Garten im Mai: Diese Gartenarbeiten liegen im Wonnemonat an
Rasen aussäen
Möchten Sie eine neue Rasenfläche anlegen, sollten Sie auf jeden Fall die Eisheiligen abwarten. Das sind die Tage vom 11. bis zum 15. Mai. Oft wird es Mitte des Monats noch einmal empfindlich kühl – Rasensamen brauchen zum Keimen aber auch nachts eine Temperatur von etwa zehn Grad. Das kann der Garten im Mai in der Regel erst in der zweiten Monatshälfte bieten.
Lockern Sie den Boden mit einer Hacke gründlich auf und glätten Sie ihn dann mit einem Rechen. Nun säen Sie die Rasensamen aus. Besonders regelmäßig gelingt das mit einem Streuwagen, den Sie sich im Fachhandel ausleihen können. Anlaufstellen in Ihrer Nähe finden Sie direkt unter diesem Text. Bei kleineren Flächen können Sie diesen Teil der Gartenarbeit auch von Hand erledigen. Benutzen Sie anschließend noch einmal vorsichtig den Rechen: Die Samenkörner sollten nicht mehr als einen halben Zentimeter tief in der Erde verschwinden. Wässern Sie die Fläche, aber nicht so sehr, dass die Saat weggespült wird!
Wenn es in der nächsten Zeit nicht regnet, sollten Sie die Fläche alle zwei bis drei Tage abends gießen, wenn die Sonne nicht mehr brennt. Die Kombination aus Wärme, Licht und Feuchtigkeit ist ideal für Rasensamen geeignet. Treten Sie möglichst nur zum Gießen auf die Fläche, auf der Sie Rasen gesät haben, um den Wuchs nicht zu stören. Innerhalb von zwei Wochen sollte der Rasen zu wachsen beginnen. Mähen Sie ihn erst, wenn er schon acht bis zehn Zentimeter lang geworden ist!
Gartenarbeit für Fleißige: Unkraut jäten
Der Garten bringt im Mai leider nicht nur Blumen, Büsche und Bäume zum Blühen, sondern bietet auch dem Unkraut einen wertvollen Nährboden. Damit es nicht überhand nimmt, müssen Sie es möglichst frühzeitig entfernen. Am leichtesten bekommen Sie es aus dem Boden, wenn es zuvor geregnet hat: Dann lassen sich viele Pflanzen problemlos mit den Wurzeln entfernen. Einen trockenen Boden sollten Sie vorher auflockern, etwa mit einer kleinen, feinzinkigen Harke oder einer Unkrauthacke. Letztere hat scharfe Schneiden, mit denen Sie auch Wurzeln durchtrennen können.
Diese Gartenarbeit lieben die wenigsten Gärtner – trotzdem muss sie gemacht werden, damit das Unkraut die anderen Pflanzen nicht bedrängt. Wenn Sie die Erde in Ihren Beeten regelmäßig mit einer Harke oder Hacke zwischen den Blumen oder Gemüsepflanzen auflockern, hat das Unkraut wesentlich schlechtere Chancen zum Nachwachsen. Und das Entfernen der ungewollten Pflänzchen von Hand ist allemal schonender und gesünder für den Boden als die Bekämpfung mit chemischen Unkrautvernichtungsmitteln.
Garten im Mai bunt gestalten
Viele Blumen, die den ganzen Sommer über Ihre Augen erfreuen, werden im Mai ausgesät. Sie können sich entweder Samenmischungen kaufen, die Ihnen die Gartenarbeit erleichtern, oder Sie säen einzelne Sorten. Für die Samenmischungen sollten Sie Ihren Boden genau betrachten: Ist er sandig oder eher dunkel und feucht? Enthält er viel Lehm, ist er hell und steinig oder speichert er vor allem Feuchtigkeit gut? Lassen Sie sich im Fachhandel beraten, welche Mischungen sich für Ihren Garten im Mai eignen.
