Sparen für Kinder: So sorgen Sie für den Nachwuchs vor
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Sparen für Kinder: So sorgen Sie für den Nachwuchs vor

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, für Kinder zu sparen. Welche sich für Sie am besten eignet, hängt unter anderem davon ab, wie flexibel und langfristig Sie sparen möchten. Doch es gibt auch Geldanlagen, die sich grundsätzlich eher als andere empfehlen, um für die Kinder vorzusorgen.
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Sparen für Kinder: Früh anfangen und Sparmöglichkeiten vergleichen

Möglichst früh damit anzufangen Geld für Ihre Kinder zu sparen, kann sich doppelt auszahlen. Legen Sie beispielsweise ab dem zehnten Lebensjahr Ihres Kindes 50 Euro pro Monat zurück, kommen dadurch bis zum 18. Lebensjahr 4.800 Euro Erspartes zusammen. Legen Sie dieselbe Summe bereits ab der Geburt des Kindes zurück, sind es bei seiner Volljährigkeit schon 10.800 Euro. Hinzu kommen die Zinserträge, die ebenso höher ausfallen je länger Sie sparen.

Und egal, welche Art der Geldanlage Sie wählen, ein Vergleich mehrerer Anbieter kann sich gerade bei langfristigem Sparen lohnen. Auf mehrere Jahre gesehen bringt bereits ein halbes Prozent Zinsen eine deutlich höhere Rendite. Sich am Anfang einmal die Mühe zu machen und intensiv Angebote sowie Konditionen zu wälzen, ist daher ratsam.

Das Sparbuch hat als Geldanlage ausgedient

Früher war das Sparbuch der Klassiker, um für Kinder Geld zurückzulegen. Nach einigen Jahren brachte das eine ordentliche Rendite ein. Inzwischen hat das Sparbuch jedoch ausgedient. Die Zinsen sind seit Jahren so niedrig, dass Sie kaum noch einen Zugewinn auf das Ersparte bekommen. Es sind andere Geldanlagen, mit denen Sie für Ihr Kind deutlich mehr Rendite herausholen können.

Dennoch hat das Sparbuch einen Vorteil: Ebenso wie das Girokonto, lässt es sich bei vielen Banken auf den Namen des Kindes führen. Damit kann der Sprössling ab dem 18. Geburtstag frei über das angesparte Geld verfügen. Dazu gibt es häufig Sonderkonditionen für Konten auf den Namen des Nachwuchses, sodass zumindest etwas mehr Zinsen fällig werden. Und ein sogenanntes Kinderkonto kann auch den Eltern nützen. Sie sparen sich mit dem Konto auf den Namen des Kindes unter Umständen einiges an Kapitalertragssteuer auf die Zinsen.

Sparen für Kinder: Flexibel mit dem Tagesgeldkonto

Ein Tagesgeldkonto bringt bereits mehr Zinsen als das Sparbuch. Mit ungefähr einem Prozent können Sie bei dieser Geldanlage rechnen. Vorteilhaft an dem Tagesgeldkonto ist, dass Sie darauf jederzeit flexibel Geld einzahlen können. Es gibt keine Mindest- oder Festbeträge und keine vereinbarte Laufzeit. Sie können von dem Konto zudem jederzeit Geld abheben oder es kündigen.

Um mit dem Tagesgeldkonto zu sparen, benötigen Sie allerdings ein Referenzkonto. Dabei handelt es sich in der Regel um ein Girokonto, von dem aus Sie Beträge auf das Tagesgeldkonto einzahlen. Zudem gibt es andere Geldanlagen, die eine noch höhere Rendite versprechen.

Möchten Sie nicht nur Geld für Ihre Kinder ansparen, sondern ihnen auch das Sparen im Alltag und den Umgang mit dem Ersparten beibringen? Dann kann ein Kinderkonto in Form eines Girokontos dabei helfen.

Bei vielen Banken darf das Kind ein eigenes Konto bereits ab dem siebten Lebensjahr selbst verwalten. Dafür erhält der Nachwuchs eine Bankkarte, mit der sich auch Geld abheben lässt. Eine weitere Bankkarte bekommen meistens die Eltern. So brauchen Sie die Kontrolle über das Geld auf dem Konto nicht ganz abgeben. Dazu ist das Kinderkonto ein reines Guthabenkonto, sodass ein Kind nur so viel Geld ausgeben kann, wie vorher darauf eingezahlt wurde.

Größere Beträge einzahlen auf das Festgeldkonto

Statt kontinuierlich Geld für Ihre Kinder anzusparen, zahlen Sie beim Festgeldkonto einen größeren Betrag ein, der über ein oder mehrere Jahre fest angelegt wird. Erst nach dem Ende der Vertragslaufzeit können Sie wieder über das Geld verfügen. Ein vorzeitiges Auslösen des Geldes ist nicht möglich, oder mit hohen Kosten verbunden.

Das Festgeldkonto bringt dafür zwischen 1,5 und zwei Prozent Zinsen ein. Je länger die Laufzeit, desto höher ist meistens die Rendite.

Fondssparen: Überschaubares Risiko und höhere Renditen beim Sparen für Kinder

Ein Fonds besteht aus mehreren einzelnen Geldanlagen, wie etwa Aktien oder Anleihen, und wird an der Börse gehandelt. Deshalb bringt Sparen hier immer ein gewisses Risiko mit: Würde die Börse in sich zusammenfallen, könnten Sie das investierte Geld verlieren. Solange nur einzelne Geldanlagen aus einem Fonds schwächeln, sind Sie dagegen relativ sicher. Stürzt beispielsweise eine Aktie oder ein Index ab, kann dies häufig durch den Gewinn bei anderen Geldanlagen in dem Fonds aufgefangen werden.

Im Gegenzug locken Fonds mit Zinsen von rund sechs Prozent, teilweise sogar mehr. In Form von Fonds- beziehungsweise Banksparplänen können Sie bereits ab 25 Euro pro Monat für Ihr Kind sparen. Bei Bedarf kann der Sparplan zudem meistens flexibel und ohne erhebliche Mehrkosten aufgelöst werden.

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Geld über ein Investment an der Börse anzulegen, kann eine hohe Rendite einbringen, bedeutet aber auch ein gewisses Risiko.

Von Versicherungen und Bausparverträgen eher absehen

Ausbildungsversicherungen oder auch Lebensversicherungen sind als Kapitalanlage nicht unbedingt sinnvoll. Sie verursachen häufig einen hohen Verwaltungsaufwand und bringen daher wenig Rendite ein. Darüber hinaus haben diese Produkte teilweise sehr lange Laufzeiten von mehreren Jahrzehnten. Eine Risikolebensversicherung kann dagegen unter Umständen sinnvoll sein, jedoch nicht vorrangig als Kapitalanlage, sondern eher als Risikoabdeckung und erst zweitrangig zum Sparen für Ihr Kind.

Ein Bausparvertrag ist ebenso nur in speziellen Fällen vorteilhaft, denn er ist zweckgebunden. Zwar lässt sich das Guthaben aus dem Bausparvertrag in der Regel später auch anders verwenden als für den Hausbau oder -kauf, aber dann bekommt Ihr Kind lediglich die meistens sehr geringen Zinsen als Rendite ausbezahlt. Der eigentliche Vorteil beim Bausparvertrag besteht in der Möglichkeit, damit ein günstiges Baudarlehen zu erhalten. Baut Ihr Kind nicht, kann es diesen Vorteil folglich nicht nutzen.

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