Heilpflanze Schachtelhalm: Hilft bei Harnwegsbeschwerden
Acker-Schachtelhalm: Inhaltsstoffe der Heilpflanze
Als pflanzliches Heilmittel blickt Acker-Schachtelhalm auf eine lange Geschichte zurück: Schon im Altertum wurden die blutstillenden und harntreibenden Effekte der Heilpflanze geschätzt. Die wertvollen Inhaltsstoffe befinden sich in den grünen Sommertrieben der Pflanze.
Besonders hervorzuheben ist der hohe Anteil an Kieselsäure im Schachtelhalm, genauer im Ackerschachtelhalm. Darüber hinaus sind noch Flavonoide, Kalium- sowie Aluminiumsalze und kleine Mengen von Alkaloiden in der Pflanze zu finden. Als Schachtelhalmtee entfalten diese Stoffe eine harntreibende Wirkung und helfen, Wasseransammlungen im Körper – sogenannte Ödeme – auszuschwemmen.
Acker-Schachtelhalm: Anwendung und Wirkung der Heilpflanze
Der harntreibende Effekt ist vor allem zur Vorbeugung von Harnwegserkrankungen nützlich, kann aber auch bei bestehenden Harnwegsbeschwerden die Heilung unterstützen, da Krankheitserreger schneller ausgespült werden. Wer unter Nierengrieß leidet, kann ebenfalls mehrmals täglich eine Tasse Schachtelhalmtee trinken, um die Nieren zu spülen.
Darüber hinaus wirkt stark dosierter Tee aus Schachtelhalmen als Sud für Umschläge, die zur Wundheilung beitragen können. Als Fußbad wirkt der Sud gegen geschwollene Füße.
Acker-Schachtelhalm: Nebenwirkungen
Wenn Sie Schachtelhalm innerlich als Tee anwenden, sollten Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, um den durchspülenden Effekt zu verstärken. Mindestens zwei Liter Wasser am Tag sind empfehlenswert. Menschen mit eingeschränkter Herz- oder Nierenfunktion ist von der Behandlung von Ödemen und Harnwegsproblemen mit Schachtelhalmtee abzuraten.
Wie sich der Tee in der Schwangerschaft, beim Stillen und auf Kinder unter 12 Jahren auswirkt, ist noch nicht ausreichend erforscht – zur Sicherheit empfiehlt sich auch für diese Personen ein Verzicht.
Verwechslungsgefahr: Schachtelhalm nicht selber sammeln
Sicher haben Sie bei sich im Garten oder am Straßenrand bereits Schachtelhalm gesehen. Widerstehen Sie jedoch der Versuchung, das Kraut selbst zu ernten und zu Schachtelhalmtee zu verarbeiten. Es existieren weltweit um die 30 verschiedenen Schachtelhalmarten, die sich untereinander sehr ähnlich sehen und leicht miteinander verwechselt werden können. Für den Tee brauchen Sie aber unbedingt den ungiftigen Ackerschachtelhalm und sollten vom giftigen Sumpfschachtelhalm die Finger lassen. Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie den Tee in der Apotheke kaufen.