Das kostet Sie ein Pool pro Jahr an Unterhalt
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Das kostet Sie ein Pool pro Jahr an Unterhalt

Ein Pool verursacht auch nach seiner Anschaffung noch Kosten: Im Jahr kommen da schnell mehrere hundert bis tausend Euro zusammen. Berechnen Sie also schon vorab ungefähren Betriebskosten, um keine böse Überraschung zu erleben. Was Sie dabei bedenken müssen, lesen Sie hier.

Betriebskosten für den Pool: Wasser, Strom, Heizung und Co.

Als groben Richtwert können Sie mit jährlichen Betriebskosten zwischen 500 Euro (für einen kleinen Pool) und 2.000 Euro (für einen großen Pool) rechnen. Kosten für mögliche Reparaturen oder den Austausch von Zubehör sind hier nicht berücksichtigt, weil sie zu individuell sind, um mit einem Durchschnitt zu rechnen.

Damit Sie die Höhe der Betriebskosten für einen eigenen Pool etwas genauer einschätzen können, finden Sie hier eine Beispielrechnung für einen acht mal vier Meter großen Außenpool mit Abdeckung, der von Mai bis September genutzt wird:

  • Wasser für das Befüllen des Pools: zirka 320 Euro. Dieser Wert geht von zwei Metern Wassertiefe aus. Die benötigte Wassermenge sind also 64 Kubikmeter, die bei rund fünf Euro pro Kubikmeter mit 320 Euro Gesamtkosten zu Buche schlagen.
  • Frischwasser für wöchentliche Rückspülungen: zirka 33 Euro. Um den Wasserfilter sauberzuhalten, müssen Sie ihn einmal pro Woche rückspülen. Eine Rückspülung braucht etwa 300 Liter Wasser. Bei 150 Nutzungstagen und damit 22 Rückspülungen sind das 6,6 Kubikmeter Wasser – also etwa 33 Euro.
  • Filterpumpe: zirka 190 Euro für Strom. Die Rechnung geht von einer Filterlaufzeit von etwa zehn Stunden pro Tag aus. Bei einer durchschnittlichen Stromaufnahme von 0,5 Kilowatt (kW) stündlich braucht die Pumpe täglich also etwa 5 kWh Strom. Das verursacht Kosten von rund 1,25 Euro pro Tag (0,25 Euro pro kWh). Daraus ergeben sich rund 190 Euro Stromkosten für die Filterpumpe pro Sommersaison.
  • Wärmepumpe: zirka 600 Euro. Um den Wärmeverlust im Poolwasser auszugleichen, sollten Sie pro Jahr mit rund 2.400 kWh Strom rechnen. Bei einem Preis von 0,25 Euro pro Kilowattstunde sind das rund 600 Euro.
  • Chemikalien: zirka 240 Euro. Je nach eingesetzten Mitteln und der Größe des Pools sollten Sie etwa 240 Euro für Chlor und Co. budgetieren.

So kommen Sie auf etwa 1.400 Euro Unterhalt für einen Außenpool mit 32 Quadratmetern. Je nach Größe des Pools variieren diese Kosten natürlich.

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Laufende Kosten für den Pool: Wichtige Faktoren 

Um genauer berechnen zu können, wie viel Budget Sie für das Füllen und Instandhalten Ihres Schwimmbeckens bereithalten müssen, sollten Sie noch weitere Faktoren beachten. Dazu gehören neben der Größe:

  • Art des Pools: Die höchsten laufenden Kosten pro Jahr müssen Sie bei einem Einbaubecken einplanen. Denn auch in den Wintermonaten, in denen Sie den Pool nicht nutzen, muss er gewartet werden. Ein Aufstellbecken etwa können Sie am Ende der Saison einfach ab- und im Frühjahr wieder aufbauen.
  • Ausstattung des Pools: Vom Zubehör des Pools hängen die Unterhaltskosten ebenfalls ab. Ein beheizter Pool benötigt viel Energie – besonders, wenn Sie die Wassertemperatur durchgängig hoch halten möchten. Schützen Sie Ihr Schwimmbecken mit einer Abdeckung vor Umwelteinflüssen, können Sie die Auskühlung des Wassers vermindern.
  • Standort des Pools: Je wärmer die Lufttemperatur ist, desto mehr heizt sich auch das Wasser im Schwimmbad auf – beziehungsweise desto weniger kühlt der Pool aus. Und auch die Lage auf dem Grundstück spielt eine Rolle: Im Idealfall steht der Pool möglichst vor Wind geschützt und bekommt oft direkte Sonneneinstrahlung. Auch das spart Geld beim Heizen.

Diese Faktoren können die Energiebilanz massiv beeinflussen und so einen deutlich höheren oder auch niedrigeren Stromverbrauch bedeuten. Lassen Sie sich am besten von einem Fachmann beraten, mit welchen genauen Unterhaltskosten Sie für Ihr Wunsch-Schwimmbad rechnen sollten.

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