Mit Bordüren die Wände verschönern
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Mit Bordüren die Wände verschönern

Die Gestaltung der Wände hat einen großen Einfluss darauf, wie ein Raum auf uns wirkt.  Den unterschiedlichen Möglichkeiten, wie man seine Wände im Innenraum kreativ und stylish in Szene setzen kann, widmen wir uns in unserem Ratgeber „Wandgestaltung für Innen“. In Teil 1 steht das Streichen im Mittelpunkt, in Teil 2 geht es um Tapeten, Bordüren und Wandtattoos. Im heutigen Part 2.2 dreht sich alles um das Thema Bordüren.

Was sind Bordüren und welche Arten gibt es?

Im Interior Design sind Bordüren schmale, dekorative Streifen, die zumeist horizontal an der Wand entlang verlaufen. Sie können dabei aus Papier, Fliesen, Holz, Folie oder auch einfach nur Farbe bestehen und werden dafür verwendet, einen Raum kreativ zu gestalten oder auch Flächen zu gliedern und bestimmte Raumelemente zu betonen. Darüber hinaus kann man mithilfe einer Bordüre Zimmer mit hohen Decken gemütlicher wirken lassen, indem man die Wände optisch teilt, oder aber den Übergang zwischen verschiedenen Wandbelägen kaschieren und harmonischer gestalten.

In unserem Ratgeber geht es hauptsächlich um Tapetenbordüren aus Papier, aber die Vielfalt der Möglichkeiten ist nahezu grenzenlos. Besonders beliebt in Küche und Bad sind zum Beispiel Fliesenbordüren, mit denen man komplett gefliesten Wänden eine elegante Note geben oder den Übergang vom Fliesenbereich zum verputzten und gestrichenen Teil der Wand kaschieren kann. Für eine effektvolle Trennung unterschiedlicher Wandgestaltungen eignen sich Holzbordüren, die auch als Abnutzungsschutz zum Einsatz kommen. Mit plastischen Stuckbordüren kann man seinen Wänden und Decken charmanten Altbauflair verleihen, während gestrichene Bordüren ganz einfach mit Pinsel und Farbe aufgetragen werden und so zum Beispiel als Bindeglied zwischen zwei verschiedenen Nuancen and der Wand fungieren. Man kann auch mit Schablonen und Stempeln kreativ werden und so eine Bordüre aus unterschiedlichen Mustern in den Raum zaubern. Am weitesten verbreitet ist und bleibt aber die Tapetenbordüre, welche als passendes Schmuckband zu vielen Tapeten angeboten wird oder aber für eine individuelle Wandgestaltung auch gesondert zu haben ist. Hinsichtlich Design, Größe, Farbgebung, Material und Qualität gibt es große Unterschiede. Besonders beliebt sind elegante Ornamente, Blumenmuster oder grafische Muster. Tapetenbordüren sind entweder in der selbstklebenden Variante  zu haben oder sie müssen mit speziellem Bordürenkleber befestigt werden.

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Bordüren anbringen: Was gibt es zu beachten?

Bevor man die Bordüre anbringt, sollte man sich überlegen, welche Art der Gestaltung man damit beabsichtigt. Will man einen hohen Raum niedriger wirken lassen? Den Übergang zwischen zwei unterschiedlichen Wandbelägen oder Farben kaschieren oder betonen? Sockeln, Fußleisten oder Deckenelemente in Szene setzen? Oder einfach nur den Raum dekorativer gestalten? Vor dem Anbringen werden nun die wichtigsten Werkzeuge parat gelegt: Wasserwaage, Zollstock, Lot und Bleistift. Wer möchte, kann die Wirkung der Bordüre zunächst testen, indem man sie mit Reißzwecken oder Malerkrepp auf der gewünschten Position befestigt. Als nächstes wird die Bordürenfläche vorgezeichnet. Je nachdem, ob die Bordüre sich oberhalb oder unterhalb der Wandmitte befinden soll, bestimmt man den Abstand entweder von der Decken- oder der Bodenkante aus und zeichnet ihn exakt an die Wand, wobei regelmäßig der Abstand zu Decke oder Boden geprüft wird. Wichtig: Der Untergrund, auf den die Bordüre aufgebracht werden soll, muss sauber, eben und trocken sein. Nun wird die Bordüre zunächst abgemessen (an jedem Ende 10 Zentimeter dazurechnen) und dann zurechtgeschnitten. Als nächstes geht es ans Einkleistern (Einweichzeit beachten!) und ans Anbringen der Tapetenbordüre. Dabei in einer Ecke beginnen, mit der oberen Fläche ansetzen und vorsichtig entlang der vorgezeichneten Linie ankleben. Dann den unteren Bereich der Bordüre ebenfalls andrücken und anschließend alles mit einem feuchten Tuch festdrücken und die Ränder immer wieder nachstreichen. Bei selbstklebenden Bordüren entfällt das Einkleistern. Hier muss nur das Schutzpapier von der Rückseite entfernt, dann die Bordüre an die Wand gedrückt und stückweise angeklebt werden.

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