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Unternehmenstipp: Vorteile der bezahlten Suchmaschinenwerbung

Obwohl in den jüngeren Bevölkerungsgruppen in Deutschland das Internet zur Normalität geworden ist, verschließen sich manche Unternehmen noch der Werbung im World Wide Web. Besonders bei bezahlter Suchmaschinenwerbung werden Firmen von den Kosten oder der Komplexität für die Erstellung von Anzeigenkampagnen abgeschreckt. Auf welche Vorteile man ohne die bezahlten Suchanzeigen verzichten muss und welche Einstellungsmöglichkeiten für Kampagnen bestehen, stellt dieser Artikel vor.

Was versteht man unter bezahlter Suchmaschinenwerbung?

Bezahlte Suchmaschinenwerbung (Search Engine Advertising – SEA) bezeichnet das Schalten von Anzeigen gegen Bezahlung, die für Nutzer unter anderem bei der Suche über Google oder Bing eingeblendet werden. Die Anzeigen werden am Anfang bzw. Ende der Seite bei den Suchmaschinen geschaltet und sind mit „Anzeige“ oder „Ad“ von den organischen Suchergebnissen abgegrenzt. Werbetreibende können vorgeben, bei welchen Suchbegriffen die Anzeigen geschaltet werden und kämpfen in einer Auktion mit Konkurrenten um die ersten Plätze. Je größer das Suchvolumen oder das Umsatzpotenzial für einen Suchbegriff ist, desto höher ist der Preis, der nur bei einem Klick auf die Anzeigen fällig wird. Inzwischen beschränkt sich SEA nicht mehr ausschließlich auf Suchmaschinen, sondern die Suchnetzwerke umfassen Millionen von weiteren Internetseiten oder Apps.

Die zwei größten Plattformen für bezahlte Suchmaschinenwerbung sind aktuell Google Ads und Microsoft Ads. Google dominiert den Suchmaschinenmarkt und hat einen geschätzten Marktanteil von etwa 90 Prozent in Deutschland. Eine Verschiebung von Werbung aus Print, Radio oder TV in das Internet sorgt dafür, dass allein Google 2021 mehr als 200 Milliarden US-Dollar Umsatz mit bezahlter Suchmaschinenwerbung erzielt hat. Microsoft Ads bzw. die Suchmaschine Bing punkten unter anderem über eine Integration mit dem Browser Edge oder dem Xbox-Netzwerk.

Werbung kann im gesamten Suchnetzwerk angezeigt werden

Mit dem Begriff Suchmaschinenwerbung werden häufig nur Anzeigen bei Google oder Bing bezeichnet, die ganz am Anfang der Seite erscheinen, wenn ein Suchbegriff eingegeben wird. Jedoch gibt es eine Vielzahl von Kampagnentypen, die Sie passend zu den Anforderungen für Ihre Marketing-Ziele auswählen können. Neben dem Suchnetzwerk haben Sie bei Google Zugriff auf das Display-Netzwerk, bei dem Ihre Anzeigen auf Internetseiten geschaltet werden. Mehr als zwei Millionen Webseiten sind nach Angaben von Google im Display-Netzwerk integriert, sodass in jeder Branche eine große Anzahl von Kunden erreicht werden kann.

Bei Google können Sie sich außerdem auf Kampagnen bei YouTube oder in Apps spezialisieren. Sogar das Einblenden von Anzeigen bei dem E-Mail-Dienst Gmail ist möglich. Und lokale Unternehmen können bei Suchen mit Google Maps Werbung schalten, um Kunden in der Umgebung zu erreichen. Dadurch haben Sie zahlreiche Möglichkeiten, die Kampagne optimal auf Ihre Vorstellungen zuzuschneiden. Die vielfältigen Werbemöglichkeiten bei Google oder Microsoft bedeuten allerdings nicht, dass sich Werbetreibende auf diese Plattformen beschränken müssen. So bietet Gelbe Seiten über die Werbelösungen Lokalmatador oder Advertorial für Firmen die Möglichkeit, weitere Zielgruppen zu erreichen.

