Das sind die Ursachen der Gastroenteritis
Häufige Ursachen der Magen-Darm-Grippe
Magen-Darm-Ursache: Bakterien
Einige Erreger der Magen-Darm-Grippe sind sehr häufig. Aus dem Bereich der Bakterien sind dies vor allem Stämme der Campylobacter, Escherichia coli und der Salmonellen. Bei Campylobacter handelt es sich um verschiedene spirillenförmige Bakterien, die häufig im Verdauungstrakt unterschiedlicher Tierarten zu finden sind. Da dies auch Nutztiere betrifft, ist eine Verschmutzung mit deren Exkrementen, beispielsweise an den Händen, aber auch auf pflanzlichen Lebensmitteln, ein üblicher Übertragungsweg.
Ähnlich verhält es sich mit E. coli, allerdings kommen diese Bakterien auch im menschlichen Verdauungstrakt natürlich vor - sie siedeln jedoch nur im unteren Darm. Probleme treten oft dann auf, wenn sie in Verdauungsbereiche oberhalb geraten oder bestimmte pathogene Stämme auftreten. Ein Infektionsweg besteht auch hier in verunreinigten Nahrungsmitteln. Salmonellen stellen eine verwandte Gruppe dar und können zwischen Mensch und Tier übertragen werden. Oft sind schlechte Kühlungs- und Hygienebedingungen, beispielsweise bei Eiern oder Hühnerfleisch, Grund für Infektionen.
Auch Viren unter den Magen-Darm-Grippe-Ursachen
Unter den Viren sind insbesondere Rotaviren und Noroviren häufig. Bei Rotaviren handelt es sich um verschiedene Arten rädchenförmiger Humanviren. Die Ansteckung erfolgt über Kontakt mit kontaminierten Gegenständen, aber auch direkt oral oder fäkal. Auch Noroviren werden auf diese Art übertragen, sie sind zudem meldepflichtig. Beide Gruppen gelten als hochansteckend und sehr überlebensfähig, zudem werden sie noch Tage bis Wochen nach einer Infektion ausgeschieden. Im Umgang mit Erkrankten sollten Sie also besondere Vorsicht walten lassen.
Seltene Ursachen von Magen-Darm-Grippe
Cholera und Typhus seltene Auslöser von Magen-Darm
Selten im westlichen Europa, weltweit aber ausgesprochen verbreitet sind die Erreger von Cholera und Typhus. Bei beiden Erkrankungen dominiert gewöhnlich starker Durchfall, wobei Typhus mit starkem Fieber einhergeht. Die beiden Infektionen können im Falle von Immunschwäche oder ohne Behandlung tödlich ausgehen. Die Übertragung erfolgt durch verunreinigtes Wasser und Nahrungsmittel, im Fall von Typhus seltener auch von Mensch zu Mensch. Mit der Infektionsgefahr sollten Sie sich insbesondere dann beschäftigen - und auch eine Impfung in Betracht ziehen -, wenn Sie in Länder mit erhöhter Infektionsgefahr reisen. Entsprechende Informationen finden sich auf den Seiten des Robert Koch-Instituts.
Parasiten und Würmer lösen häufig Brechdurchfall aus
Auch Parasiten, insbesondere Würmer oder Einzeller wie Giardien, können heftige Brechdurchfälle auslösen. Bei Ersteren finden sich bei genauer Beobachtung oft einzelne Würmer, Wurmfragmente oder abgestreifte Häute im Stuhl.