Wo liegt der Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz?
Das haben die Demenzformen gemeinsam
Neben diesen Gemeinsamkeiten hat jede Demenzerkrankung aber auch spezielle Charakteristika, die sie von anderen Formen unterscheidet.
Unterschiede zwischen Alzheimer und anderen Demenzformen
1. Die Häufigkeit des Auftretens
Alzheimer macht, wie schon erwähnt, 40 bis 60 Prozent der Demenzerkrankungen aus. Die zweithäufigste Form ist die vaskuläre Demenz, sie tritt bei etwa 15 Prozent der Patienten auf. Weitere Varianten sind die Lewy-Körperchen-Demenz und die Frontotemporale Demenz - beide machen jeweils 5 bis 10 Prozent der Fälle aus. Die übrigen Demenzpatienten leiden unter selteneren Formen.
2. Die Symptome
Charakteristisch für Alzheimer ist das Nachlassen des Gedächtnisses. Das fängt mit dem Vergessen von Terminen oder Wochentagen an. In fortgeschrittenem Stadium können Patienten keine neuen Informationen mehr aufnehmen, sie wissen nicht mehr, wo sie sich befinden und erkennen auch Angehörige nicht länger. Andere Symptome kommen erst nach und nach dazu, zum Beispiel eine Veränderung der Persönlichkeit.
4. Alter beim ersten Auftreten
5. Auftreten innerhalb einer Familie
Alzheimer kommt nur selten mehrmals in einer Familie vor. Andere Formen, wie die frontotemporale Demenz, treffen dagegen in 50 Prozent der Fälle gleich mehrere Familienmitglieder.
Es gibt allerdings auch Mischformen verschiedener Demenzerkrankungen. Zum Beispiel eine Variante, in der im Gehirn Lewy-Körperchen auftreten, gleichzeitig aber auch Ablagerungen, die für Alzheimer typisch sind. Auch vaskuläre Demenz und Alzheimer können gemeinsam auftreten. Entsprechend vermischen sich auch die Symptome.