CBD-Öl – der neue Trend
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CBD-Öl – der neue Trend

Cannabidiol oder auch CBD ist ein Begriff, der in letzter Zeit überall auftaucht und teilweise für kontroverse Diskussionen sorgt. Für die einen ist es ein Wundermittel mit vielen Anwendungsmöglichkeiten, die anderen halten es für illegal.

Tatsache ist, dass CBD-Produkte mehr und mehr zum Trend werden. Neben CBD-Öl gibt es noch viele weitere Produkte, um von den positiven Eigenschaften von Cannabidiol zu profitieren, wie Kapseln, Seren, Cremes, Nahrungsergänzungsmittel und sogar Süßigkeiten. CBD gilt als echtes Wundermittel, dem Anwender schmerzlindernde, beruhigende, entzündungshemmende und heilende Wirkung nachsagen. CBD-Öl ist dabei am weitesten verbreitet und kommt bei Schlafstörungen, Schmerzen, Entzündungen, Hautirritationen, Angststörungen und bei vielen weiteren Gelegenheiten zur Anwendung. Was ist zu beachten?

CBD – was ist das überhaupt?

CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol, eine von mehr als 100 Inhaltsstoffen der Cannabispflanze. Der Grund, warum viele Menschen CBD-Produkte verteufeln, liegt darin, dass einige Cannabispflanzen auch THC enthalten. Delta-9-Tetrahydrocannabinol ist eine Substanz mit psychoaktiver Wirkung, die viele als Marihuana kennen und die in Deutschland und vielen anderen Ländern illegal ist. CBD ist nicht psychoaktiv, macht nicht high und ist vor allen Dingen nicht illegal in Deutschland.

CBD-Öl gewinnen die Hersteller aus Blüten, Blättern und Stängeln der Hanfpflanze. Neben Cannabidiol sind noch weitere gute Inhaltsstoffe in der Pflanze enthalten. Dazu gehören weitere Cannabinoide, Flavonoide, Terpene und wichtige Nährstoffe.

Es steigert das Wohlbefinden, lindert Ängste und Depressionen, verbessert die Vitalität, wirkt Schmerzen und Entzündungen entgegen und kann bei vielen weiteren körperlichen Beschwerden helfen. Dass Cannabidiol so wirkungsvoll ist, liegt daran, dass es mit bestimmten Rezeptoren im menschlichen Körper kompatibel ist und direkt beispielsweise auf das Nervensystem wirken kann.

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Kontrollierter, biologischer Anbau ist ein wichtiges Qualitätskriterium bei der Auswahl von CBD-Öl.

Was ist beim Kauf zu beachten?

CBD-Öl gibt es im Internet und auch im stationären Handel in vielen Shops zu kaufen. Nicht immer ist dabei das günstigste Angebot auch das beste, um CBD-Produkte auszuprobieren. Denn hochwertiges CBD-Öl ist meistens etwas teurer, weil Herstellung und Verarbeitung sehr aufwendig sind und viel Know-how erfordern.

Ein wichtiges Kriterium ist beispielsweise biologischer Anbau. Dann sind die Pflanzen, die Ausgangsstoff für das CBD-Extrakt sind, frei von Pflanzenschutz-, Schädlingsbekämpfungsmitteln und weiteren schädlichen Zusatzstoffen. Weitere qualitätssichernde Maßnahmen vonseiten der Hersteller sind: Anbau in Europa und regelmäßige Laboruntersuchungen. Das AC-Gütesiegel von ArgeCanna zertifiziert Produkte, die strenge Qualitätskriterien einhalten.

Das Prozedere, nach dem das Gütesiegel vergeben wird, ist transparent. Damit ist sichergestellt, dass alle gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden. Kritisch ist dabei immer der THC-Gehalt zu betrachten. Es kann vorkommen, dass ein kleiner Anteil THC im CBD-Öl enthalten ist. Allerdings darf der gesetzlich festgelegte Höchstwert von 0,2 Prozent nicht überschritten werden.

