Experteninterview: Das richtige Umzugsunternehmen - Wie die Zusammenarbeit mit einer Spedition gelingt
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Experteninterview: Das richtige Umzugsunternehmen - Wie die Zusammenarbeit mit einer Spedition gelingt

Für viele Menschen bedeutet ein Umzug Stress pur. Mit dem richtigen Partner an der Seite muss das nicht sein. Frank Schäfer, Geschäftsführer der Firma DMS Spangenberg, weiß, worauf es bei einem guten Umzugsunternehmen ankommt. Im Interview gibt er wertvolle Tipps, damit die Zusammenarbeit klappt.

Für wen lohnt sich die Beauftragung eines Umzugsunternehmens?

Frank Schäfer: Das ist ganz leicht: Für alle, die einen Wohnungswechsel zügig und stressfrei hinter sich bringen wollen. Ein Umzug stellt immer eine Belastung dar. Mit einem guten Unternehmen an ihrer Seite, das auf Ihre Bedürfnisse eingeht, geht der Umzug leichter von der Hand.

Zunächst mal ersparen sich unsere Kunden viel organisatorischen Aufwand. Das Anmieten von Transportern, Abstimmen der Termine mit Helfer*innen, dazu noch der Zeitdruck. Das alles fällt weg. Gerade auch bei Umzügen mit großer Distanz erspart man sich so viel unnötigen Stress.

Auch die körperliche Belastung entfällt beim Transport. Das ist besonders auch für ältere oder körperlich eingeschränkte Menschen eine große Erleichterung.

Woran erkennt man ein seriöses Umzugsunternehmen?

Frank Schäfer: Die Konkurrenz unter den Dienstleistern für Umzüge ist hoch – auch wegen der großen Nachfrage. Das treibt leider auch schwarze Schafe in die Branche.

Den ersten Anhaltspunkt für ein gutes Umzugsunternehmen findet man schon in der Angebotsstellung. Ein Umzug sollte sich immer nach dem Aufwand richten, denn nicht jeder Umzug ist gleich. Vor jedem Umzug sollte sich das Unternehmen mit Ihnen über die Anzahl der Möbelstücke, Größe der Wohnung und die geschätzten Verpackungsmaterialien sowie Nebenleistungen wie Handwerker, Halteverbotszonen, Küchenmontagen etc. auseinandersetzen.

Klären Sie vor der Beauftragung unter anderem auch die Zahlungsbedingungen. Beabsichtigen Sie Umzugsleistungen steuerlich als haushaltsnahe Dienstleistungen geltend zu machen, sollten Sie sich vorab über die Möglichkeiten informieren und in jedem Fall von Barzahlungen absehen.

Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann sich auch bei der AMÖ informieren. Der Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ) e.V. vertritt die Interessen von Möbelspediteuren in Deutschland. Die Mitglieder, wie wir, zeichnen sich durch Kompetenz und kundenorientierten Service aus.

Wie kalkuliere ich am besten, wie groß der Umzug wird?

Frank Schäfer: Bevor Sie sich um die Anzahl von Umzugskartons Gedanken machen, sollten Sie sich fragen: Was soll wirklich mit? Oft reduziert sich die Menge durch vorheriges Aussortieren noch mal gewaltig. Anschließend hilft die altbekannte Liste. Dort sammeln Sie alles, was mit Ihnen umziehen soll. So bekommen wir und Sie einen guten Überblick. Vielfach stellen Umzugsunternehmen eine Umzugsliste zur Verfügung.

Moderner und genauer ist z.B. die digitale Besichtigung. Mit Hilfe Ihres Handys  oder Tablets listen Sie Gegenstände und Details auf und senden uns zudem Bilder mit. So können wir genau kalkulieren, wie viel der Umzug kosten wird und wie viel Verpackungsmaterial wir benötigen.

Was wird am häufigsten unterschätzt?

Frank Schäfer: Aus Erfahrung können wir sagen, dass der zeitliche und organisatorische Aufwand immer wieder unterschätzt wird. Besonders das Ein- und Auspacken zieht sich oft über Tage, manchmal Wochen hin und stellt zudem eine körperliche Belastung dar.

Generell ist ein Umzug auch immer eine turbulente Zeit. Selbst Organisations-Genies kommen da mitunter an ihre Grenzen. Besonders äußere Faktoren, auf die man keinen Einfluss hat, können da schnell im Weg stehen. Wenn zum Wunschtermin kein Transporter frei ist oder Umzugshelfer abspringen, oder die Haltezone für den Möbelwagen nicht organisiert wurde. Da ist es von Vorteil, wenn man einen starken Partner zur Seite hat, der solche Dinge für einen regelt.

Besonders schwer ist der Umzug im Alter. Wie geht ein gutes Unternehmen darauf ein?

Frank Schäfer: Ein Umzug ist für ältere Menschen oft eine hohe Belastung – sowohl körperlich, als auch emotional. In vielen Fällen wird daher der komplette Service genutzt – vom Abmontieren bis zum Einräumen.

Gerade weil unsere Kunden damit alles aus der Hand geben, muss das Vertrauen da sein. Sie müssen sich darauf verlassen können, dass alles so sorgfältig und zuverlässig abgewickelt wird, als wenn sie es selbst in der Hand hätten.

Auch der Einpack- und Auspackservice wird in diesen Fällen oft genutzt. Dabei ist es uns besonders wichtig, dass unser Mitarbeiter*innen verstehen, dass sie nicht nur Gegenstände, sondern oft auch Erinnerungen einpacken. Das gilt auch für das spätere Aufstellen und Einräumen. Vielleicht müssen da Möbel noch mal umgestellt oder Bilder in die richtige Reihenfolge gerückt werden – aber das macht man dann auch gerne. Am Ende zählt bei jedem Umzug, sich auch Zeit für die Menschen zu nehmen.

Noch Fragen?

Herr Schäfer und sein Team von DMS Spangenberg sind unter https://www.dms-spangenberg.de/ für Sie da.

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