Orchideen düngen und gießen: Tipps zur Pflege
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Orchideen düngen und gießen: Tipps zur Pflege

Orchideen düngen – ja oder nein? Und wie gießen Sie die beliebte Zimmerpflanze eigentlich richtig? Diese und weitere Tipps zur Pflege lesen Sie hier.

Orchideen düngen: Speziellen Orchideendünger verwenden

In der Natur nutzen Orchideen ihre Luftwurzeln, um damit Nährstoffe aus dem Regenwasser und Nebel zu ziehen, der im tropischen Regenwald allgegenwärtig ist. Zwar ist die Nährstoffkonzentration gering, dafür aber permanent verfügbar. Die kontinuierliche Nährstoffzufuhr ist zu Hause glücklicherweise nicht notwendig. Robuste Sorten wie Phalaenopsis kommen auch mit einem speziellen Orchideendünger aus, der auf die Bedürfnisse des Regenwaldgewächses abgestimmt ist.

Düngen Sie Orchideen am besten mit einem flüssigen Gemisch. Warum keine Düngestäbchen? Weil sich diese im grob strukturierten Substrat nicht richtig auflösen. Die Düngerkugeln fallen teils durch die Erde oder sie beschädigen die sensiblen Luftwurzeln wegen ihrer hohen Nährstoffkonzentration. Flüssigdünger hingegen versorgt die Pflanze gleichmäßig mit Nährstoffen.

Orchideen nicht zu oft düngen

Gut gemeint ist nicht immer gut gedacht. Denn mit einem Nährstoffüberschuss wachsen Ihre Orchideen nicht eifriger, sondern reagieren vielmehr empfindlich auf die zu hohe Salzkonzentration. Besser: Düngen Sie Ihre Pflanzen grundsätzlich nur in der Wachstumsphase regelmäßig. Sobald sich ein neues Blatt oder ein neuer Stängel bildet, versorgen Sie das Gewächs alle zwei Wochen mit Orchideendünger. Ausnahme: Sollten Sie Ihre Pflanze gerade umgetopft haben, ist es ratsam, sie in den ersten vier bis sechs Wochen nicht zu düngen.

Orchideen gießen: Von oben oder unten?

Zwar mögen Orchideen ein feuchtes Klima, dennoch sollten Sie es mit dem Gießen nicht übertreiben. Getreu dem Motto “Weniger ist mehr” reicht es aus, wenn Sie die Pflanzen ein- bis zweimal wöchentlich sparsam wässern. Verwenden Sie am besten Regenwasser. Kalkhaltiges Wasser bekommt den Pflanzen nicht. Falls Sie keinen Zugang zu Regenwasser haben, gießen Sie besser mit gefilterter Flüssigkeit, die raumtemperiert ist.

Eine weitere Möglichkeit: Tauchen Sie die Wurzeln der Zimmerpflanze einmal in der Woche in das empfohlene Gießwasser. Sie saugen sich mit der Flüssigkeit voll und speichern einen Vorrat für die kommenden Tage. Sobald das Substrat wieder trocken ist, wiederholen Sie die Prozedur. Wichtig: Lassen Sie das Wasser nach dem Tauchvorgang stets ablaufen, bevor die Pflanze wieder in den Topf kommt. Diese Methode kommt dem natürlichen Trinkverhalten der Pflanze am nächsten.

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Simon Meyer
Autor/-in
Simon Meyer ist ihr Ansprechpartner in Sachen DIY, Heimwerken und Renovieren. Seine Tricks und Tipps für den Garten, Balkon und die Inneneinrichtungen zeigen, wie Sie Ihren Lebensraum ganz einfach verschönern können.
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