Nelken, Sternanis und Zimt: So gesund sind Weihnachtsgewürze
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Nelken, Sternanis und Zimt: So gesund sind Weihnachtsgewürze

Wenn der Duft von Zimt, Nelken und Sternanis in der Luft liegt, ist den meisten klar: Die Weihnachtszeit steht vor der Tür. Die gutriechenden Gewürze verfeinern nicht nur unsere Mahlzeiten und Getränke, sie haben auch einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit.

Der Weihnachtsklassiker Zimt

Zimt gehört zu den Weihnachtsklassikern schlechthin und ist zudem eines der ältesten bekannten Gewürze überhaupt. Ob als Pulver oder ganze Stange, das Gewürz hat mit seinem unverkennbaren Duft und Geschmack viele Einsatzmöglichkeiten in der Weihnachtszeit: im Glühwein, in Plätzchen oder in herzhaften Gerichten. Das braune Gewürz hat aber noch einen weiteren Vorteil: Es wirkt antibakteriell. Außerdem ist bekannt, dass Zimt die Blutfette senkt, die Blutzuckerwerte verringert, den Kreislauf ankurbelt und bei Magen-Darm-Problemen helfen kann. Ein Wunderprodukt der Natur also. 

Zimt sollte jedoch auch mit Vorsicht genossen werden! In dem Gewürz steckt eine Menge Cumarin, was bei Überdosierung zu Leber- und Nierenschäden führen kann. Auch Übelkeit, Kopfschmerzen oder sogar Atembeschwerden können Folgen eines Überkonsums sein. Meist wird allerdings eine so geringe Menge genutzt, dass das Weihnachtsgewürz problemlos für Gerichte und Getränke verwendet werden kann. 

Sternanis: Die bekannte Heilpflanze

Sternanis sieht nicht nur weihnachtlich aus und dient daher oft als Deko-Element, das Gewürz ist auch häufig in Speisen oder Getränken wiederzufinden. Besonders im Glühwein gehört unter anderem Sternanis als Grundzutat dazu. Das Gewürz kann jedoch auch anderweitig punkten: Im asiatischen Raum gilt Sternanis seit langem als Heilpflanze. Grund soll die antibakterielle, antivirale und schleimlösende Wirkung des Gewürzes sein. Außerdem kann Sternanis bei einer Entzündung der Atemwege helfen, die Verdauung fördern, gegen Mundgeruch eingesetzt werden und entspannend wirken

Vorsicht!

Das Weihnachtsgewürz Sternanis kann bedenkenlos in Speisen und Getränke verwendet werden. Es gilt jedoch Verwechslungsgefahr! Der japanische Sternanis heißt nicht nur gleich wie das uns bekannte Gewürz, er sieht dem Sternanis zudem noch sehr ähnlich und ist ihm biologisch verwandt. Der Unterschied: Der japanische Sternanis istgiftig und als Gewürz nicht geeignet.

Muskatnuss: Der natürliche Stimmungshelfer

Die Muskatnuss bietet mit ihrem unverkennbaren Geschmack einen wichtigen Bestandteil für jeden Lebkuchen. In Europa wird die Nuss vor allem als Gewürz eingesetzt. In Asien ist die Muskatnuss seit Jahrhunderten auch in der Heilkunde bekannt, und soll Darmproblemen vorbeugen, bei Magenschwächen und -krämpfen helfen und beruhigend sowie stimmungsaufhellend wirken. Doch auch hier ist Vorsicht geboten! Wie bei Zimt kommt es bei der Muskatnuss auf die Dosierung an, die bei einer Überdosierung für den menschlichen Körper giftig ist. Schon ab etwa 4 bis 5 Gramm kann die Muskatnuss Halluzinationen, Herzrasen oder Panikattacken hervorrufen.

Nelke: Das Gewürz gegen Entzündungen

Neben Zimt und Muskat gehören Nelken zu den wichtigen Grundzutaten für Lebkuchenn. Mit seinem typischen Geruch erkennt man das Gewürz in Speis und Trank sofort. So ist die Nelke beispielsweise auch ein wichtiger Bestandteil von Glühwein. Die Nelke punktet jedoch nicht nur als Geschmacksträger, das Gewürz hat auch einen positiven Einfluss auf unseren Körper aufgrund des in ihm vorhandenen Eugenols. Nelken bestehen zu 95 Prozent aus dem ätherischen Öl, welches entzündungshemmend, schmerzstillend und antibakteriell wirkt. In der Naturheilkunde werden Nelken gegen Zahnschmerzen eingesetzt, um die Verdauung anzuregen, Mundgeruch zu reduzieren und Übelkeit zu verringern. Ein natürliches Medikament, das schmeckt und hilft.

Lesetipp:

Viele der Gewürze sind Grundzutaten von Lebkuchen. Vielleicht haben Sie ja Lust bekommen, Ihre eigenen Lebkuchen zu backen? Hier finden Sie ein einfaches Rezept, das Ihnen sicher schnell gelingt und (wie wir jetzt wissen) auch einen positiven Einfluss auf unseren Körper hat.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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