Oleander hat gelbe Blätter: Ursachen und Maßnahmen
Gelbe Blätter am Oleander? Keine Panik!
Jede Terrasse und jeder Balkon wird durch einen prächtig blühenden Oleander aufgewertet. Doch obwohl die auch Rosenlorbeer genannte Pflanze robust gegen Schädlinge und Krankheiten ist, bekommt der Oleander manchmal gelbe Blätter, die nach und nach abfallen. Unschön und unnötig – denn Sie können Vorsorgemaßnahmen treffen, damit das gar nicht erst passiert. Und auch, wenn sich die Blätter bereits verfärbt haben, können Sie dem Oleander mit den entsprechenden Maßnahmen wieder zu alter Pracht verhelfen.
Häufige Gründe: Natürliche Entwicklung oder zu wenig Wasser
Vergilbte Blätter beim Oleander können verschiedene Ursachen haben. Unproblematisch ist der natürliche Prozess: Auch als immergrüne Pflanze behält der Oleander nicht jedes seiner Blätter ein Leben lang. Sie färben sich nach spätestens zwei Jahren gelb und sterben ab, dafür wachsen neue Blätter nach. Dieser Art des Vergilbens können Sie durch entsprechende Verjüngungsschnitte vorbeugen.
Anders sieht es aus, wenn der Oleander zu wenig Wasser bekommt. Denn das giftige Gewächs ist extrem durstig. Vor allem durch den Trockenstress, der entsteht, wenn eine Pflanze zu wenig Wasser bekommt, verfärben sich die Blätter gelb und werden schließlich abgeworfen, um den Grad der Verdunstung zu reduzieren. Stellen Sie den Oleander also am besten dauerhaft in eine mit Wasser gefüllte Schale und achten Sie darauf, dass ausreichend Kalk im Wasser enthalten ist. Sollten Sie weiches (kalkarmes) Leitungswasser in Ihrer Region haben, setzen Sie der Erde Ihres Oleanders Gartenkalk zu.
Nährstoffmangel führt beim Oleander zu gelben Blättern
In seiner natürlichen Umgebung im mediterranen Raum in der Nähe von Gewässern kann der Oleander auf zahlreiche Nährstoffe zurückgreifen. Bekommt er diese im Kübel auf der heimischen Terrasse nicht, kann er schnell gelbe Blätter ausbilden. Sie sollten also während der Blütezeit rund einmal in der Woche mit Pflanzendünger nachhelfen und darauf achten, dass dieser auch ausreichend Spurenelemente beinhaltet.
Wenn doch eine Krankheit dahintersteckt
Wenn sich die Verfärbungen nicht großflächig, sondern eher punktuell auf den Blättern ausbreiten, kann das auf eine Krankheit hindeuten. So sollen fast alle europäischen Oleander mit Oleanderkrebs infiziert sein, ein Bakterienbefall. Die Krankheit bricht jedoch nur bei geschwächten Pflanzen und meist im Winterquartier aus. Neben den vergilbten Blättern sind oft auch dunkle Wucherungen auf den Trieben Anzeichen für die Krankheit. In solchen Fällen schneiden Sie die betroffenen Triebe und Blätter heraus und entsorgen diese im Hausmüll. Stellen Sie den Oleander anschließend ans Licht und sorgen Sie möglichst dafür, dass die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch ist.