Die besten Öle und Fette für Salate
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Die besten Öle und Fette für Salate

Frische Salate wirken als Vorspeise, Beilage oder Hauptgericht in all ihren farbenfrohen, köstlichen und originellen Variationen appetitanregend, erfrischend, nahrhaft und vitalisierend. Natürliche Öle verleihen Salaten einen besonderen Geschmack und eine gute Konsistenz. Zudem bereichern kalt gepresste Öle mit ihrem essenziellen Nährstoff- und Fettsäuregehalt die Ernährung und Gesundheit. So bieten sich Salate hervorragend für die Kombination mit gesunden reinen Ölen in der kalten Küche an. Welches die besten Öle und Fette für Salate sind, stellen wir Ihnen im Folgenden vor.

Welche Öle schmecken im Salat besonders gut?

Der Geschmack ist oft eine individuelle Angelegenheit. Es gibt jedoch eine Reihe von Ölen, die aufgrund ihrer köstlichen Aromen und ihres natureigenen Geschmacks besonders für Salatspeisen der kalten Küche geeignet sind und diese geschmacklich wundervoll bereichern. Es handelt sich dabei um native kalt gepresste Öle, die aufgrund ihrer schonenden Gewinnung nebst vielen gesunden Nährstoffen auch ihre ausgeprägten, natürlichen sowie arttypischen Aromen und Farben behalten. Anders verhält es sich bei den unter Hitze gepressten und raffinierten Ölen, die bei der Herstellung ihre Aromen und Farbstoffe verlieren und so geschmacksneutral werden.  Unabhängig, ob frische Salate aus Blattsalaten oder Gemüse pur oder in Kombination mit allerlei weiteren Gemüsen, Käsespezialitäten, erfrischenden Obststückchen, Kräutern, Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten und anderen Highlights kreiert werden, mit gesunden aromatischen Ölen können Sie Salatgerichte köstlich, nahrhaft, geschmackvoll und abwechslungsreich abrunden. 

Beispiele für wohlschmeckende native kalt gepresste Öle und Fette für Salate:

Öle aus Fruchtfleisch

- natives Olivenöl extra: mild fruchtiger, frischer und aromatischer Geschmack mit dezent bitterer Note  - natives Avocadoöl: gelblich bis grünes Öl mit einem milden, weichen, leicht fruchtigen und nussigen Geschmack 

Nussöle

- natives Walnussöl: hochwertiges Gourmetöl mit einem aromatischen Walnussgeschmack - natives Erdnussöl: feines Öl mit einem zarten, nussigen und wundervoll aromatischen Erdnussgeschmack  - natives Mandelöl aus Süßmandeln: hellgelbes mildes Öl mit einem feinen nussigen Mandelgeschmack  - natives Macadamianussöl: sehr edles Öl mit einem milden und köstlich nussigen Geschmack

Kernöle

- Steirisches Kürbiskernöl: dunkelgrünes Öl mit einem köstlichen spezifisch nussigen und würzigen Geschmack  - kalt gepresstes Sesamkernöl: naturbelassenes hellgelbes Öl mit einem angenehm milden Sesamgeschmack  - kalt gepresstes Traubenkernöl: hellgrünes aromatisches Öl mit leicht nussigem, süßlich fruchtigem Geschmack  - kalt gepresstes Rapskernöl: goldgelbes Öl mit fein nussigem Rapsgeschmack und köstlich delikater Note

Welche Öle sind gesund und warum sollte man Öle kalt gepresst verzehren?

Es sind die naturbelassenen, kalt gepressten Öle, die ernährungsphysiologisch und gesundheitlich relevant sind, da ihre wertvollen Inhaltsstoffe aufgrund schonender Verfahren ohne Wärmezufuhr und Nachbehandlungen mit hohen Anteilen bewahrt werden. Im Idealfall handelt es sich dabei zudem um Bioöle, deren Pflanzen aus der ökologisch kontrollierten Landwirtschaft stammen und weder gentechnisch verändert noch mit chemischen Pflanzenschutzmitteln, Kunstdünger oder Klärschlamm angebaut wurden.  Viele native, kalt gepresste Pflanzenöle enthalten überwiegend die lebensnotwendigen ungesättigten Fettsäuren sowie auch wichtige sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine, Antioxidantien und Mineralien. Kalt gepresste Öle mit überwiegend einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind keine Dickmacher. Reine naturbelassene Öle stellen bei Salaten eine gesunde Alternative zu kalorienreichen Dips und Salatsoßen mit Zutaten, wie Mayonnaise, Sahne, Zucker, Salz und diversen Zusatzstoffen dar. 