CBD-Öl richtig dosieren

Die Einnahme von CBD-Öl ist sehr einfach. Sie erfolgt direkt über die Mundschleimhaut. Wer gerade damit anfängt, die Produkte auszuprobieren, sollte sie am Anfang vorsichtig dosieren und die Menge langsam steigern. Denn nicht alle Menschen sind gleich und jeder Körper ist anders und reagiert anders auf Cannabidiol. Allerdings ist hier nicht nur die Menge entscheidend, sondern auch die Konzentration des Produkts. Es macht einen großen Unterschied, ob jemand einen Tropfen von 5-prozentigem CBD-Öl einnimmt oder von 20-prozentigem. Am besten ist es, zunächst mit einem niedrigdosierten CBD-Öl anzufangen und die Konzentration langsam zu steigern, bis die Menge gefunden ist, die gut funktioniert.

Bis ein Effekt zu spüren ist, dauert bei den meisten mehrere Wochen. Hier ist Geduld gefragt und eine sehr langsame Erhöhung der Dosis.

Was kann CBD-Öl alles leisten?

Es gibt zahlreiche Anwendungsgebiete für CBD-Öl.

Mit seiner schmerzstillenden Wirkung kann es bei vielen Beschwerden helfen: Kopfschmerzen, Arthritisschmerzen, Menstruationsschmerzen.

Zudem hat Cannabidiol auch entzündungshemmende Wirkung, ist antibakteriell und wirkt als Antioxidans. Es kann bei schwerwiegenden Hautproblemen lindernd wirken, beispielsweise bei Neurodermitis oder Akne. Darüber hinaus kommt es bei Krebspatienten zur Anwendung, um die Nebenwirkungen der Chemotherapie zu lindern, und es hilft Kindern mit Epilepsie.

CBD hat auch Vorteile für die Psyche, wirkt beruhigend und kann bei Angststörungen und Panikattacken helfen. Es kommt auch bei starkem Stress, Nervosität, posttraumatischen Belastungsstörungen und Schlafstörungen erfolgreich zur Anwendung.

Hat CBD-Öl auch Nebenwirkungen?

CBD-Öl zeigt nur sehr selten und dann nur harmlose Nebenwirkungen. Anwender berichten von Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Wer nach der ersten Einnahme Nebenwirkungen bei sich spürt, hat eventuell mit einer zu hohen Dosierung angefangen. Der Körper braucht eine Zeit, um sich an die neue Substanz zu gewöhnen. Da hilft eine geringere Dosierung oder ein Produkt, das nicht so hoch konzentriert ist.

Wer an einer schwerwiegenden Erkrankung leidet und noch andere Medikamente einnimmt, sollte vor der ersten Einnahme auf jeden Fall mit seinem Arzt sprechen. So lassen sich eventuelle Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Cannabidiol ausschließen.

Welchen Geschmack hat CBD-Öl?

Den Geschmack von CBD-Öl nehmen Anwender sehr unterschiedlich wahr. Erdig, grasig, harzig oder torfig sind Adjektive, die in diesem Zusammenhang öfters genannt werden. CBD entsteht aus einer Pflanze, deshalb enthält das Öl natürliche Aromen. Aber auch das Trägeröl, in dem das Hanfextrakt gelöst ist, trägt zum Aroma bei. Einige Hersteller verwenden hier Hanföl, bei anderen kommt beispielsweise Olivenöl zum Einsatz.

Wem das Öl so überhaupt nicht schmeckt, der kann es beispielsweise in ein Getränk mischen. Dabei geht die Wirkung nicht verloren, es kann nur länger dauern, bis eine Wirkung eintritt. Wer gar kein CBD in Ölform einnehmen möchte, kann stattdessen auf Kapseln zurückgreifen.

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Am schnellsten tritt die Wirkung ein bei der Aufnahme über die Mundschleimhaut.

Wie schnell tritt eine Wirkung ein?

 nachdem, wie die Einnahme erfolgt, kann die Wirkung sehr schnell oder eher langsam eintreten. CBD-Öl unter die Zunge oder in die Wangentasche geträufelt nimmt der Körper sehr schnell über die Mundschleimhaut auf. Es gelangt fast unmittelbar in den Blutkreislauf. Die erste Wirkung setzt schon nach etwa 15 Minuten ein. Wird das Öl geschluckt oder in anderer Form oral aufgenommen, dauert es bis zum Wirkungseintritt etwas länger, weil das CBD zunächst über den Verdauungstrakt verarbeitet wird.

Eine genaue Zeitspanne lässt sich nicht sagen, weil jeder anders reagiert. Es kann auch durchaus vorkommen, dass jemand gar keinen Effekt bei sich spürt, weil vielleicht die Dosierung zu gering war.

Quelle: www.cbd-vital.de

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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