Das steckt hinter der ketogenen Diät
© Rimma_Bondarenko/ iStock/thinkstock
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Das steckt hinter der ketogenen Diät

Die ketogene Ernährung zeichnet sich durch eine sehr fettreiche und extrem kohlenhydratarme Ernährungsweise aus. Da unser Körper seine Energie im Normalfall größtenteils aus den mit der Nahrung aufgenommenen Kohlenhydraten gewinnt, muss er sich bei praktisch kohlenhydratfreier Kost anderweitig helfen. 
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Die Keto-Diät verbessert den Gesundheitszustand 

Um seine Leistungsfähigkeit zu erhalten, wandelt er die zugeführten Fette in der Leber in sogenannte Ketonkörper um und nutzt diese zur Energiegewinnung. Diesen Zustand bezeichnen Experten als "Ketose". Die Folge dieses Ernährungsprinzips ist ein gesteigerter Stoffwechsel und rascher Gewichtsverlust. Auch bei der Bekämpfung bestimmter Krankheiten, wie Typ-2-Diabetes oder Bluthochdruck kann die Keto Diät förderlich sein.

Das ketogene Prinzip

Ursprünglich handelt es sich bei der ketogenen Ernährungsform um einen Therapieansatz zur Behandlung von Epilepsie. Ärzte und Wissenschaftler fanden im Rahmen umfangreicher Studien heraus, dass sich ein erhöhter Ketonkörper-Spiegel, der beim Abbau körpereigener Fettreserven entsteht, positiv auf das Krankheitsbild auswirkt. Daraufhin entwickelten sie eine Diät, die eine drastische Umstellung des Stoffwechsels zur vermehrten Produktion von Ketonkörpern verlangt. Als positiver Nebeneffekt verloren die Patienten schnell an Körpergewicht, wobei sich das gefährliche Bauchfett zuerst reduzierte. Im Rahmen weiterer Untersuchungen bestätigte sich der Verdacht, dass die ketogene Diät effektiv Körperfett reduziert und somit dazu beitragen kann, erhöhten Blutdruck zu senken, den Blutzuckerspiegel zu normalisieren sowie den HDL-Cholesterinspiegel zu verbessern.

Rolle der Ketonkörper und des Insulins 

Nach mehreren Tagen strenger Keto Diät sind die Kohlenhydrat- und Glukosespeicher zur Energiegewinnung aufgebraucht. Der Körper wechselt in den sogenannten Hungerstoffwechsel. Die Leber stellt Ketonkörper her, die vom Zentralnervensystem und von den Organen als Ersatz-Energielieferanten genutzt werden können. Der Körper befindet sich in der sogenannten "Ketogenese". An der Auflösung des Fettgewebes ist das Hormon Glucagon als direkter Gegenspieler des Insulins beteiligt. Insulin schüttet die Bauchspeicheldrüse immer dann aus, wenn wir Kohlenhydrate bzw. Zucker zu uns nehmen. Es sorgt dafür, dass die zu Glukose umgebauten Kohlenhydrate schnell in den Fettspeicher oder Glukogenspeicher eingebaut werden. Fehlen der Nahrung die Kohlenhydrate, bleibt der Insulinspiegel niedrig und das Hormon Glucagon fördert den Abbau der Fettspeicher zur Energiegewinnung.Um Ihren Energiebedarf zu decken und den Körper dauerhaft in Ketose zu halten, sollten Sie auf folgende Zusammensetzung achten:

- maximal 5 Prozent Kohlenhydrate

- 30 bis 40 Prozent Proteine

- 55 bis 65 Prozent Fett

Welche Lebensmittel sind bei einer ketogenen Diät erlaubt?

Die ketogene Ernährung basiert vor allem auf dem Verzehr von Fleisch, Fisch, Eiern, Milchprodukten, kohlenhydratarmem Gemüse und Nüssen. Um die Ketose in Schwung zu bringen und dauerhaft zu halten, sollten folgende Lebensmittel auf dem täglichen Speiseplan stehen:- Rindfleisch, Hühnchen, Pute, Bacon- Fischsorten, wie Forelle, Lachs, Makrele, Thunfisch- Vollfett-Milchprodukte, wie Butter, Butterschmalz, Ghee, Käse, Sahne sowie Eier- grüne Gemüsesorten, Pilze, Salat, Avocado, Tomaten, Zwiebeln- kohlenhydratarme Obstsorten, wie Zitronen, Himbeeren, Brombeeren- Nüsse und Samen aller Art- Gewürze, allen voran Kräuter- gesunde Öle, wie Avocadoöl, Olivenöl, Kokosöl

Welche Lebensmittel sind bei der ketogenen Diät tabu?

Nicht ketogen sind alle kohlenhydrathaltigen Lebensmittel, wie Getreide, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Wurzelgemüse und stärkehaltige Früchte. Zudem ist industriell verarbeitete Nahrung, wie Fertiggerichte, Mayonnaise, zuckerfreie Diätprodukte sowie Süßigkeiten aller Art verboten. Auch Alkohol in jeglicher Form wirkt der Ketose, die ja in der Leber stattfindet, entgegen und muss deshalb strikt gemieden werden.

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Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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