solarlampe im garten
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Energie sparen im Garten: So funktioniert es

Die gestiegenen Energiekosten und der Umweltschutz halten uns zunehmend zum Energie sparen an. Das gilt auch für den Garten: Von regenwassergespeisten Bewässerungssystemen bis hin zu effizienten LED-Beleuchtungen – so gestalten Sie Ihren Garten nachhaltig und sparen zugleich Kosten.
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Energie sparen im Garten: Energiesparende Beleuchtung im Garten

Die Gartenbeleuchtung ist ein ästhetischer, aber zugleich energieintensiver Faktor. Um hier Energie zu sparen, können Sie einige wichtige Maßnahmen ergreifen. Nutzen Sie beispielsweise LED-Beleuchtung als energieeffiziente Alternative. LED-Leuchtmittel verbrauchen deutlich weniger Energie als herkömmliche Glühbirnen oder Energiesparlampen.  Außerdem überzeugen LEDs mit ihrer hohen Lebensdauer zwischen 15.000 und 50.000 Stunden – das ist 25- bis 50-mal so lang wie eine Glühbirne. So können Sie sich lange an ihrer Gartenbeleuchtung erfreuen. Auch Solarlampen gelten als energieeffiziente Form der Gartenbeleuchtung, da sie ihre Energie lediglich aus Sonnenlicht beziehen und damit emissionsfrei sind.

Zudem lohnt es sich, die Gartenbeleuchtung mit dem Smart Home zu verbinden. So können Sie die Beleuchtung nicht nur bequem vom Sofa aus regulieren, viele Systeme verfügen außerdem über eine intelligente An- und Abschaltautomatik, sodass viel Energie gespart wird. Mit integrierten Timern lässt die Betriebszeit der Lampen voreinstellen. Bewegungsmelder sorgen dafür, dass Lichter nur angehen, sobald sich jemand in der Nähe befindet.

Lesen Sie hier mehr dazu, wie Sie mit Smart Home Energiekosten sparen können

Energie sparen im Garten: Regenwassernutzung

Ein hoher Wasserverbrauch wirkt sich negativ auf die Energiebilanz und die Energiekosten aus. Energiesparende Wassernutzung ist daher eine gute Möglichkeit, wenn Sie im Garten Energie sparen möchten. Die Nutzung von Regenwasser spart nicht nur viele Liter Wasser, es eignet sich aufgrund seines niedrigen pH-Wertes auch bestens für viele Pflanzenarten, wie beispielsweise Magnolien.

Nutzen Sie für das Sammeln von Regenwasser eine Zisterne. Die Größe der Zisterne richtet sich danach, für wie viele Gartenpflege-Maßnahmen Sie das Regenwasser nutzen möchten. Wird die Regenwasserzisterne lediglich für die private Gartenbewässerung genutzt, muss sie nicht bei den Behörden angemeldet werden. Wird das Regenwasser allerdings in das Erdreich abgeleitet, muss dies angemeldet werden. Um sicherzugehen, empfiehlt es sich, sich beim örtlichen Gesundheitsamt über die Regelungen Ihrer Kommune bezüglich der Zisterne zu informieren. Sollten Sie das Regenwasser auch im Haus verwenden, muss sichergestellt sein, dass die Regenwasserleitung von der Trinkwasserleitung isoliert ist. Für den professionellen Einbau einer Regenwasserzisterne können Sie ein Bauunternehmen beauftragen

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Neben der Gartenbewässerung kann eine Regenwasserzisterne für folgende Dinge genutzt werden:

  • Trinkwassergenerierung
  • Befüllung von Gartenteichen
  • WC-Spülung
  • Wäsche waschen

Lesetipp: Wasser sparen im Garten

Regenwasserzisterne im Garten
© Patrick Herzberg/iStock/Getty Images Plus

Mit einer Zisterne im Garten können Sie Regenwasser sammeln – so sparen Sie viel Wasser.

Energie sparen im Garten: Reduzierung des Wasserverbrauchs

Neben der Installation einer Regenwasserzisterne können Sie weitere Maßnahmen ergreifen, um den Wasserverbrauch im Garten zu reduzieren. Mulchen und Bodenabdeckungen helfen beispielsweise, das Wasser für Ihre Pflanzen eine Zeit im Boden zu halten. So versickert das Wasser nicht direkt und Sie müssen weniger für Ihre Pflanzenbewässerung verbrauchen.

Auch wassersparende Bewässerungssysteme sind zu empfehlen, wenn Sie Ihren Wasserverbrauch regulieren möchten. Mit Timern versehene Sprinkleranlagen bewässern den Rasen nur zu vorbestimmten Tageszeiten. So können Sie beispielsweise einstellen, dass die Bewässerung im Sommer nur morgens oder abends stattfindet, da hier am wenigsten Wasser verdunstet.

