Wie werden Kürbisse gelagert?
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Wie werden Kürbisse gelagert?

Nach dem Kauf oder der Ernte von Kürbissen stellt sich die Frage der Lagerung, sofern Sie Sie die Riesenbeere nicht sofort auf den Tisch bringen möchten. Je nach dem Grad der Reife der Frucht, sollten Sie ein paar Tipps beherzigen, um zu einem späteren Zeitpunkt ein gutes Ergebnis bei der Weiterverarbeitung zu erreichen.

Kürbis lagern ist nicht gleich Kürbis lagern

Kürbisse lassen sich mehrere Monate lagern, manche Sorten wie der Hokkaido sogar über ein halbes Jahr! Doch sowohl Ihre eigene Ernte aus dem Garten als auch die gekaufte Frucht von Markt oder Supermarkt ist unter Umständen noch nicht völlig ausgereift. Bei diesen Kürbissen ist es wichtig, die Lagerung in zwei Phasen aufzuteilen:

  1. Die Aushärtungsphase oder das Nachreifen
  2. Die entgültige Lagerung

In diesem Artikel unserer Ratgeberserie rund um den Kürbis zeigen wir Ihnen, wie man´s macht.

Phase 1: Kürbis aushärten und nachreifen lassen

Besonders die großen Sorten kommen oftmals unreif vom Feld. Bevor diese eingelagert werden, ist es wichtig - wie bei allen anderen Sorten auch - dass sie völlig ausgereift sind. Dies geschieht zum Schutz der Frucht vor "Eindringlingen". Ein nicht vollends verholzter Stielansatz mitsamt verhärteter Schale begünstigt Fäulnis und Schimmelbildung. Für das Nachreifen ist ein warmer und gut belüfteter Platz ideal: Gewächshaus oder Wintergarten eignen sich gut.

Die Luft sollte so trocken wie möglich sein - in jedem Fall ist Feuchtigkeit unbedingt zu vermeiden. Auch sollten Sie die Kürbisse nach der Ernte nicht noch "abwaschen". Das Gemüse sieht vielleicht schöner aus, jedoch wird die Fäulnis begünstigt!

Ganz wichtig: sortieren Sie beschädigte Kürbisse unbedingt aus, denn diese wirken ansteckend auf gesunde Früchte. Sobald der Stiel verholzt, die Schale hart ist (Fingernageltest: lässt sich nicht mehr einritzen) und die Frucht hohl klingt, wenn Sie darauf klopfen, müssen Sie Ihre Kürbisse umlagern.

Phase 2: Endlagerung

Der geeignete Ort zum Einlagern über mehrere Monate unterscheidet sich vom Platz zum Nachreifen. Zunächst prüfen Sie Ihre nachgereiften Früchte nochmals sehr sorgfältig auf Beschädigungen: Dellen, weiche Stellen oder gar Anzeichen von Fäulnis bedeutet, dass Sie diese Früchte unter allen Umständen aussortieren müssen, denn diese eignen sich nicht mehr zum Einlagern.

Die "Endlagerstätte" hat im besten Fall eine sehr geringe Luftfeuchtigkeit - 50% sind ideal, 60% Luftfeuchtigkeit wäre der Grenzwert. Die Temperatur sollte zwischen 10°C und 14°C liegen. Kürbisse lasse sich in Holzkisten sehr gut lagern, da sie von allen Seiten gut belüftet werden.

Stapeln Sie die Früchte übereinander, sollte der Stapel einen Meter Höhe nicht überschreiten. Gut geeignet sind auch Netze oder Körbe, da auch hier ein Luftstrom um die Frucht eine Kondenswasserbildung behindert. Im trockenen Keller, in Garagen, Dachböden und anderen entsprechenden Lagerräumen sind Ihre Kürbisse also gut gelagert.

Zusammengefasst:

  • 1. Phase: Nachreifen, VerholzenWarm und gut belüftet, trocken
  • 2. Phase: Lange LagerungKühl, trocken

Kürbis einfrieren

Die oben beschriebenen Lagerungstechniken sind aus Platzgründen bei Ihnen nicht durchführbar oder Sie haben teils beschädigte Früchte - aber Sie möchten Ihre Kürbisse nicht entsorgen? Kein Problem! Sie brauchen lediglich etwas Platz in Ihrer Tiefkühltruhe. Schneiden Sie eventuell verdorbene Stellen aus dem Kürbis heraus.

Sofern es sich nicht um einen Hokkaido-Kürbis handelt - denn dies ist die einzige Kürbissorte, bei der Sie die Schale mitessen können - sollten Sie die Frucht schälen, halbieren, Kerngehäuse entfernen und anschließend grob würfeln. In einem Gefrierbeutel oder einem anderen verschließbaren Behälter ist Kürbis bis zu einem halben Jahr tiefgekühlt haltbar und Sie haben immer eine Gemüsebeilage verfügbar.

Kürbis auch als Suppengrundlage einfrieren

Sie können auch bereits jetzt schon eine Grundlage für Kürbissuppen einlagern. Auch hier: Kürbis schälen, halbieren, Kerne entfernen und den Kürbis würfeln. Anschließend mit etwas Wasser weichkochen und mit dem Zauberstab oder im Mixer pürieren. Dieses Püree können Sie portionsweise in Gefrierbeuteln einfrieren, bei Bedarf auftauen und ganz nach Geschmack in der Küche weiterverarbeiten.

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