Müll reduzieren beim Backen: 5 Alternativen zu Backpapier
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Müll reduzieren beim Backen: 5 Alternativen zu Backpapier

Backpapier gehört in den meisten Küchen zur Standardausrüstung. Wer oft bäckt und das beschichtete Papier danach gleich entsorgt, produziert damit aber sehr viel Abfall. Das können Sie vermeiden, und zwar mit den folgenden Alternativen.

1. Silikonmatten zum Backen

Silikonmatten sind eine praktische Alternative zu Backpapier, da sie sich ganz leicht reinigen lassen: Legen Sie sie nach der Benutzung einfach mit in die Spülmaschine. Sie halten sowohl Minusgrade im Tiefkühlschrank als auch Temperaturen bis zu 230 Grad Celsius im Ofen aus.

Vorsicht! Achten Sie bei den Dauerbackmatten aus Silikon unbedingt auf die Qualität. Positive Produkttests können Ihnen in der Hinsicht wichtige Hinweise liefern. Minderwertige Produkte können beim Erhitzen im Ofen giftige Gase absondern. Wollen Sie auf Nummer sicher gehen, lassen Sie die Matte für vier Stunden bei 200 Grad im Ofen, damit sie ausdampfen kann.

Das Problem bei Silikonmatten ist, dass sich der Kunststoff schlecht recyceln lässt. Sie sollten die Matte also gut pflegen, damit sie lange hält und sich von der Ökobilanz her im Vergleich zu Backpapier rentiert.

2. Dauerbackfolie mit Teflonschicht

Neben Silikon sind auch Glasfasern ein geeignetes Material für wiederverwendbare Backunterlagen. Eine Schicht aus PTFE (Polytetrafluorethylen, besser bekannt unter dem Markennamen “Teflon”) verhindert ein Festkleben der Kekse und Kuchen.

Der Vorteil der Dauerbackfolie aus Glasfasern gegenüber Silikonmatten ist, dass sie hitzebeständiger sind. Bis zu 260 Grad Celsius halten sie aus. Giftige Ausdünstungen brauchen Sie bei dem Material nach derzeitigem Forschungsstand nicht zu befürchten. Leider sind auch Glasfasern mit Teflonschicht schwierig zu entsorgen und daher unter Umweltschützern umstritten.

3. Backformen aus Glas verwenden

Statt Backfolien aus Glasfasern können Sie auch Backformen und Backbleche aus hitzebeständigem Glas verwenden. Die glatte Oberfläche erschwert es Ihren Backwaren, festzukleben. Die Glasformen können Sie danach in der Spülmaschine reinigen.

4. Blech einfetten

Darüber hinaus können Sie auch auf Backunterlagen oder spezielle Backformen ganz verzichten, wenn Sie Ihr Blech einfetten. Dafür eignen sich Butter und Margarine ebenso wie Pflanzenöl. Noch besser funktioniert der Antihafteffekt der Fettschicht, wenn Sie zusätzlich etwas Mehl, gemahlene Nüsse oder Semmelbrösel darauf streuen.

Der Nachteil hierbei ist, dass diese Methode nicht ganz figurfreundlich ist: Durch die Fettschicht steigt der Kaloriengehalt Ihrer Backwaren an. Aber wenn Sie es mit dem Naschen nicht zu sehr übertreiben, stellt das kein Problem dar.

5. Schamottsteinplatte als Backunterlage

Pizza und Brot wie aus dem Steinofen gelingen Ihnen mit Backplatten aus Schamottstein. Dabei handelt es sich um ein Tonmaterial, das auch große Hitze verträgt und sehr langlebig ist. Das Tolle ist: Sie brauchen die Steinplatte nicht zu reinigen. Die Patina, die sich mit der Zeit auf der Oberfläche bildet, ist gewollt und sorgt bei Ihren Backwaren für ein tolles Aroma.

SB
Sarah Berger
Autor/-in
Sarahs Begeisterung in Sachen Heimwerken zeigten sich schon früh. Bis heute gibt Sie ihr Wissen, ob im Garten oder im Haus, an ihre Leser weiter.
Sarah Berger
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