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Waschen mit Weichspüler: ja oder nein? Was Sie wissen sollten
Waschen mit Weichspüler ja oder nein? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Die einen wollen ihn nicht mehr missen, die anderen meiden ihn aus Umweltschutzgründen oder gar Allergie. Erfahren Sie hier mehr über die Vor- und Nachteile von Weichspüler.
Inhaltsübersicht
Weichspüler ja oder nein: Die Vorteile
- Weiches Gefühl auf der Haut: Dadurch, dass die Fasern beim Waschen mit dem Weichspüler umhüllt werden, werden sie deutlich anschmiegsamer. Vor allem für Menschen mit gereizter, trockener Haut, sind weiche Stoffe oft angenehmer als harte, kratzige Textilien, die die Haut noch weiter reizen.
- Leichteres Bügeln: Weiche Fasern knittern weniger. Deshalb müssen mit Weichspüler gewaschene Kleidungsstücke weniger bis gar nicht gebügelt werden. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Energie.
- Farbschutz: Der Lieblingspullover würde wohl ganz klar “Ja!” zum Weichspüler sagen, denn der Schutzmantel bewahrt Stoffe vor dem Verblassen.
Nachteile beim Weichspülen
- Weichgespülte Handtücher trocknen schlechter: Weichspüler versiegelt die Fasern – und das bedeutet nicht nur, dass keine Farbe verloren geht, sondern auch, dass schwerer Feuchtigkeit aufgenommen wird. Weichspüler hemmt die Saugfähigkeit von Handtüchern. Hinzu kommt, dass der Schutzfilm die Reinigung erschwert. Zu viel Weichspüler im Textil lässt dieses schnell nach "nassem Hund" riechen.
- Weichspüler belastet die Umwelt: Nach EU-Regeln müssen die im Weichspüler enthaltenen Tenside vollständig biologisch abbaubar sein. Das macht ihn aber noch nicht zum Ökoprodukt, denn für die zahlreich enthaltenen Lösungsmittel, Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe gilt das nicht. Durch Weichspüler gelangen also Chemikalien in die Umwelt. Wer nicht auf Weichspüler verzichten möchte, sollte ihn daher so sparsam wie möglich einsetzen.
- Risiko für Allergiker: Eben jene umweltbelastenden Stoffe können auch bei Menschen mit sensibler Haut oder Allergien zu Irritationen führen. Allergiker sollten daher auf sanfte Weichspüler ausweichen, zu verträglichen Hausmitteln greifen oder ganz verzichten. Auch die ökologisch besser abbaubaren Weichspüler aus dem Reformhaus sind oft verträglicher. Diese Alternativen duften zwar nicht so exotisch, reizen dafür aber auch die Haut weniger.
Waschen ohne Weichspüler: Essig und Zitrone als Ersatz
Wenn es nur darum geht, die Wäsche weich zu machen, erfüllt Essig diesen Zweck ebenso gut wie Weichspüler. Der unangenehme Geruch verfliegt beim Trocknen. Eine weitere Alternative: Zitronen. Einfach eine halbe ausgepresste Zitrone beim Waschen mit in die Waschmaschine geben. So wird die Wäsche nicht nur wunderbar weich, sondern bekommt auch eine frische Note.
SB
Sarah Berger
Sarahs Begeisterung in Sachen Heimwerken zeigten sich schon früh. Bis heute gibt Sie ihr Wissen, ob im Garten oder im Haus, an ihre Leser weiter.
Sarah Berger