Zeitumstellung: Wann wird die Uhr umgestellt?
Warum gibt es die Zeitumstellung?
Die Geschichte der Zeitumstellung reicht bis in das 18. Jahrhundert zurück: Benjamin Franklin, einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten von Amerika, stellte 1784 im Journal de Paris Überlegungen zur Verschwendung von Licht auf. Laut ihm sei dieser Verschwendung mit früherem Zubettgehen sowie Aufstehen entgegenzukommen. Unter Kaiser Wilhelm II wurde 1916 im damaligen Deutschen Reich die Zeitumstellung erstmals eingeführt. 1949 wurde die Zeitumstellung wieder ausgesetzt.
Die durch die Ölkrise 1979 entstandene Rezession führte zur Wiedereinführung der Zeitumstellung: Aufgrund der schlechten Wirtschaftslage beschlossen die europäischen Länder diese erneut, um Energie zu sparen. Seit 1996 gelten in der Europäischen Union einheitliche Regeln zur Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit und umgekehrt. Bis heute wird die Zeitumstellung mit dem Versuch, Energie zu sparen, begründet.
Zeitumstellung 2022: Wann wird die Uhr umgestellt von Sommer auf Winter?
Die Zeitumstellung von Sommer auf Winter variiert jedes Jahr ein wenig. Im Jahr 2022 ist die Umstellung von Sommerzeit auf Winterzeit für den 30. Oktober 2022 terminiert. Die Umstellung erfolgt hier in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 03:00. Da die Uhr um eine Stunde zurückgestellt wird, ist die Nacht hier länger. Abends wird es früher dunkel, morgens ist es früher hell.
Zeitumstellung 2023: Wann wird die Uhr umgestellt von Winter auf Sommer?
Die nächste Umstellung findet im Jahr 2023 statt. Die Zeitumstellung erfolgt hier von Winterzeit auf Sommerzeit. Terminiert ist die Umstellung auf Sonntag, den 23. März 2023 um 03:00. Die Zeit wird hier um eine Stunde vorgestellt, sodass die Nacht verkürzt wird. So wird es morgens länger dunkel und abends länger hell.
Welche Folgen hat die Zeitumstellung?
Neben der Tatsache, dass es durch die Zeitumstellung zu längeren oder kürzeren Nächten kommt, hat sie einige Folgen für den menschlichen Körper. Seit längerer Zeit gibt es eine Diskussion um die Abschaffung der Zeitumstellung. Die Abgeordneten des EU-Parlaments stimmten 2019 für die Abschaffung, allerdings konnten sich die EU-Länder bislang nicht einigen. Allgemein scheint die Mehrheit der Deutschen eine Abschaffung ebenfalls zur befürworten. Darüber, welche Zeit bestenfalls bestehen bleiben soll, herrscht allerdings noch Uneinigkeit.
Zu den körperlichen Folgen durch die Zeitumstellung zählt die Problematik, dass mit der Umstellung der menschliche Schlafrhythmus durcheinandergebracht wird. Einschlafprobleme sind häufig eine Folge dessen. Vor allem die Umstellung von Winterzeit auf Sommerzeit bereitet einigen Menschen Probleme: Morgens wird es früher hell, der Körper ist aber noch auf den Nachtmodus eingestellt. Dies kann sich wiederum negativ auf den Stoffwechsel und den Kreislauf auswirken. Die Folgen sind Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Auch depressive Verstimmungen sind eine mögliche Folge der Uhrumstellung.
Zeitumstellung Folgen: Was Sie dagegen tun können
Wenn die Uhrumstellung bei Ihnen regelmäßig Probleme verursacht, können Sie mit einigen Methoden dagegen vorgehen. Eine Möglichkeit ist es, vor der Umstellung von Winter- auf Sommerzeit schrittweise früher schlafen zu gehen, damit sich Ihre innere Uhr langsam an die Uhrumstellung gewöhnen kann. Zudem können Sie großer Müdigkeit tagsüber mit einem Spaziergang an der frischen Luft entgegenwirken. Auch die Tagesplanung nach der Zeitumstellung sollten Sie langsam angehen – packen Sie sich den Tag nicht voll mit Aktivitäten, sodass sich Ihr Körper an die Rhythmusveränderung anpassen kann.
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Quellen:
Printplanet.de: Zeitumstellung - Geschichte und Hintergründe
T-Online.de: Zeitumstellung - Warum gibt es Sommerzeit und Winterzeit?
Aok.de: Wie die Zeitumstellung den Körper belastet
Uhrzeit.org: Zeitumstellung - Gesundheit
Uhrzeit.org: Zeitumstellung - Tipps