Was ist eigentlich Mumps?
Woher kommt die Mumps?
Mumps oder Ziegenpeter wird durch Paramyxoviren hervorgerufen. Die Ansteckung erfolgt durch Tröpfcheninfektion oder direkten Kontakt mit einer erkrankten Person. Bis zum Ausbruch der Krankheit dauert es etwa zwei Wochen.
Welche Symptome treten bei Mumps auf?
Die Krankheitssymptome ähneln einer harmlosen Erkältung. Typisch sind bestenfalls die charakteristischen Hamsterbacken infolge geschwollener Ohrspeicheldrüsen (Parotiden). Sie haben der Mumps die medizinische Bezeichnung Parotitis epidemica (ansteckende Ohrspeicheldrüsenentzündung) eingebracht.
In welchem Alter bekommen Kinder die Mumps?
Im Säuglingsalter besteht Nestschutz - Mama hat dem Nachwuchs Antikörper mitgegeben, die vor einer Infektion schützen. Erst im Kindergarten oder in der Schule kommt es zu einer Erkrankung. Dort greift die Mumps häufig in Windeseile um sich und macht ihrer Bezeichnung "epidemica" alle Ehre.
Warum Jungs etwas häufiger erkranken als Mädchen ist bis heute unklar. Der Altersgipfel liegt zwischen dem fünften und neunten Lebensjahr.
Ist Mumps gefährlich?
In den meisten Fällen heilt die Erkrankung nach einer Woche komplikationslos ab. Relativ häufig sind Hirnhautentzündungen, die bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung folgenlos bleiben. Seltene Komplikationen sind Hodenentzündungen bei Jungen sowie Entzündungen der Bauchspeicheldrüse oder des Hörnerven. Daher gehört Mumps grundsätzlich in ärztliche Behandlung.
Wie behandelt man Mumps?
Bei Mumps ist Bettruhe einzuhalten. Die wichtigste Versorgung besteht in Schmerzlinderung und Senkung des Fiebers.
Erkranken nur Kinder an Mumps?
Besteht keine Immunität durch vorangegangene Erkrankung oder Impfung, ist eine Ansteckung im Jugend- oder Erwachsenenalter möglich. Während der Schwangerschaft gilt Mumps als Auslöser von Fehlgeburten.
Kann man gegen Mumps impfen?
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine MMR (Masern-Mumps-Röteln)-Impfung im ersten und zweiten Lebensjahr. Durch die Mischung der drei Impfstoffe muss Junior nur einmal gepikst werden. Nach Kontakt mit einem Mumpskranken können sich Erwachsene innerhalb drei Tagen vorsorglich impfen lassen, um eine Erkrankung zu verhindern. Da für die MMR-Impfung ein Lebendimpfstoff verwendet wird, ist sie während der Schwangerschaft nicht möglich. Ein Einzelimpfstoff gegen Mumps alleine ist zur Zeit nicht auf dem Markt.