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Blähungen vorbeugen: So wird Getreide verträglich
Der Kampf mit den Antinährstoffen
Getreide ist ein Grundbaustein der Gesundheit. Aber manchmal werden nützliche Dinge schädlich. Der Pferdefuß im Getreide heißt Antinährstoffe. Diese sind vor allem in Vollkornprodukten hoch konzentriert. Lektine schützen die Getreidepflanzen vor Fressfeinden und setzen sich beim Menschen an der Darmwand und an anderen Organen fest. Phytinsäuren blockieren die Aufnahme von Mineralien wie Calcium und Zink. Und dann ist da noch das berüchtigte Klebeeiweiß, wissenschaftlich Gluten genannt. Es verleiht Getreideteigen ihre hervorragenden Kneteigenschaften. Durch Neuzüchtungen ist der Glutenanteil in den letzten Jahren stark gestiegen. Wenn das Gluten an den Darmwänden haften bleibt, entstehen Unverträglichkeitsreaktionen. Dennoch muss niemand auf die Gesundheitsvorteile von Getreide verzichten. Denn es gibt einfache Methoden, um Getreide verträglich zu machen.
Wässern, Keimen, Fermentieren: So wird Getreide verträglich
Die Antinährstoffe des Getreides müssen reduziert werden. Die Methoden dazu sind ungefähr so alt wie der Getreideanbau selbst. Die Menschheit hat über viele Generationen in Selbstversuchen herausgefunden, was ihr bekommt und was nicht. Die traditionellen Methoden für die Verträglichmachung von Getreide heißen: Wässern, keimen, fermentieren.
1. Wässern: Wenn Sie Getreide 24 Stunden an einem warmen Ort einweichen und anschließend aufkochen lassen, werden Toxine und Antinährstoffe wie Tannine, Saponine, Lektine und Enzyminhibitoren abgebaut - das Getreide wird verträglich, der Nährwert steigt.
2. Keimen: Eine noch effizientere Methode, um Getreide verträglich und noch gesünder zu machen. Die Getreidekörner werden in einem Keimglas eingeweicht (am besten über Nacht). Das Einweichwasser wird abgegossen, das Getreide gespült, das Keimglas schräg gestellt. Nach anderthalb bis drei Tagen und regelmäßigem Durchspülen sind die Keimlinge verzehrfertig und können roh gegessen oder in Teigen verarbeitet werden. Vitalstoffe und Mineralien steigen um ein Vielfaches (Vitamin C 600 Prozent, Vitamin E 300 Prozent).
3. Fermentieren: Die Bioverfügbarkeit der Nährstoffe und die Verdaulichkeit erhöhen sich durch Fermentation. Lassen Sie das Getreide ankeimen und trocknen Sie es, um es anschließend zu mahlen oder zu schroten. Eine typische Fermentation ist das Herstellen von Sauerteig aus Roggenmehl. Dazu wird das Mehl mit Wasser und Milchsäurebakterien vermischt. Das Fermentieren baut die Phytinsäure ab und macht Lektine teilweise unschädlich.
Kräuter für Wohlgeschmack und Bekömmlichkeit
Kräuter sind die Krönung der Küche. Sie steigern den Geschmack und fördern die Verdaulichkeit. Das gilt auch in Verbindung mit Getreide. Hier eine Liste von Kräutern und Gewürzen, die perfekt mit dem Grundnahrungsmittel harmonieren.
Kauen, kauen, kauen
Getreide verträglich machen fängt im Mund an. Dieser Tipp klingt einfach und ist schwierig umzusetzen. Der Zeitdruck in der modernen Gesellschaft gewährt der Nahrungsaufnahme immer weniger Raum. Nehmen Sie sich Zeit für Ihr Essen! Je gründlicher Sie kauen, desto besser werden die Nährstoffe aufgenommen, desto besser wird die Nahrung vorverdaut und der Magen-/Darmtrakt entlastet. Gutes Kauen steigert den Genuss und Ihr Wohlbefinden. Zehn Minuten mehr Kauzeit macht Ihre Nahrungsverarbeitung beschwerdeloser.