Einfacher Einstieg bei bezahlter Suchmaschinenwerbung

Attraktiv ist die bezahlte Suchmaschinenwerbung auch für kleinere Unternehmen, da von Google oder Microsoft zahlreiche Tipps für die Einrichtung von Kampagnen verfügbar sind. Dadurch können Besitzer von kleineren Firmen selbst Anzeigenkampagnen einrichten und erste Erfahrungen mit SEA sammeln. Treffen Sie in der Benutzeroberfläche auf unbekannte Begriffe, können Sie detaillierte Informationen im Lexikon über Google Ads nachlesen. Beginnen Sie mit einem kleineren Budget, um sich mit SEA vertraut zu machen. Anschließend können Sie immer mehr Zusatzfeatures hinzuschalten, um Ihre Kampagnen zu optimieren.

Sofortige Ergebnisse bei SEA erzielbar

Ein großer Vorteil im Vergleich zur organischen Suchmaschinenoptimierung ist die unmittelbare Erreichbarkeit von Kunden mit der Schaltung von bezahlten Anzeigen. Während die Suchmaschinenoptimierung (Search engine optimization - SEO) für organische Suchergebnisse mehrere Monate Anlaufzeit brauchen kann, ist das Schalten von Anzeigen für neue Onlineshops oder Unternehmen sofort möglich. Dadurch lassen sich kurz nach der Liveschaltung der neuen Webseite bereits Kunden werben und Produkte oder Dienstleistungen verkaufen.

Ein weiterer Vorteil, wenn man bezahlte Google Ads Werbung schaltet, liegt da drin, dass man auf der Google-Suchseite prominenter angezeigt als seine Mitbewerber, selbst bei Marken-Keywords. Im Bild mit der Google-Suche wird nach dem Begriff „graffitiartist.io“ gesucht und die Webseite des Unternehmens wird in den organischen Suchanzeigen auch als erstes angezeigt (unteres Ergebnis). Durch die Schaltung einer Google-Anzeige wird allerdings die Anzeige des Mitbewerbers noch vor der Marken-Webseite ausgespielt. So ist es möglich auch bereits Suchende zu erreichen, die nach einer bestimmten Marke googlen.

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Bezahlung erfolgt nur bei einem Klick auf die Anzeige

Die bezahlte Suchmaschinenwerbung schreckt manche Unternehmen ab, da die Angst besteht, dass plötzlich hohe Kosten anfallen. Doch durch das Grundprinzip, dass Werbetreibende nur für Klicks der Nutzer auf Anzeigen zahlen (Cost per click – CPC), sind die Befürchtungen unbegründet. Sie entscheiden darüber, wie viel Budget den Anzeigenkampagnen täglich zur Verfügung stehen soll und können außerdem durch manuelle Gebote den maximalen Preis für einen Klick festlegen.

Die Bezahlung nach Klicks kann die bezahlte Suchmaschinenwerbung auch für Markenbekanntheitskampagnen (Brand awareness) attraktiv machen. So werden Internetuser auf Ihre Marke bei Suchen oder im Display-Netzwerk aufmerksam und Sie müssen ohne Klick keinen Cent zahlen. Allerdings ist es bei solchen Kampagnen schwieriger, die richtigen Einstellungen für einen hohen ROI (Return on Investment) zu finden.

