Tetanus Impfung: Wie oft muss aufgefrischt werden?
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Tetanus Impfung: Wie oft muss aufgefrischt werden?

Die meisten Menschen vergessen bei der Tetanus Impfung, wie oft die Auffrischung erfolgen muss. In welchen Intervallen Sie zum Arzt müssen, wovor Sie der Impfstoff schützt und was Sie ohne Impfung im Ernstfall erwartet, erfahren Sie hier.

Lange Intervalle

Man kann leicht vergessen, wie oft die Tetanus Impfung aufgefrischt werden muss: Nur alle zehn Jahre ist der Gang zum Arzt nötig. Dann ist er jedoch essenziell, denn im Laufe der Zeit nehmen die Antikörper ab, die vor der Krankheit schützen. Dringen dann etwa durch kleine Verletzungen bei der Gartenarbeit Krankheitserreger in den Körper ein, kann Tetanus mit Symptomen auftreten, die unter Umständen lebensgefährlich sind. Eine Tetanusinfektion äußert sich zunächst dadurch, dass der Bereich um die Wunde nach einem Zeitraum von wenigen Tagen bis hin zu mehreren Wochen zu kribbeln beginnt oder sich taub anfühlt. Patienten fühlen sich außerdem abgeschlagen und müde. Im weiteren Krankheitsverlauf kommt es zu sehr schmerzhaften Krämpfen in Kiefer, Kehlkopf und Brustmuskulatur. Rund zehn bis 20 Prozent der Erkrankten sterben an Herzversagen oder Atemnot.

Tetanus Impfung: Wie oft verläuft sie komplikationslos?

Wie bei allen Impfungen können auch bei der Tetanus Impfung manchmal Nebenwirkungen auftreten. Insgesamt ist das aber selten der Fall. Am häufigsten rötet sich die Haut rings um die Einstichstelle herum und kann auch anschwellen. Auch leicht erhöhte Temperatur, Magen-Darm-Beschwerden, Müdigkeit und Muskelschmerzen können auftreten. Nach rund drei Tagen sind diese Reaktionen aber zumeist wieder vorbei. In weniger als einem von 1000 Fällen treten auch allergische Reaktionen der Atemwege oder der Haut auf. Nur in sehr wenigen Einzelfällen sind bislang Erkrankungen des Nervensystems außerhalb des Rückenmarks und des Gehirns beschrieben worden.

Umfassende Schutzimpfung

Überprüfen Sie im Impfpass im Feld der Tetanus Impfung, wie oft Sie sie bereits haben auffrischen lassen. Steht bald ein erneuter Arztbesuch an, können Sie nämlich zu einem neuen Kombinationsimpfstoff übergehen: Es gibt inzwischen eine Tetanus-Diphtherie-Pertussis-Impfung. Mit dieser sind Sie also nicht nur gegen die lebensgefährliche Krampfkrankheit, sondern auch gegen eine schwere Atemwegsinfektion und gegen Keuchhusten geschützt.

Es lohnt sich, beim Impfen gegen Tetanus die Auffrischung nicht zu vergessen: Für den Preis nur geringer Unannehmlichkeiten sind Sie gegen eine Krankheit geschützt, die schlimmstenfalls lebensbedrohlich ist, aber auch in leichteren Fällen starke Schmerzen und einem langwierigen Heilungsprozess nach sich zieht. Um die Krankheitserreger und ihr im Blut zirkulierendes Gift unschädlich zu machen, sind Antibiotika, ein Antiserum und unter Umständen auch eine Operation nötig. Eine regelmäßige Auffrischung des Impfschutzes ist von daher deutlich einfacher und viel weniger schmerzhaft.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
SH
Svenja Hauke
Autor/-in
Von makelloser Haut bis Tipps&Tricks rund ums Abnehmen. Als bekennender Fitness- und Beauty-Freak verrät sie Leserinnen und Leser ihre besten Tipps.
Svenja Hauke
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