Ursache bei Müdigkeit: Die Rolle der Psyche
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Ursache bei Müdigkeit: Die Rolle der Psyche

Die Psyche des Menschen hat einen großen Einfluss auf den Zustand des Körpers. Auch psychische Krankheiten können unter anderem eine Ursache für ein ständiges Müdigkeitsgefühl sein. Lesen Sie hier mehr zu diesem Thema.

Einfluss der Psyche auf den Müdigkeitszustand

Es ist wissenschaftlich belegt, dass die Psyche einen großen Einfluss auf unseren gesamten Körper hat. Auch Lustlosigkeit und damit einhergehende Müdigkeit kann oftmals ein Symptom von psychischen Erkrankungen sein. Erfahren Sie hier, bei welchen psychischen Krankheiten Müdigkeit ein Symptom sein kann. 

Depressionen als Auslöser für Müdigkeit

Eine Depression ist eine psychische Erkrankung, die sich durch anhaltende Niedergeschlagenheit äußert. Betroffene sind meist antriebslos und es mangelt ihnen an Kräften, ihren Alltag zu bewältigen. Auch eine lähmende Müdigkeit begleitet die psychischen Tiefs der Betroffenen, sei es nun eine vorrübergehende depressive Verstimmung oder eine schwere Depression. Mehr über die Symptome und Ursachen von Depressionen, können Sie hier nachlesen.

Nicht jede Depression äußert sich durch Müdigkeit

Bei bestimmten Krankheitsbildern, wie zum Beispiel bei einer bipolaren Despression, können die Phasen der Betroffenen zwischen Niedergeschlagenheit und Müdigkeit und übersteigerter Leistungsfähigkeit sowie Wachheit abwechseln. 

Bei starker, andauernder Müdigkeit gepaart mit innerlicher Ermattung und Leere und einem Gefühl von Traurigkeit sollten Sie sich ärztliche Beratung einholen und klären, ob nicht eine depressive Erkrankung die Ursache sein könnte. 

Burn-out-Syndrom Grund Ihrer Müdigkeit

Das Burn-out-Syndrom entsteht bei über einen langen Zeitraum anhaltende, extreme Belastungen, ob privat oder beruflich. Zunächst äußert sich das Syndrom schleichend. Phasen der Schwäche, Unkonzentriertheit und Nervosität steigern sich im Laufe der Zeit bis zu starken Schlafstörungen. Ein Zustand der Dauermüdigkeit folgt. Betroffene beschreiben den Zustand häufig als lähmende Müdigkeit, welche selbst nach Erholungspausen nicht endet. Mit Hilfe unseres Tests können Sie erste Hinweise auf eine mögliche Erkrankung des Burn-out-Syndroms ermitteln. Bei einer Diagnose und eventueller erfolgsversprechender Therapie kann Ihnen jedoch nur ein*e Psychotherapeut*in helfen.

Falls einige der Symptome auf Sie zustimmen, sollten Sie sich Hilfe bei einem Facharzt- oder einer Fachärztin suchen, um die psychische Erkrankung zu diagnostizieren. Psychotherapeutische Beratung kann Ihnen helfen, mit der Erkrankung besser umzugehen. 

Angststörung: Ursache der Müdigkeit?

Auch kann eine lähmende Müdigkeit, die sich über den Tag streckt, ein Symptom von Angststörungen sein. Auf die psychische Erkrankung können noch weitere psychische Krankheiten folgen. Daher sollten Sie sich, um mögliche schwerwiegende Folgen zu verhindern, therapeutisch beraten lassen.

Wenn Ängste Sie so weit einschränken, dass der Alltag nicht mehr zu bewältigen ist, sprechen Fachleute von Angststörungen. Die psychische Erkrankung äußert sich meist durch immer wieder auftretende Panikattacken, Zittern, Herzklopfen, gefolgt von völliger Erschöpfung. Die Ursachen können unterschiedlichen und individuellen Ursprungs sein. Mehr über das Krankheitsbild von Angststörungen können Sie hier nachlesen.

Müdigkeit durch Essstörungen

Bei Essstörungen wie Anorexie oder Adipositas tritt Müdigkeit verstärkt auf. Wenn der Körper zu wenig Nahrung aufnimmt, fehlt ihm die nötige Energie, um zu arbeiten – darauf folgt, dass Sie ein lähmendes Müdesein verspüren. Auf Magersucht können noch weitere psychische Krankheiten, wie Bulimie, Esssucht oder körperliche und seelische Störungen, folgen, welche ebenfalls häufig mit Müdigkeit verbunden sind. Auch bei starkem Übergewicht leiden Betroffene häufig unter andauernder Müdigkeit. Zu den weiteren Beschwerden gehören starkes Schwitzen, Atemnot sowie Gelenkschmerzen.  

Bei einer Essstörung sollten Sie umgehend einen Facharzt- oder ärztin aufsuchen. Weitere Informationen zu den verschiedenen Formen von Essstörungen erhalten Sie hier. 

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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