Detaillierte Analyse der Performance sofort verfügbar

Ein großer Vorteil der bezahlten Suchmaschinenwerbung im Internet sind die detaillierten Analysen, mit denen Sie herausfinden, wie gut die Performance der Anzeigen ist. Im Vergleich zu Zeitung, Radio oder Fernsehen sehen Sie sofort, für wie viele Personen die Anzeigen eingeblendet wurden und wie viele Klicks daraus entstanden sind. Zu den wichtigsten Statistiken gehören unter anderem Cost-Per-Click (wie viel Geld Sie für den Klick auf eine Anzeige bezahlen müssen), Click-Through-Rate (wie hoch der Anteil von Klicks im Vergleich zu den Einblendungen der Anzeigen ist) oder Cost-Per-Conversion (wie hoch die Kosten für eine Konversion ausfallen). Während Messgrößen wie Cost-Per-Click absolut sind, hängt die Cost-per-Conversion davon ab, was als Konversion gelten soll. Legen Sie als Konversion das Abonnement eines Newsletters fest oder soll lediglich der Kauf eines Produkts im Onlineshop zählen?

Vielfältige Einstellungsmöglichkeiten für Kampagnen

Trotz des einfachen Einstiegs für die ersten Anzeigenkampagnen können durch vielfältige Einstellungsmöglichkeiten die Kampagnen individuell bis ins kleinste Detail abgestimmt werden. Von der Beschränkung auf Nutzer in bestimmten Regionen bis hin zu Anzeigenerweiterungen mit Zusatzinformationen lässt die Konfiguration bei bezahlter Suchmaschinenwerbung fast keine Wünsche übrig. Für den Einstieg in die genauen Details der Anzeigenkampagnen ist die Zusammenarbeit mit einer spezialisierten Google Ads Agentur wie AdPoint GmbH zu empfehlen. Durch jahrelange Erfahrung können die Experten für bezahlte Suchmaschinenwerbung für Onlineshops oder Dienstleistungsunternehmen die passenden Kampagnen für Sie konfigurieren und einen attraktiven ROI erreichen.

Qualität der Suchanzeigen ist für SEA relevant

Während vor allem das Budget für eine Anzeigenkampagne darüber entscheidet, wie oft oder an welcher Stelle eine Anzeige eingeblendet wird, legen Microsoft Ads und Googles Ads ebenfalls Wert auf die Qualität der Kampagnen. Dafür haben die Suchmaschinen den sogenannten Qualitätsscore (Quality score) etabliert, der die Relevanz der bezahlten Suchmaschinenwerbung bestimmen soll. Dies kann auch kleinen Unternehmen zugutekommen, etwa wenn Werbung für Dienstleistungen in der nahen Umgebung des Standortes geschaltet werden soll. Mit einem relevanten Anzeigentext und einer optimierten Landingpage für die Ziel-Keywords kann man mit finanziell stärkeren Konkurrenten mithalten. Dennoch muss das Budget in etwa den Geboten der Rivalen bei der bezahlten Suchmaschinenwerbung entsprechen.

KI-Unterstützung bei bezahlter Suchmaschinenwerbung

Während Werbetreibende bei Google früher alle Änderungen selbst vornehmen mussten, wurde durch KI-Unterstützung und maschinelles Lernen die Optimierung von Anzeigenkampagnen inzwischen stark automatisiert. So helfen Dynamic Search Ads von Google, die ohne das Definieren von Keywords auskommen, bei einem leichten Einstieg. Der Algorithmus analysiert die Angaben der Werbetreibenden und die Inhalte der Unternehmensseite, um eine Kampagne zu erstellen. Auch das Smart-Bidding soll mithilfe von maschinellem Lernen die optimale Gebotsstrategie für eine Kampagne ermitteln. Das Eingreifen des Werbetreibenden in die Strategie bei SEA entfällt dadurch.

Bei dem maschinellen Lernen stehen für Google und Microsoft aber nicht nur die Vorteile des Kunden im Sinn, sondern die Konzerne zielen darauf, dass Werbetreibende ein höheres Budget für bezahlte Suchmaschinenwerbung auswählen. Deshalb sollten Sie regelmäßig die Berichte für weitgehend automatisierte Kampagnen selbst ansehen oder durch einen Experten überprüfen lassen. Blind verlassen können sich Unternehmen und Onlineshops auf die KI-Unterstützung von Google oder Microsoft bislang nicht.

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