Pfirsichbaum pflanzen: Darum ist der richtige Standort so wichtig
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Pfirsichbaum pflanzen: Darum ist der richtige Standort so wichtig

Im Vergleich zu anderen Obstsorten sind Pfirsichbäume recht anspruchsvoll. Damit sie gut gedeihen, brauchen sie nährstoffreiche Böden und einen sonnenreichen Standort. Durch fachgerechtes Pflanzen schaffen Sie die Voraussetzungen für einen gesunden Pfirsichbaum und eine reiche Pfirsichernte.

Wann ist die beste Zeit, um einen Pfirsichbaum zu pflanzen?

Die meisten heimischen Obstbäume - Äpfel, Birnen oder Kirschen - werden in der kalten Jahreszeit gepflanzt. Ein junger Pfirsichbaum würde den Winter jedoch möglicherweise gar nicht überstehen, da er für sein Wachstum Wärme braucht.

Die beste Pflanzzeit für Pfirsiche ist das zeitige Frühjahr zu einem Zeitpunkt, wenn der Boden bereits frostfrei ist. 

Ein Pfirsichbaum benötigt ein relativ großes Pflanzloch. Es sollte mindestens 70 x 70 Zentimeter groß sein. Seine Tiefe sollte größer als die Länge der Wurzeln des Bäumchens sein. Auf den Boden des Pflanzloches wird eine Schicht Komposterde gegeben. Vor dem Einpflanzen wässern Sie Ihren Pfirsichbaum zunächst in einem Eimer, setzen ihn anschließend in die Erde ein und schütten das Pflanzloch zu. Wichtig ist, dass sich die Veredelungsstelle des Baumes mindestens zehn bis 15 Zentimeter über dem Erdboden befindet. Zum Abschluss wird der junge Pfirsichbaum an einem Pfahl fixiert. 

Nach dem Pflanzen tragen Sie rund um den Stamm des Bäumchens eine Mulch-Schicht aus Rindenhumus auf, um eine gute Versorgung mit Nährstoffen zu sichern. Gedüngt wird der Pfirsichbaum in seinem ersten Standjahr danach nicht mehr. Im Sommer sollten Sie ihn jedoch regelmäßig wässern. 

In welchem Abstand Pfirsichbäume pflanzen?

Damit Ihr Pfirsichbaum gut gedeiht, benötigt er ausreichend Platz und folglich genügend Abstand zu anderen Obstbäumen und Gartenpflanzen. Der Pflanzabstand zu anderen Bäumen sollte mindestens acht bis zehn Meter betragen, zu anderen Pflanzen sollte ein Abstand von drei bis vier Metern eingehalten werden. Ihrem Pfirsichbaum tun Sie etwas Gutes, wenn Sie in der Nähe Knoblauch, Meerrettich oder Kapuzinerkresse pflanzen, die ihn gegen die Kräuselkrankheit - eine häufige Erkrankung von Pfirsichbäumen - schützen. 

Worauf kommt es beim Standort an?

Pfirsichbäume benötigen einen sonnigen, warmen und möglichst auch windgeschützten Standort mit nährstoffreichen, gut durchfeuchteten, jedoch nicht zu nassen Böden. Optimal ist, wenn Sie den Baum vor einer warmen Südwand pflanzen, die ihm Windschutz und reichlich Sonne bietet. Nicht geeignet für das Pflanzen eines Pfirsichbaumes sind Spätfrostlagen. Die Pfirsichblüte setzt bereits im März, also im sehr zeitigen Frühjahr, ein. Wenn die Blüten durch einen Frosteinbruch erfrieren, fällt naturgemäß die Pfirsichernte aus. 

Auch an einem nährstoffreichen Standort benötigt ein Pfirsichbaum ab dem zweiten Standjahr eine regelmäßige Düngung. Die erste Düngung erfolgt im März oder April, danach düngen Sie bis Ende September in monatlichen Intervallen. Als Düngemittel für Pfirsichbäume eigenen sich Stallmist, Kompost, Hornspäne oder ein Obstbaumdünger, den Sie im Fachhandel erwerben. 

Wie hoch wird ein Pfirsichbaum?

Ein Pfirsichbaum wird etwa vier bis fünf Meter hoch und bildet eine ausladende Krone. Daneben gibt es Zwergpfirsichbäume mit Wuchshöhen ab einem Meter.

Kann man einen Pfirsichbaum alleine pflanzen?

Im Gegensatz zu den meisten anderen Obstsorten spricht nichts dagegen, einen Pfirsichbaum allein zu pflanzen. Pfirsiche sind selbstbestäubend. Ihre Blüten sind hermaphroditisch, so dass sie durch ihren eigenen Pollen befruchtet werden können. Das Vorhandensein mehrerer Pfirsichbäume in unmittelbarer Nähe fördert jedoch eine optimale Befruchtung und damit auch eine reiche Pfirsichernte.

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