Gemüsebeet anlegen Schritt für Schritt: Darauf sollten Sie achten
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Gemüsebeet anlegen Schritt für Schritt: Darauf sollten Sie achten

Wenn Sie ein Gemüsebeet anlegen möchten, spielen Faktoren wie der Standort, die Bodenbeschaffenheit und die Größe eine wichtige Rolle. Sie haben Einfluss auf den späteren Ertrag der Pflanzen - und somit die Ernte, die Sie als Gemüsegärtner schlussendlich genießen können. Die Wahl der Gemüsesorten obliegt dabei Ihrem persönlichen Geschmack. Allerdings haben verschiedene Gemüsearten auch unterschiedliche Anforderungen an das Gemüsebeet.

Schritt 1: Der optimale Standort

Ein heller, sonniger Standort ist die ideale Voraussetzung für Ihr neues Gemüsebeet. Sorgen Sie außerdem für einen windgeschützten Ort, der sich idealerweise nicht direkt an einer viel befahrenen Straße befindet. Falls doch, schaffen Hecken und Büsche eine kleine Knautschzone. Hochbeete haben den Vorteil, dass weniger Schädlinge wie Schnecken die Gemüsepflanzen erreichen. Weiterhin entsteht darin häufig Wärme von unten, sodass wärmeliebende Gemüsesorten wie Tomaten und Paprika von der Anzucht im Hochbeet profitieren. Ein alternativer Standort für das Gemüsebeet ist der Beetkasten auf Terrasse oder Balkon.

Schritt 2: Der ideale Boden

Die Bodenbedingungen unterscheiden sich je nach Gemüsesorte. So bevorzugen die meisten Gemüsearten einen pH-Wert von ca. 6,5, während Porree und Lauch mit einem pH-Wert von mindestens 7,0 eine Ausnahme bilden.

Für alle Gemüsesorten gilt: Ein nährstoffreicher, wasserdurchlässiger und leicht sandiger Boden ist die beste Voraussetzung für eine ertragreiche Ernte und gesunde Pflanzen, die lange Freude bringen. Die Gegebenheiten schaffen Sie beim Hochbeet durch mehrere Schichten aus Baum- und Strauchschnitt, darüber Komposterde und Gartenerde. Das Gemüsebeet im Beetkasten wird hingegen durch ein geeignetes Substrat herangezogen.

Torfhaltige Substrate sind wegen ihrer Neigung zur Wasserundurchlässigkeit ungeeignet. Besser sind Substrate mit Perliten und Ton, welche den Boden lockern und / oder Wasser aufnehmen und langsam wieder an die Gemüsepflanzen abgeben können.

Schritt 3: Die passende Größe

Legen Sie ein Gemüsebeet an, muss es nicht automatisch eine bestimmte Größe haben. Jedoch ist die Bodentiefe für einige Pflanzen wichtig: Tiefe Wurzeln bedingen ein großzügiges Platzangebot. Schmal-lange Beete werden im Garten als Gemüsebeet bevorzugt, da so die Pflege und Ernte mit Leichtigkeit erfolgen kann, ohne das eigentliche Gemüsebeet betreten zu müssen. Größere Beete werden hingegen durch speziell angelegte Wege erschlossen.

Schritt 4: Die Wahl der Kultur

Entscheiden Sie sich für die Bepflanzung durch eine Vor- und Hauptkultur, müssen Sie den jeweils richtigen Zeitpunkt abpassen. Dabei sind Sie abhängig von der Witterung. Populärer ist das Anlegen eines Gemüsebeets mit Mischkulturen. Die als Starkzehrer bezeichneten Gemüsesorten (zum Beispiel Brokkoli) werden abwechselnd mit den Schwachzehrern (zum Beispiel Feldsalat) gepflanzt. Auch eine Mischung aus tief wachsenden Gemüsepflanzen und den Sorten, die weniger Platz benötigen, ist möglich.

Schritt 5: Der richtige Pflanzzeitpunkt

Möchten Sie ein Gemüsebeet anlegen, können Sie die Voraussetzungen dafür zwar fast ganzjährig schaffen - die eigentliche Bepflanzung sollte jedoch zu dem jeweils passenden Zeitpunkt erfolgen. So eignen sich bestimmte Kulturen für die Bepflanzung von März bis Mai, andere sollten erst ab Juni eingepflanzt werden. Im März sind etwa Spinat, Zuckererbsen oder Möhren an der Reihe, während im April Rote Bete oder Weißkohl ihren Platz im Gemüsebeet finden. Relativ spät - im Juli - werden Pflanzen wie Buschbohnen, Grünkohl und Radieschen eingesetzt. Offiziell beendet wird die Gemüsesaison stets im Oktober.

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