Grauer Star Symptome: So erkennen Sie den Grauen Star
Risikogruppen für den Grauen Star
Personen ab einem Alter von 50-60 Jahren oder darüber sind besonders gefährdet, an Grauem Star zu erkranken. Fast die Hälfte der Menschen ab 70 haben einen Grauen Star. Personen, die mehr als 10 Jahre an Diabetes leiden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben, Raucher sind, Asthma oder Chronische Bronchitis haben, weisen laut klinischen Studien ein höheres Risiko auf, an einem Grauen Star zu erkranken. Eine vollständige Erblindung im schlimmsten Fall geschieht beim Grauen Star so gut wie gar nicht, im Gegensatz zum Grünen Star. Die Hell-Dunkel-Sicht bleibt erhalten. Nachfolgend geben die Symptome Aufschluss über den möglichen Verlauf des Grauen Stars. Die Gefahr liegt darin, dass die Symptomatik schleichend und ohne Schmerzen verläuft. Die getrübte Sicht wird häufig anderen Faktoren wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche oder einfach dem Alterungsprozess zugeschrieben.
Symptome des Grauen Stars
Verschlechterung der Sehkraft mit "Nebel-Sehen" beim Grauen Star
Im Alter verschlechtert sich unsere Scharfsichtigkeit, weil die Elastizität und Flexibilität der Augenlinse nachlässt. Das ist ein natürlicher Verlauf, der noch nicht bedenklich ist. Verbindet sich diese nachlassende Sehkraft jedoch mit einer grauen Trübung in der Linse, sollten die Symptome ärztlich kontrolliert werden. Die Sicht der mit den Symptomen des Grauen Star betroffenen Personen ist durch eine Art Schleier oder Nebel beeinträchtigt.
Grauer Star: Auffällige Blendempfindlichkeit
Eine auffällig erhöhte Empfindlichkeit auf blendende Lichtquellen wie Sonnenlicht, Blitzlicht, Spiegelungen können alarmierend sein für den Verlauf des Grauen Stars. Lichtreflexe werden als extrem störend empfunden. Diese Blendempfindlichkeit verbunden mit einer getrübten Sicht kann im Alltag eine grobe Einschränkung bedeuten. Tätigkeiten wie Autofahren werden gefährlich, weil die Personen die Beeinträchtigung oft zu kompensieren versuchen.
Verblassen der Farben und Kontraste
Beim Verlauf des Grauen Stars werden Farben und Kontraste kontinuierlich weniger satt und scharf empfunden. Das Gesichtsfeld ist in diesem Stadium noch mehr beeinträchtigt, die Trübung der Augenlinse nimmt zu. Menschen tun sich schwerer beim Lesen und Fernsehen.
Eingeschränkte räumliche Wahrnehmung beim Grauen Star
Aufgrund der schlechten Sicht, des schlechten Farb- und Kontursehens und des Schleier-Sehens ist die räumliche Wahrnehmung beeinträchtigt. Von Grauem Star betroffene Personen können sich schlechter orientieren im Raum und in der Infrastruktur, ihre Bewegungen werden unsicherer.
Schlechte Hell-Dunkel-Anpassung
Wechselnde Lichtverhältnisse können von Betroffenen schwer adaptiert werden. Die Sicht bei Nacht ist stark eingeschränkt.
Halo-Effekt
Es gibt den sogenannten Halo-Effekt, das ist das visuelle Wahrnehmen von Lichthöfen um eine Lichtquelle herum. Was hier passiert, ist ein Streulicht-Effekt. Die Kontur eines Gegenstandes ist nicht scharf umrandet, sondern gestreut sichtbar.
Sonderfall: Angeborener Katarakt
Eine Trübung der Augenlinse kann auch bei Neugeborenen schon vorhanden sein oder sich im Kindesalter entwickeln. Ein frühes Anzeichen für einen möglichen Grauen Star ist Schielen.Zusammenhängend mit den Symptomen des Grauen Star ist eine schlechtere Koordinationsfähigkeit der Personen, Stürze passieren öfter und der Gleichgewichtssinn ist gestört. Sollten Angehörige die oben genannte Symptome des Grauen Star beobachten, ist eine medizinische Abklärung hilfreich, um ein Fortschreiten des Grauen Stars aufzuhalten.