Heizkosten pro qm: Damit können Sie rechnen
Sanierungsstand entscheidet über die Höhe der Heizkosten
- Effektivität der Wärmedämmung in Ihrem Zuhause
- Kosten für den Brennstoff
- Außentemperatur
- persönliche Wohlfühltemperatur in den jeweiligen Räumen
In welchem Bereich sich Ihre Heizkosten einpendeln, hängt dabei in erster Linie vom Sanierungsstand des Gebäudes ab: In einem energetisch schlechteren Haus sind die Heizkosten im Schnitt doppelt so hoch wie in einem energetisch besseren Haus. Aber auch die Witterungsbedingungen, die Art des Energieträgers sowie das Verbrauchsverhalten der Bewohner spielen für die Heizkosten eine gewichtige Rolle.
So berechnen Sie Ihre Heizkosten pro Quadratmeter
Generell berechnen Sie die Heizkosten pro Quadratmeter nach einer einfachen Formel:
(jährliche Heizkosten der Unterkunft) : (Wohnfläche in Quadratmeter) = Heizkosten je qm pro Jahr
Beispiel: Sie mussten 800 Euro Heizkosten für Ihre 80 Quadratmeter große Wohnung bezahlen. 800 : 80 = 10. Ihre Heizkosten pro Quadratmeter lagen in diesem Jahr also bei 10 Euro.
Große Heizkostenspanne im Jahr 2017
Immer am Jahresende veröffentlicht der Deutsche Mieterbund (DMB) einen Heizkostenspiegel für das Vorjahr. Die Heizkostenspanne für eine durchschnittliche 70 Quadratmeter große Wohnung lag demnach im Abrechnungsjahr 2017 zwischen 550 und 1.180 Euro:
- Heizen mit Öl war mit durchschnittlich 750 Euro am günstigsten.
- Für Wohnungen mit Erdgas waren rund 790 im Jahr fällig.
- Fernwärme schlug mit 895 Euro zu Buche.
Normal sind also Heizkosten pro qm von etwa 8 bis 16 Euro.
Der Mieterbund geht allerdings davon aus, dass die Preise für Heizöl ansteigen und das Heizen mit Erdgas und Fernwärme künftig günstigster wird, sodass der Preisvorteil aus dem Jahr 2017 für Heizen mit Öl aufgehoben wird.