Rhododendron umpflanzen: Wann, wie und wohin – die besten Tipps
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Rhododendron umpflanzen: Wann, wie und wohin – die besten Tipps

Ist er zu groß geworden, mag seinen Standort nicht oder muss einer neuen Gartenplanung weichen? Dann ist Rhododendron umpflanzen angesagt – und dabei gilt es, einiges zu beachten. Was genau, das erfahren Sie hier.

Rhododendron umpflanzen: Den neuen Standort richtig auswählen

Wenn Sie Ihren Rhododendron umpflanzen wollen, sollten Sie im ersten Schritt sicherstellen, dass der neue Standort den Anforderungen des Strauches auch gerecht wird. Es wäre doch zu ärgerlich, wenn Ihr Rhododendron nach dem Umpflanzen einfach eingehen würde.

Halten Sie zum Rhododendron umpflanzen Ausschau nach einem Plätzchen, das die folgenden Bedingungen bestmöglich erfüllt: Das Heidekrautgewächs gedeiht am besten windgeschützt, bei relativ hoher Luftfeuchtigkeit im Halbschatten und bevorzugt leicht saure Erde mit einem pH-Wert von 4 bis 5,5. Diesen Wert können Sie mit einem Teststäbchen aus dem Baumarkt überprüfen und gegebenenfalls korrigieren, indem Sie entsprechenden Dünger oder spezielle Rhododendronerde einbringen.

Rhododendron umpflanzen: Wann?

Wollen Sie planmäßig Ihren Rhododendron umpflanzen, bietet sich der Mai an: Die Eisheiligen sind vorüber und der Strauch hat viel Zeit, um seine Wurzeln in der neuen Erde zu verankern, bevor es im Sommer trockener wird. Auch Anfang September verträgt ein Rhododendron Umpflanzen recht gut, da der heiße Sommer vorüber und der kalte Winter noch weit genug entfernt ist. Grund zur Eile ist allerdings auch dann noch nicht angesagt: Bis Anfang November können Sie den Rhododendron ohne großes Risiko umpflanzen. So hat er noch Zeit, neu anzuwachsen, bevor der Winter kommt und der Boden hart wird.

So bereiten Sie das Rhododendron umpflanzen vor

Handelt es sich um einen recht großen Busch, empfiehlt es sich, das Blattwerk zusammenzubinden, damit beim späteren Transport möglichst wenig bricht. Wenn es dann direkt ans Umpflanzen geht, heben Sie zunächst einen kleinen Graben rund um den Rhododendron aus. Der Durchmesser sollte mindestens Dreiviertel der Größe des Busches haben, damit Sie mit dem Spaten nicht das Wurzelwerk verletzen.

Da Rhododendren nur sehr flache Wurzeln ausbilden, müssen Sie nicht besonders tief graben. Stechen Sie nun in Ihrem vorgezeichneten Kreis mit dem Spaten rundherum schräg unter den Rhododendron, sodass Sie im Anschluss den Strauch komplett mit seinem Ballen aus dem Loch heben können.

Rhododendron umpflanzen: Einsetzen am neuen Standort

Das Loch am neuen Standort sollte mindestens doppelt so groß sein wie der Wurzelballen. Wenn Sie auch noch den umliegenden Boden auflockern, erleichtern Sie das Anwachsen nach dem Rhododendron umpflanzen erheblich. Wichtig ist: Der Rhododendron darf auf keinen Fall tiefer eingesetzt werden als zuvor. Dann würde er das Umpflanzen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht überleben.

Gern darf der Ballen beim Umsetzen ein kleines bisschen aus der Erde herausschauen. Nun füllen Sie das Pflanzloch mit torfhaltiger Erde oder mit Rhododendronerde auf und wässern den Busch großzügig. Zum Abschluss bedecken Sie die Erde rund um den Rhododendron noch mit einer circa fünf Zentimeter hohen Schicht aus Rindenmulch, die den Wurzelballen schützt und später zu nährstoffreicher Erde zersetzt wird.

Übrigens: Zurückschneiden sollten Sie einen Rhododendron kurz nachdem Sie ihn umgepflanzt haben nicht, da ihm das ganz und gar nicht bekommt.

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Wolfgang Ellermann
Autor/-in
Als leidenschaftlicher Hobby Gärtner setzt sich Wolfgang Ellermann auch in seinen Artikeln mit den täglichen Fragen rund um den Garten auseinander. Ebenfalls ist er begeisterter Angler und Hobby-Läufer.
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