Das bunte Durcheinander einer Blumenwiese trifft aber nicht jeden Geschmack. Legen Sie bei der Gartenarbeit Wert darauf, dass bestimmte Blumen an dafür ausgewählten Stellen und in der von Ihnen festgelegten Menge wachsen, sollten Sie die Samen gesondert ausbringen. Zu den Blumen, die Sie jetzt aussäen können, zählen etwa Goldlack, Fleißiges Lieschen, Geranien, Fingerhut und Stiefmütterchen, aber auch Fuchsien, Himmelsröschen, Sonnenblumen, Vergissmeinnicht und Schleierkraut.
Essbares aus dem eigenen Garten
Der Garten ist im Mai der ideale Nährboden für zahlreiche Gemüsesorten und Kräuter. Sie müssen jetzt nichts mehr vorziehen, sondern können die Samen direkt im Freien aussäen. Zu den Gemüsesorten, die Sie jetzt bei der Gartenarbeit verwenden können, zählen Salate, Brokkoli und Fenchel, außerdem Rote Beete, Rettich, Radieschen und Zucchini. Stangenbohnen, Buschbohnen und Gurken sollten jetzt ebenfalls ausgesät werden, ebenso wie Auberginen und Wirsing. Auch für Rosenkohl, Grün- und Weißkohl ist die Zeit der Aussaat gekommen. Nach den Eisheiligen haben Sie also bei der Gartenarbeit wieder alle Hände voll zu tun!
Aber nicht nur Gemüse und Blumen könne Sie nun aussäen, auch Kräuter wachsen nun schnell und gut. Sie können also jederzeit frischen Salbei, Kresse, Dill, Majoran, Koriander, Kerbel, Bohnenkraut und Schnittlauch in der Küche verarbeiten. Und das Schöne ist, dass Sie bei Bedarf die Kräuter jeden Monat neu aussäen können, sodass Sie den ganzen Sommer über damit versorgt sind.
Hegen und pflegen
Zur Arbeit, die im Mai im Garten anfällt, zählt auch die Pflege Ihrer älteren Pflanzen. Untersuchen Sie auf jeden Fall Rhododendren auf schwärzliche, vertrocknete Blüten und entfernen Sie sie: In ihnen wachsen die Eier der Rhododendron-Zikade heran. Entsorgen Sie die Blüten nicht auf dem Kompost, sondern im Hausmüll! Sonst können sich die Schädlinge im Garten rasch ausbreiten. Möchten Sie die Pflanzen umsetzen, ist der Augenblick nun auch ideal.
Auch Ihren Rosen sollten Sie nun bei der Gartenarbeit Aufmerksamkeit schenken. Viele entwickeln Wildtriebe, die Sie direkt am Stamm abschneiden sollten. Stellen Sie außerdem fest, dass sich auf den Blättern Ihrer Rosen grauschwarze Flecken unterschiedlicher Größe ausbreiten, die sternförmig auslaufen, handelt es sich dabei im Sternrußtau. Das ist eine Pilzinfektion, die die Pflanze stark schwächen kann. Besorgen Sie sich so rasch wie möglich ein Fungizid im Fachhandel, denn der Pilz breitet sich schnell aus, wenn er unbehandelt bleibt. Entfernen Sie die bereits abgefallenen Blätter aus dem Beet: Der Pilz überwintert sonst darin und befällt die Pflanze im nächsten Jahr erneut.
Der Garten ist im Mai zumeist warm genug, dass Sie eine Schicht Rindenmulch auf die Beete bringen können. Im Vorfeld sollten Sie den Boden lockern und gründlich Unkraut jäten. Der Rindenmulch hält die Feuchtigkeit im Boden und vorsorgt die Beete für einen langen Zeitraum mit Humus. Die Mulchschicht unterdrückt außerdem das rasche Nachwachsen von Unkraut, sodass Sie bei der Gartenarbeit weniger oft jäten müssen. Ohne die Schutzschicht können starke Regenfälle den Oberboden abschwemmen und wichtige Nährstoffe auswaschen. Daher lohnt es sich, den Garten im Mai mit Mulch zu versorgen.