Selleriesaft: Wahrheit oder Mythos?
Wie gesund ist Sellerie?
In der Küche sowie der Naturheilkunde ist Sellerie ein beliebtes Wundermittel. Das Gemüse, welches in Stangen- oder Knollenform vorkommt, enthält viele Vitamine und Nährstoffe, die lebenswichtig für unseren Körper sind. Darunter fallen die Vitamine A, B, C und E sowie die Mineralstoffe Natrium und Kalium. Das Besondere an dem gesunden Gemüse sind die enthaltenden ätherischen Öle, wie zum Beispiel Apiin, welches dafür zuständig ist, dass der Sellerie die Verdauung und den Stoffwechsel anregt. Dank der Öle und dem Kalorienwert von 26 Kilokalorien pro 100 Gramm eignet sich das Gemüse daher besonders gut zum Abnehmen und gilt als regionales Superfood.
Sellerie lässt sich in vielerlei Arten verwerten. Ob gekocht in der Suppe, gebraten als Schnitzelalternative oder roh als Saft, das gesunde Gemüse hat einen positiven Einfluss auf Ihren Körper.
Was bewirkt Selleriesaft im Körper?
Geschmacklich gilt Selleriesaft als bitter und gewöhnungsbedürftig. Die Wirkung lässt jedoch über den Geschmack hinwegsehen. Durch die vorhandenen Inhaltsstoffe im Selleriesaft glänzt das gesunde Getränk als richtiges Wundermittel und lässt Sie morgens wacher, fitter und gestärkt in den Tag zu starten. Außerdem kann die Konzentrationsfähigkeit steigen, was zu besseren Leistungen im Beruf, aber auch im sportlichen Alltag führt. Die Ballaststoffe und Bitterstoffe in dem Gemüse können zudem Heißhunger vorbeugen und die Verdauung unterstützen. Zusätzlich hat Sellerie eine entwässernde Wirkung und kann dabei helfen unerwünschte Flüssigkeitsansammlungen loszuwerden.
Wann Sie den Selleriesaft trinken, ist Ihnen überlassen. Empfohlen wird jedoch, den Saft morgens nach dem Aufstehen auf leeren Magen zu trinken, um die „Fit-in-den-Tag“-Wirkung zu erzielen. Wichtig ist, den Selleriesaft aus rohem und unverarbeiteten Staudensellerie zu gewinnen, damit die gesunden Inhaltsstoffe enthalten bleiben und der Körper sie vollständig aufnehmen kann.
Selleriesaft selbst machen: Zutaten für den Saft
Um Ihren Selleriesaft selbst herzustellen, empfiehlt sich nach Möglichkeit biologisch angebaute Ware zu kaufen, da es sich bei Sellerie laut Greenpeace zu den am stärksten mit Pestiziden belasteten Lebensmitteln handelt. [1] Wer über Wochen täglich einen halben Liter oder mehr davon trinkt, tut sich und seinem oder ihren Körper damit keinen Gefallen.
Wichtig für die Zubereitung ist ein Entsafter. Den Saft sollten Sie frisch trinken, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen. Sollten Sie mit Ihrer Selleriesaft-Kur starten wollen, tasten Sie sich langsam ran und erhöhen Sie im Laufe der Zeit die zunehmende Menge bis maximal einen halben Liter Selleriesaft am Tag. Für eine Portion von etwa 350 Milliliter Saft benötigen Sie 400 Gramm frischen Staudensellerie. Geben Sie das Gemüse gewaschen und kleingehackt in Ihren Entsafter. Et Voila, fertig ist Ihr Selleriesaft. Wer möchte kann mithilfe eines Filtertuches oder Siebes den reinen Saft erhalten. Das Wundermittel ist jedoch auch vor dem Sieben trinkbar.
Wem der Selleriesaft geschmacklich gar nicht zusagt, kann bei Bedarf weiteres saisonales Gemüse oder Obst hinzugeben. Am besten dafür eigenen sich Zitronen, Karotten, Äpfel oder Rote Bete. Auch mit grünen Kräutern wie zum Beispiel Petersilie lässt sich Ihr Saft verfeinern.
Wie lange Sie Ihre Saftkur machen, ist Ihnen überlassen. Achtung! Es handelt sich bei der Selleriesaft-Kur um keine Mahlzeitalternative! Warten Sie nach Einnahme des Saftes 15-20 Minuten bevor Sie frühstücken, damit der Körper Zeit hat die Vitamine und Nährstoffe aufzunehmen.
Nebenwirkungen und eventuelle Risiken von Selleriesaft
Wer sich in regelmäßiger ärztlicher Behandlung befindet und zudem auf Medikamente angewiesen ist, sollte vor einer Selleriesaft-Kur die Einnahme mit seinem oder Ihrem Arzt oder Ärztin besprechen, ob der Selleriesaft in diesen Mengen angemessen ist. Zudem gibt es Menschen, die allergisch auf Sellerie reagieren, weshalb es wichtig ist, sich langsam an die empfohlene Menge heranzutasten.
[1]: https://www.ewg.org/foodnews/dirty-dozen.php