salbei, Ingwer und Honig. Dafür waschen und zerrupfen Sie ein paar frische Salbeiblätter und schälen ein zwei bis drei Zentimeter großes Stück frischen Ingwer und zerkleinern es.
Beides in eine Kanne oder einen Topf geben, mit etwa einem Liter kochendem Wasser übergießen und zugedeckt 15 bis 20 Minuten ziehen lassen. Danach alles durch ein Sieb oder Tuch abseihen und nach Wunsch mit einem oder mehreren Löffeln Honig süßen. Bei akuten Halsschmerzen können Sie auch ein Salbeiblatt kauen oder einfach einige Zeit lutschen.
Salbei unterstützt die Verdauung
Doch nicht nur als Mittel gegen Erkältung ist Salbei einsetzbar, auch bei leichten Verdauungsproblemen, Blähungen und Krämpfen kann seine Wirkung hilfreich sein. In höherer Dosierung soll Salbei sogar gegen starkes Schwitzen helfen können.
Salbei: Nebenwirkungen
Die Pflanze kann aber auch Nebenwirkungen mit sich bringen. Wird das Kraut in zu hoher Konzentration über einen längeren Zeitraum verwendet, kann das enthaltene Thujon zu Vergiftungserscheinungen führen. Aus diesem Grund sollte Salbei nicht von Schwangeren oder Kleinkindern sowie von Menschen mit Bluthochdruck eingenommen werden.
Bevor Sie Salbei gegen bestimmte Beschwerden einsetzen, sollten Sie immer Ihren Hausarzt zu Rate ziehen. Salbeiöl sollten Sie nie unverdünnt anwenden, da es Haut und Schleimhaut stark reizen kann.
Ätherische Öle für Kleinkinder ein Risiko
Heilpflanzen, die ätherische Öle enthalten, dürfen bei Säuglingen und Kleinkindern nie im Bereich von Nase und Mund angewendet werden, da Atemnot die Folge sein kann. Auch Asthmatiker sollten mit ätherischen Ölen vorsichtig sein und die Anwendung mit einem Arzt besprechen.