Carport: Wann eine Baugenehmigung für den Unterstand erforderlich ist
Carport bauen: Vorher informieren!
Ein neuer Unterstand für das Auto soll her? Ein Carport aus dem Baumarkt ist schnell bestellt und aufgebaut. Doch wenn Sie möglichen Ärger mit den Nachbarn oder dem Bauamt vermeiden wollen, sollten Sie sich vorher erkundigen, ob für Ihr geplantes Projekt eine Baugenehmigung erforderlich ist. Denn grundsätzlich müssen Hauseigentümer auch bei kleineren Neu- und Ausbauten die kommunalen Vorschriften wie den Bebauungsplan oder die Landesgesetze beachten. Hieraus geht beispielsweise hervor, welcher Mindestabstand zum Nachbargrundstück eingehalten werden muss, oder welche Grundflächengrößen genehmigungsfrei sind. Mit anderen Worten: Wer einfach drauflos baut, riskiert bei einer Überprüfung nicht nur ein Bußgeld, sondern muss den teuer erstandenen Carport ohne Baugenehmigung im schlimmsten Fall sogar wieder abbauen.
Baugenehmigung für einen Carport: Regionale Unterschiede
Da sich die Vorschriften und Regelungen von Bundesland zu Bundesland unterscheiden, lassen sich keine allgemeingültigen Aussagen treffen. Ob Sie für Ihren Carport einen Bauantrag mit Baugenehmigung benötigen, welche Auflagen Sie erfüllen müssen oder ob Sie lediglich eine Bauanzeige stellen müssen, erfahren Sie meist kostenlos beim zuständigen Bauamt Ihrer Gemeinde, Stadt- oder Kreisverwaltung. Eine Liste mit Ansprechpartnern in Ihrer Nähe finden Sie direkt unter diesem Artikel.
Häufig müssen Sie für einen Bauantrag eine Flur- oder Liegenschaftskarte mit einem Lageplan im Maßstab 1:500 einreichen, die nicht älter als zwei Jahre sein darf. Diese Unterlagen erhalten Sie beim zuständigen Kataster- bzw. Vermessungsamt. Ebenfalls wird meist eine Baubeschreibung verlangt, in der Grundriss, Maße und Ansichten vermerkt sein müssen. Entsprechende Zeichnungen inklusive Statik erhalten Sie in der Regel problemlos vom Fachhändler bzw. Hersteller des Carports.
Bevor Sie sich also für den Kauf eines Carports entscheiden und mit dem Bau beginnen, sollten Sie die nötigen Informationen einholen. So gehen Sie auf Nummer sicher und vermeiden späteren Ärger.