Natives Ölivenöl reich an ungesättigten Fettsäuren

Das beliebte und vielfach verwendete native Olivenöl ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren (z. B. Ölsäure), Vitamin E und sekundären Pflanzenstoffen. Es senkt den Spiegel des schädlichen LDL-Cholesterins im Blut und schützt vor Arteriosklerose. In naturbelassenen Olivenölen sind Vitamin E (Alpha-Tocopherol) und Antioxidantien, wie Oleocanthal und Oleuropein sowie sekundäre Pflanzenstoffe, wie Phenole, Flavonoide, Phytosterine (Beta-Sitosterin) und Chlorophyll enthalten, die z. B. vor Infektionen, Entzündungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Krebs schützen. Das "native Olivenöl extra" besitzt zudem Lignine, die gesunde Zellen vor schädigenden Einflüssen bewahren. 

Avocadoöl eignet sich zur äußeren und inneren Anwendung

Natives Avocadoöl setzt sich ähnlich wie Olivenöl ebenfalls aus gesunden Fetten zusammen, zu denen mit rund 70 % einfach ungesättigte Omega-9-Fettsäuren sowie zu jeweils 15 % mehrfach ungesättigte Fettsäuren und gesättigte Fettsäuren gehören. Zudem liefert Avocadoöl Lecithin, Kalium, Magnesium, Eisen, die Vitamine A, D, E und K sowie viele sekundäre Pflanzenstoffe. Natives Avocadoöl ist sowohl über die Ernährung als auch bei der äußeren Anwendung (Pflege) eine Bereicherung für die Gesundheit.

Walnussöl sticht aus den Nussölen heraus

Kalt gepresste Nussöle besitzen mit Ausnahme von Kokosöl alle einen überwiegenden Anteil an gesunden einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Besonders sticht hier das Walnussöl hervor, das zum größten Teil aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren besteht, wozu vor allem die Alpha-Linolensäure als eine Omega-3-Fettsäure gehört. Einen hohen Anteil an Omega 3 Fettsäuren hat ebenfalls das Leinsamenöl, das sogar überwiegend Alpha-Linolensäure enthält. Omega 3 Fettsäuren sind für viele Funktionen und Prozesse im Körper wichtig. Sie fördern unter anderem das Herz, das Herz-Kreislauf-System, einen gesunden Cholesterinspiegel, die Blutgefäße, die Nerven, die Gehirnzellen und die Hautgesundheit. Native Nussöle liefern zudem B-Vitamine, Vitamin E, sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralien und Spurenelemente, wie Magnesium, Kalium, Kalzium, Eisen und Zink. 

Kalt gepresste Kernöle beugen Krankheiten vor 

Viele kalt gepresste Kernöle, wie z. B. das originale Steirische Kürbiskernöl oder das Traubenkernöl aus den nährstoffreichen Kernen von Weintrauben verfügen ebenfalls über einen überwiegenden Teil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Zudem tragen diese Öle mit ihren verschiedenen Vitaminen, Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen entscheidend zur Ernährung, Gesundheit und zur Vorbeugung vieler Krankheiten bei.  Native kalt gepresste Öle und Fette werden am besten in der kalten Küche mit Speisen, wie Salaten oder Rohkostgerichten in ihrem speisefertigen naturbelassenen Zustand verzehrt, da auch hier eine Wärmebehandlung durch diverse Garmethoden ihre gesunden Inhaltsstoffe mit ihrem hohen Nährwert beeinträchtigen oder vernichten kann.  Tipp: Garnieren Sie Salate mit köstlichen Nüssen, Kernen und Samen für ein Plus an wertvollen Fettsäuren.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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