Leistenschmerzen: Welche Behandlung kommt infrage?
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Leistenschmerzen: Welche Behandlung kommt infrage?

Wie Leistenschmerzen behandelt werden, hängt stark von den Ursachen ab – und die sind vielfältig, wenn es zwischen Unterbauch, Becken und Oberschenkel schmerzt. Hier erfahren Sie, welcher Arzt je nach Ursache der Leistenschmerzen zuständig ist und was Sie selbst tun können.

Mögliche Ursachen von Leistenschmerzen

Leistenschmerzen können ein Symptom ganz unterschiedlicher Probleme sein. Die Art der Behandlung richtet sich nach der Ursache der Schmerzen. Infrage kommen zum Beispiel die folgenden Auslöser:

  • Leistenbruch
  • Harnsteine
  • Hodendrehung oder Nebenhodenentzündung
  • Eileitererkrankungen
  • geschwollene Lymphknoten
  • Thrombose 
  • Krampfadern
  • Beckenringlockerung
  • Knochenverletzungen- und entzündungen
  • Haltungsfehler

Leistenschmerzen: Welcher Arzt?

Bei akuten, starken Schmerzen suchen Sie umgehend die chirurgische Notaufnahme im Krankenhaus auf, denn sollten die Leistenschmerzen von einem Leistenbruch, einer Eileiterschwangerschaft oder einer Hodenproblematik herrühren, ist eine schnelle Operation entscheidend – manchmal sogar überlebenswichtig.

Wenn Sie unter chronischen Leistenschmerzen leiden und keine Idee haben, woher Ihre Probleme kommen, konsultieren Sie zunächst Ihren Hausarzt. Er wird Sie dann nach einer ersten Diagnose gegebenenfalls zur weiteren an einen Facharzt verweisen, zum Beispiel an einen Urologen, Gynäkologen oder Orthopäden. Dort können die Leistenschmerzen dann je nach Ursache fachgerecht behandelt werden.

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Leistenschmerzen können durch die falsche Haltung kommen.

Welche Untersuchungen werden durchgeführt?

Um die Ursache und damit auch die Möglichkeiten für die Behandlung abzuklären, stellt der Arzt Ihnen eine Reihe von Fragen zu Ihren Bewegungsgewohnheiten, untersucht Sie auf eventuelle Schonhaltungen und prüft Druckempfindlichkeit und Beweglichkeit verschiedener Körperpartien. Zusätzlich kann eine neurologische oder radiologische Diagnostik notwendig sein.

Behandlung von Leistenschmerzen: Was Sie selbst dagegen tun können

Wenn die Schmerzen nicht durch ein organisches Problem ausgelöst werden, liegt die Ursache meist darin, dass die Muskulatur falsch oder zu stark belastet wird – zum Beispiel durch eine falsche Haltung, Übergewicht oder zu starkes Pressen bei Verstopfung. In diesem Fall gibt es einiges, was Sie selbst tun können, um die Schmerzen zu lindern:

  • Übergewicht reduzieren
  • Muskelaufbau
  • gesunde Körperhaltung
  • ballaststoffreiche Ernährung mit wenig Fleisch
  • regelmäßige Bewegung
  • Entlastung der Gelenke

Je stärker die Muskeln und je weniger Gewicht auf der Leistengegend lastet, desto geringer ist die Gefahr von Leistenschmerzen oder gar Leistenbrüchen. Auch ein leichter Stuhlgang erspart unnötigen Druck, was der Linderung von Leistenschmerzen zuträglich ist. Ballaststoffreiches Essen, ausreichendes Trinken und Bewegung schützen vor Verstopfung und eine fleischarme Ernährung reduziert zusätzlich die Gefahr von Harnsteinen.

Um Ihre Gelenke zu entlasten, können bei Fehlstellungen Schuheinlagen und andere Korrekturmittel helfen. Außerdem können Sie in der Physiotherapie eine gesunde Haltung und schonende Bewegungsabläufe trainieren, um Ihre Leistenschmerzen in den Griff zu bekommen.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
SM
Sascha Müller
Autor/-in
Ob Krankheiten behandeln oder die Traumfigur erreichen: Sascha Müller setzt sich als gelernter Fitnesskaufmann mit Faible für Medizin mit jeglichen Fragen im Gesünder Leben-Bereich auseinander.
Sascha Müller
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