Laubhecke - die richtige Auswahl treffen
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Laubhecke - die richtige Auswahl treffen

Auch mit  bestimmten Laubpflanzen können Sie eine immergrüne Laubhecke gestalten und zum Beispiel einen Sichtschutz pflanzen. Der Reiz einer Laubhecke liegt jedoch darin, dass sie in der Regel den Jahreszeiten folgt und dementsprechend nur im Frühjahr und im Sommer grüne Blätter trägt. Mit dem Herbst wirft Sie - wie unseren Laubbäume auch - Ihre Blätter ab, die sich nun in vielen gelb-, gold und Rottönen opulent vom Sommer verabschieden. Wir möchten Ihnen einige bei uns in Deutschland wachsende Sorten aufzeigen - der ökologische Vorteil der Bepflanzung mit heimischen Laubgewächsen liegt auf der Hand, denn unsere Tiere fühlen sich in diesen Biotopen wohl! Vögel und Insekten finden in den Laubhecken ihren Lebensraum und die Bienen in den blühenden Sorten ihre so wichtige Nahrung.
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Rotblättrige Berberitze (Berberis vulgaris)

Dieser rot leuchtende Busch eignet sich für Laubhecken mit Höhen von 1-3 Metern und wächst im Jahr bis zu 50 cm. Leuchtend gelbe Blütentrauben entwickeln sich im Mai und - wenn die Bienchen fleissig waren - wachsen im Herbst rosa-rote Früchte, die wunderbar mit dem roten Laub kontrastieren. Die Pflanzen sind winterhart und gedeihen am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort.

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Liguster (Ligustrum vulgare)

Die Ligusterhecke ist wahrscheinlich die am häufigsten gepflanzte Hecke - auch in den Vorgärten unserer Großstädte. Sie ist schnellwachsend und die Höhe variiert unter den erhältlichen Arten zwischen einem und fünf Metern. Die Pflanze ist sehr robust und kann sich sehr gut in der Nähe von anderen Flachwurzlern wie Spitzahorn und Birke behaupten. Sie belohnt den Gartenbesitzer mit einem intensiven Duft Ihrer gelb-weißen Blütenstände im Juni und wird deshalb auch gerne von Bienen und anderen Insekten angeflogen. In ihrem dichten Wuchs nisten Stadt- wie Landvögel, die sich gerne an den schwarzen Beeren laben, die für den Menschen allerdings giftig sind. Die Pflanze ist sehr genügsam und kommt auch mit längeren Trockenperioden gut zurecht.

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Rotbuche  (Fagus sylvatica)

Mit einer Rotbuchen-Hecke entscheiden Sie sich für eine ganzjährig blickdichte Laubhecke. Das im Herbst in barockem orangerot leuchtende Laub, das auch dem Gewächs den Namen gibt, wird nämlich erst im Frühling von den ersten neuen Trieben seines Platzes verwiesen. Von Frühjahr bis Herbst belohnt die Rotbuche ihren Gärtner mit einem frischen, glänzenden Laub. Auch diese heimische Pflanze bietet vielen Vögeln über das ganze Jahr eine Heimat. Im Spätherbst ernähren sich seine Bewohner - und gerne mal auch zu Besuch kommende Eichhörnchen - von den Bucheckern. Die Pflanzen sind winter- und windfest, mögen auch gerne schattige Standplätze und lassen sich gut schneiden. 

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Buchsbaum (Buxus Sempervirens)

Sie sind getrieben von Kreativität? Dann wäre der Buchsbaum die richtige Wahl. Eine Buchsbaumhecke eignet sich hervorragend als Element zur Gartengestaltung und kann als Abgrenzung verschiedener Bereiche als niedrige Zierhecke in Ihrem Garten gepflanzt werden. Der Buchsbaum kann jedoch auch bis zu acht Meter hoch wachsen, wenn man ihn lässt. Er ist ganzjährig grün und freut sich über mässige Feuchtigkeit, seiner Herkunft aus eher südlichen Gefilden entsprechend. Er gedeiht gut an halbschattigen, windgeschützten Standorten. Einzeln oder in Guppen gepflanzt kann man sich am Buchsbaum wunderbar kreativ austoben, wie dies auch schon die Gärtner in der Rennaissance zelebriert haben und verschiedenste geometrische Formen wie Kreise oder Kegel und sogar Tiere aus dem Gewächs geschnitten haben. 

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