Gewichtszunahme in der Schwangerschaft: 4 Tipps und Hinweise
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Gewichtszunahme in der Schwangerschaft: 4 Tipps und Hinweise

Die Schwangerschaft ist eine Lebensphase, in der das Gewicht vermeintlich keine Rolle spielt. Eine zu starke oder geringe Gewichtszunahme in der Schwangerschaft birgt jedoch auch Risiken, etwa bei Übergewicht oder Untergewicht. Damit Sie und Ihr Nachwuchs während dieser besonderen Zeit bestmöglich versorgt werden, finden Sie hier vier Tipps und Hinweise zur Gewichtszunahme in der Schwangerschaft.

Schwangerschaft zunehmen? Die richtige Ernährung ist elementar

Dass Frauen während einer Schwangerschaft zunehmen, ist natürlich. Mit der richtigen Ernährung kann dabei einerseits das Gewicht reguliert werden, andererseits ist dies wichtig für die Entwicklung Ihres Kindes: Denn Während einer Schwangerschaft ist es besonders wichtig, auf eine gesunde Ernährung zu achten. Für die Entwicklung Ihres Nachwuchses ist eine nährstoffreiche und ausgewogene Ernährung unabdinglich. Wer sich ansonsten eher unausgewogen ernährt, sollte der eigenen Gesundheit und der des heranwachsenden Kindes zuliebe eine Ernährungsumstellung in Betracht ziehen. Dabei sollten Sie möglichst täglich Lebensmittel aus jeder Nahrungsgruppe zu sich nehmen. Natürlich sind auch mal Schokolade oder andere Süßigkeiten erlaubt – aber bitte nur in Maßen.

Gewichtszunahme & Schwangerschaft: Zunehmen bei normalem Schwangerschaftsverlauf

Normalerweise steigt der Bedarf an zusätzlichen Kilokalorien während der Schwangerschaft erst im zweiten Trimester – also ab dem vierten Monat (Schwangerschaftswoche (SSW) 13-38). Der Körper benötigt in diesem Schwangerschaftsdrittel rund 250 Kilokalorien pro Tag zusätzlich, um die Wachstumsphase des Ungeborenen zu unterstützen. Das entspricht in etwa einer Scheibe Vollkornbrot mit Käse. Im letzten Trimester (Schwangerschaftswoche (SSW) 29-40) ist der Energiebedarf insgesamt um etwa 500 Kilokalorien erhöht. Für die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft gibt es einen ungefähren Normalbereich: Wenn eine Frau während der Schwangerschaft rund 15 Kilogramm an Gewicht zulegt, liegt das im gesunden Mittelfeld. Gewichtskontrollen und Analyse der eigenen Gewichtskurve während einer Schwangerschaft sind sinnvoll, um eine zu starke Gewichtszunahme auszuschließen.

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Schwangerschaft zunehmen: Übergewicht birgt Risiken

Wenn Sie leicht übergewichtig sind, ist das während einer Schwangerschaft meist unbedenklich. Bei stark übergewichtigen Frauen mit einem Boy-Mass-Index (BMI) über 30 erhöht sich während der Schwangerschaft das Risiko für Krankheiten wie Bluthochdruck oder Schwangerschaftsdiabetes. Auch sind Komplikationen bei der Geburt bei adipösen Frauen wahrscheinlicher.

Als Folge des Übergewichts sind die Säuglinge meist größer, haben ein höheres Geburtsgewicht und entsprechend Mühe, den Geburtskanal zu passieren. Aus diesem Grund sollte die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft geringer ausfallen als bei normalgewichtigen Frauen. Die Ernährung sollte deshalb kalorienarm, aber gleichzeitig nährstoffreich sein. Fragen Sie bei Ihrem Frauenarzt nach einer Ernährungsberatung zwecks möglicher Ernährungsumstellung. Diese wird bei Übergewicht von vielen Kassen gezahlt. Bei einem Frauenarzt oder einer Frauenärztin erhalten Sie außerdem wichtige Informationen rund um die Gewichtszunahme, und wie Sie diese regulieren können.

Weitere Informationen rund um die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft, erfahren Sie hier.

Gewichtszunahme in der Schwangerschaft: Untergewicht führt zu Nährstoffmangel beim Baby

Das gegenteilige Extrem kann ebenso schädlich für Ihr Baby sein. Eine Mangelernährung während der Schwangerschaft – zum Beispiel durch eine Diät – kann Ihrem Baby wichtige Nährstoffe vorenthalten, die es für die gesunde Entwicklung benötigt. Als Folge kann es zu Wachstumsstörungen im Mutterleib oder sogar einer Frühgeburt kommen. Untergewichtigen Frauen wird deshalb eine etwas höhere Gewichtszunahme empfohlen als normalgewichtigen Frauen.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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