Mit der richtigen Pflanzenauswahl und Bewässerungstechnik können Sie ebenfalls einiges an Wasser sparen. Gestalten Sie Ihren Garten mit Pflanzenarten, welche wenig Feuchtigkeit benötigen. Dazu gehören laut Naturschutzbund Deutschland (NABU) standortgerechte, heimische Stauden und Gehölze, wie der Fingerhut, Hauswurz, Fetthenne und Mauerpfeffer. Nutzen Sie auch die richtige Bewässerungstechnik, um Ihren Wasserverbrauch zu regulieren: Sogenannte „Micro-Drip-Systeme“ eignen sich besonders für die Bewässerung einzelner Pflanzen, indem sie über ein Tropfsystem gegossen werden. Zeitschaltuhren sind immer sinnvoll, da die Bewässerung der Pflanzen automatisch eingestellt und kein überschüssiges Wasser verbraucht wird.

Energiesparende Gartengeräte und -maschinen

Wählen Sie energieeffiziente Gartengeräte, um Energie zu sparen. Überlegen Sie sich, welche Gartenarbeiten Sie problemlos händisch erledigen können (zum Beispiel die Büsche mit einer Heckenschere bearbeiten). Nutzen Sie elektrische Gartengeräte nur bei Arbeiten, welche manuell nur schwerfällig durchgeführt werden können. Mähroboter beispielsweise sind deutlich energieeffizienter als konventionelle, benzinbetriebene Rasenmäher. Generell empfiehlt es sich, auf akkubetriebene, statt benzinbetriebene Gartengeräte zurückzugreifen, um die Umwelt zu schonen. Vernachlässigen Sie die Pflege und die Wartung Ihrer Gartengeräte nicht – so gewährleisten Sie eine lange Lebensdauer.

Kompostierung und Mulchen

Mit der Kompostierung von Grünabfällen in Ihrem Garten können Sie Ressourcen sparen, denn diese können bestens als Dünger für Ihre Pflanzen verwendet werden. Da Sie keine neuen Dünger kaufen müssen, reduzieren Sie also auch Emissionen. Beachten Sie, dass nur bestimmte Dinge kompostierbar sind, zum Beispiel Herbstlaub, KaffeesatzEierschalen oder Gemüsereste. Tierkot, Fleisch- und Käseabfälle sowie Fette und Öle haben im Kompost nichts verloren. Wer mit Rindenmulch im Garten arbeitet, kann so auf ganz natürliche Weise den Boden verbessern. Beim Mulchen wird nicht nur die Bodenqualität, sondern auch seine Wasserspeicherkapazität optimiert. 

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© Gelbe Seiten/Gelbe Seiten

Lesetipp: Kompost: So können Sie das schwarze Gold im Garten nutzen

Begrünung und Schattenspende

Wenn Bäume und Sträucher zur Schattenspende genutzt werden, erweist sich das als energieeffizient. So trocknen Ihre Pflanzen in den heißen Sommermonaten nicht so schnell aus und allgemein wird weniger Wasser verbraucht. Pflanzen vor Balkon und Terrasse können gut als Sonnenschutz verwendet werden und verhindern, dass Wärme in das Gebäude eindringt. So wird reichlich Energie gespart. Nutzen Sie die Pflanzen als Schattenspender, sollten diese auf jeden Fall viel Sonne vertragen. Für eine optimale Beschattung eignen sich mitunter Kletterpflanzen, Bäume und Büsche.

Allgemein trägt die richtige Begrünung dazu bei, dem Garten eine höhere Energieeffizienz zu verleihen. Pflanzen nehmen CO² aus der Luft auf und leisten damit einen wertvollen Beitrag, um dem Treibhauseffekt entgegenzuwirken.

Nutzung erneuerbarer Energien im Garten

Durch die Nutzung erneuerbarer Energien sparen Sie nicht nur Energie, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz. Insbesondere Solarenergie bietet sich als sinnvolle Alternative zu fossilen Energieträgern wie Öl und Gas an. Gartenbeleuchtung und Bewässerungssysteme mit Solarpanels ziehen Ihre Energie lediglich aus der Sonneneinstrahlung. Auch Photovoltaikanlagen produzieren Strom und eignen sich damit beispielsweise für den Betrieb von Gartengeräten. Für die Installation von Solar- und Photovoltaikanlagen müssen zwar recht hohe Investitionen getätigt werden, allerdings gleicht sich dies durch die langfristige Kosteneinsparung in der Regel aus. Außerdem wird die Einrichtung erneuerbarer Energien, zum Beispiel für die Produktion von Solarstrom, gefördert. Wertvolle Energiespartipps erhalten Sie außerdem bei einem:r Energieberater:in in Ihrer Nähe. 

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