Therapiehund: Mit dem Hund Angststörung behandeln
Angststörung behandeln: So können Tiere helfen
Der Therapiehund wertet nicht, gibt keine vorschnellen, gut gemeinten Ratschläge und setzt den Patienten trotz seiner Angstzustände nicht unter Druck. Er kann sich auf diese Weise als Mensch angenommen fühlen und sich so leichter öffnen. Dies wiederum erleichtert die Behandlung. Manche Therapiehunde können “ihre” Patienten auch außerhalb der Praxis für einen festgelegten Zeitraum auf einen Spaziergang begleiten. Auf diese Weise lernen Angstpatienten allmählich, sich wieder hinauszuwagen und den Alltag besser zu bewältigen.
Welche Hunde eignen sich zum Therapiehund?
Ein Therapiehund sollte eine umfassende Ausbildung genossen haben, die idealerweise bereits im Welpenalter begonnen hat. Doch auch erwachsene Hunde können noch ausgebildet werden, sofern sie ein sehr freundliches, sanftes Wesen und eine gefestigte Persönlichkeit haben. Geeignete Hunde lassen sich möglichst durch nichts aus der Ruhe bringen und ertragen auch längere oder festere Streicheleinheiten mit Geduld und Sanftmut.
Wer seine Angststörung behandeln lässt, neigt womöglich zu Beginn zu starken, heftigen Reaktionen. Diesen muss der Therapiehund mit Gelassenheit begegnen. Hunde, die sich leicht verunsichern lassen, sind daher nicht geeignet.
Weitere Einsatzmöglichkeiten für Therapiehunde
Nicht nur bei Angststörungen kann ein Therapiehund helfen, sondern auch bei Depressionen. Menschen mit einer geistigen Behinderung können ebenfalls von einem Therapiehund profitieren und auch in der Sprachtherapie von Kindern kommen die speziell ausgebildeten Hunde zum Einsatz.