Feuertonne: Für warme Hände, Räucherfisch und Würstchen
Beim Betrieb einer Feuertonne gibt es jedoch einiges zu beachten. Alles, was Sie über Feuertonnen wissen müssen, erfahren Sie hier!
Eine Feuertonne selber bauen
Zum Bauen einer Feuertonne benötigen Sie ein altes Fass aus Metall, das 60 oder 200 Liter fasst, sowie eine Schleifmaschine, eine Bohrmaschine und eine Feile. Zum Schutz sind noch eine Schutzbrille und Handschuhe empfehlenswert. Wenn Sie alle Materialien beisammen haben, kann es mit dem Bau der Feuertonne losgehen.
6 Schritte zum Bau einer Feuertonne
1. Hierfür schleifen Sie zuerst das Fass ab.
2. Danach wird der Deckel abgeschnitten und der restliche Inhalt des Ölfasses mit einem Stofftuch ausgewischt.
3. Im Anschluss bohren Sie etwa 20 Löcher in den Boden des Fasses. Ideal ist ein Durchmesser von acht Millimeter.
4. Im nächsten Schritt werden seitlich, in einer Höhe von zehn Zentimetern, 15 etwas größere Löcher gebohrt.
5. Lassen Sie beim Bohren ein Feld von 10x10 Zentimeter frei, wo der zentrale Lufteinlass hinkommt. Schneiden Sie diesen an drei Kanten aus. Die obere Kante wird belassen und das Metallstück einfach nach innen gebogen.
6. Entgraten Sie zum Schluss mit der Feile alle Anschnitte, damit sich später niemand daran verletzt.
Feuertonne kaufen: was gibt es für Arten von Feuertonnen?
Beim Kauf einer Feuertonne gibt es einige Kriterien, auf die Sie achten sollten. Dazu zählt in erster Linie die Größe und das Gewicht einer Feuertonne. Soll die Feuertonne lediglich als Wärmefeuer dienen, reichen kleinere Modelle, mit einer Höhe von bis zu 70 Zentimetern. Möchten Sie darauf grillen, sind Brenntonnen empfehlenswert, die zirka einen Meter hoch sind. Es gibt zudem Feuertonnen, die zugleich als Stehtisch dienen. Je nach Größe und Modell wiegen Feuertonnen zwischen vier und 13 Kilogramm. Bei der Wahl des Materials können Sie zwischen Metall oder Glas wählen, wobei das nicht durchsichtige Metall nicht so häufig gereinigt werden muss, wie Glas. Achten Sie beim Kauf auch auf den Stand der Feuertonne. Standfüße sollten sich individuell einstellen lassen, um Unebenheiten in der Wiese auszugleichen. Feuertonnen mit Tragegriffen bieten den Vorteil, dass sie sich leichter transportieren lassen. Ebenfalls Vorteile bringt eine Feuertonne mit Brandschutzdeckel, der bei starkem Funkenflug zum Einsatz kommt.
Was muss beim Standort beachtet werden?
Zum Schutz der Wiese oder des Untergrundes sollten Sie die Feuertonne etwas erhöht, beispielsweise auf Ziegel, aufstellen. Wichtig ist, dass das Material des Standorts für die Feuertonnen nicht brennbar ist. Die Feuertonne sollte so sicher aufgestellt werden, dass sie keinesfalls umfallen kann. Wer sich einen fixen Stand für die Feuertonne wünscht, kann Metallbeine anschrauben, ähnlich wie beim Holzkohle-Grill. In diesem Fall sollte der Untergrund auf jeden Fall eben sein. Beaufsichtigen Sie die Feuertonne zu jeder Zeit und bis zum vollständigen Erlöschen der Glut. Zur Sicherheit empfiehlt es sich, immer ausreichend Löschmaterial, wie einen Eimer Wasser oder Sand oder einen Feuerlöscher zur Hand zu haben, um im Notfall einen Brand sofort löschen zu können.
Braucht man für eine Feuertonne im Garten eine Genehmigung?
Diese Frage sollten Sie unbedingt vorab klären. Denn die gesetzlichen Bestimmungen sind von Bundesland zu Bundesland verschieden. Sogar jede Gemeinde hat eigene Regelungen. Grundsätzlich darf ein Wärme- und Gemütlichkeitsfeuer im Garten betrieben werden. Wenn Sie Rechtssicherheit haben möchten, schreiben Sie am besten dem zuständigen Ordnungsamt bzw. der Verwaltung, um die genauen Voraussetzungen für den Betrieb einer Feuertonne im Garten zu erfahren. Unterlassen sollten Sie aber jedenfalls das Verbrennen von beschichteten Hölzern oder Produkten aus Mineralölen. Auch Restmüll und Plastikabfälle dürfen in der Feuertonne nicht verbrannt werden. Weht ein starker Wind, ist das Anheizen einer Feuertonne zu gefährlich und deshalb ebenfalls nicht erlaubt.
Wie kann die Feuertonne genutzt werden?
Die Feuertonne kann auf vielfältige Weise zum Einsatz kommen. Als Grill wird sie sicherlich am liebsten genutzt. Denn Würstchen, Steaks und Co. lassen sich prima darauf zubereiten. Wer die Feuertonne als Stehtisch nutzen möchte, muss auf ein nicht brennbares Material achten, das rund um die Feuerstelle gebaut wird. Im Übrigen macht sich eine Feuertonne im Garten wunderbar als Dekorationselement. Eine Feuertonne ist aber auch einfach eine tolle Feuerstelle, an der man sich im Winter wärmen kann, während man bei einer heißen Tasse Punsch oder Glühwein die Zeit im Freien genießt.