Günstig planschen: Einfacher DIY-Pool aus Paletten
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Günstig planschen: Einfacher DIY-Pool aus Paletten

Für wenige hundert Euro einen eigenen Pool in den Garten zimmern? Mit einigen Holzpaletten, Spanngurten und Folien können Sie sich diesen Traum ohne großen Aufwand erfüllen. Was Sie dafür genau benötigen und wie Sie vorgehen, erfahren Sie hier.

DIY-Pool aus Paletten: An einem Wochenende aufgebaut

Wer sich an heißen Tagen im eigenen Garten erfrischen möchte, kann sich eine Außendusche zulegen – oder einen eigenen Pool. Zugegebenermaßen ist der Eigenbau eines solchen in der Regel recht kompliziert und arbeitsintensiv. Überlassen Sie die Arbeit dagegen Fachleuten, kostet ein eigener Pool ein kleines Vermögen.

Doch das muss nicht so sein. Es gibt eine Alternative, die weder teuer ist, noch mehr Zeit als ein freies Wochenende erfordert: Der DIY-Pool aus Paletten. Ein solcher Rundpool ist nicht mit einem gemauerten oder betonierten Schwimmbecken vergleichbar, doch er erfüllt seinen primären Zweck ebenso: Abkühlung ist auch in dieser Spar-Variante garantiert.

Material für einen Paletten-Pool

Die Einkaufsliste für den Paletten-Pool ist übersichtlich – und viel Geld müssen Sie für das Material auch nicht ausgeben. Denn die Paletten selbst bekommen Sie in Baumärkten schon ab rund 15 Euro. Optisch ansprechendere Deko-Paletten sind entsprechend teurer. Ein Tipp: Schauen Sie in Kleinanzeigen-Portale, dort werden gebrauchte Europaletten oft kostenlos angeboten. Insgesamt sollten Sie mit 100 bis 500 Euro Materialkosten rechnen.

Folgende Dinge benötigen Sie, um einen Paletten-Pool zu bauen:

  • etwa 10 Paletten, je nach geplanter Größe des Pools
  • Spanngurte (Anzahl variiert je nach Poolgröße und Länge des Gurtes)
  • Bodenschutzplane für Rundbecken
  • Filzstoff, Meterware
  • Poolfolie
  • Klemmen oder Handtacker
  • Holzbretter in der Länge einer Palette, für jede Palette eins plus Reserven
  • Hammer und Nägel
  • eine Rolle Panzertape
  • Bambus-Sichtschutz
  • Optional: Gartenpumpe
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Schritt 1: Plane für den Pool auslegen

In nur wenigen Schritten bauen Sie Ihren Paletten-Pool selber. Je mehr helfende Hände Sie zur Verfügung haben, desto schneller sind Sie fertig. Die Hilfe einer zweiten Person ist aber in jedem Fall sinnvoll, um eine gute Stabilität zu gewährleisten.

Als erstes suchen Sie sich einen geeigneten Platz, der optimalerweise eben und nicht zu hart ist. Eine gerade Rasenfläche eignet sich am besten. Planen Sie für einen Rundpool bestehend aus zehn Paletten einen Durchmesser von etwa vier bis fünf Metern ein. Entfernen Sie alle harten Gegenstände wie Steine oder Stöcker und legen Sie den gewünschten Standort zunächst mit der Bodenschutzplane aus.

Schritt 2: Paletten aufstellen

Stellen Sie die Paletten im Kreis auf, die Kanten der Ablageflächen sollten sich berühren. Die Unterseiten der Paletten zeigen nach außen. Überprüfen Sie im Anschluss die Stabilität jeder einzelnen Palette, sollte eine wackeln, forschen Sie nach der Ursache und beheben diese. 

Dann umspannen Sie die Paletten mit den Gurten und fixieren diese – einmal um das obere Drittel der Paletten, einmal um das untere Drittel. Idealerweise reichen die Spanngurte einmal um die gesamte Konstruktion herum. Falls nicht, verbinden Sie zwei Gurte über die daran angebrachten Haken miteinander. Am Ende dürfen die Paletten keinen Bewegungsspielraum mehr nach außen haben.

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Schritt 3: Innenseite des DIY-Pools auskleiden

Wenn die "Grundmauern" Ihres Pools errichtet sind, können Sie sich an die Innenverkleidung machen. Hierfür verwenden Sie den Filzstoff, mit dem Sie den Boden und die Innenwände abdecken. Den Stoff befestigen Sie entweder mit Klemmen an den Paletten oder mit einem Handtacker. Spitze Stellen, die den Rücken der Badenden gefährlich werden könnten, sollten Sie zusätzlich mit Filz verstärken oder ein Handtuch als Polsterung verwenden.

Nach dem Filz kommt die Poolfolie zum Einsatz. Achten Sie auf ein möglichst faltenfreies Auslegen, sowohl am Boden als auch an den Wänden. Es reicht aus, das Ende der Folienbahnen mit Panzertape am Poolrand festzukleben, damit sie nicht verrutschen.

Schritt 4: Wasser einlassen und Stabilität testen

Prinzipiell ist der Paletten-Pool nun bereits badefertig. Lassen Sie zunächst vorsichtig Wasser ein und prüfen Sie zwischendurch immer wieder die Stabilität. Entdecken Sie mit zunehmendem Wasserdruck Schwachstellen, verstärken Sie diese mit einem weiteren Spanngurt oder nageln Sie ein kleines Brett an, das die Paletten zusammenhält. Dann füllen Sie den Pool ganz auf.

Schritt 5: Außenverkleidung des Pools anbringen

Durch die Außenverkleidung gewinnt der Palettenpool an dekorativem Wert und Komfort. Nageln Sie auf der Oberseite der Paletten jeweils ein Holzbrett an, um den Einstieg bequemer zu gestalten. Bringen Sie abschließend mehrere Elemente des Bambus-Sichtschutzes an die Außenseite der Paletten an – durch diesen Trick ist gar nicht mehr erkennbar, mit welch einfachen Mitteln Sie den Badespaß möglich gemacht haben.

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Langfristiger Spaß mit dem Paletten-Pool

Um das Wasser in den Paletten-Pool zu bekommen, reicht ein Schlauch aus. Wenn Sie den Pool aber den ganzen Sommer über nutzen wollen, sollten Sie das Wasser regelmäßig austauschen, da sich sonst Mikroorganismen ansammeln, die gesundheitsgefährdend sein können. Wenn Sie den Pool nicht immer wieder händisch entleeren wollen, benötigen Sie eine Gartenpumpe. Alternativ können Sie auch eine Filteranlage einbauen und das Wasser chemisch mit Chlor aufbereiten.

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