Wenn Sie eine Schabe gesichtet haben, sollten Sie schnell handeln.
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Kakerlaken bekämpfen: Das hilft gegen Küchenschaben

Haben Küchenschaben einmal in Haus oder Wohnung Einzug gehalten, ist es schwer, sie wieder loszuwerden. Wie Sie Kakerlaken bekämpfen und was Sie dabei auf jeden Fall vermeiden sollten, erfahren Sie im Folgenden.

Schabe gesichtet? Schnell handeln!

Einen Befall durch Kakerlaken zu erkennen ist gar nicht so leicht, nutzen die Schaben doch jede noch so kleine Ritze in Haus oder Wohnung, um sich zu verstecken. Haben Sie jedoch einen Befall festgestellt, sollten Sie schnell handeln, da alle Schabenarten in großen Gruppen leben. Das bedeutet: Entdecken Sie ein Tier, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich in verborgenen Hohlräumen, Rohren oder hinter der Tapete noch Hunderte Exemplare verstecken. Einzelne Schaben zu töten reicht deshalb nicht. Es gilt, alle Kakerlaken zu beseitigen, da die Tiere Krankheiten übertragen können.

Kakerlaken bekämpfen? Am besten mit dem Kammerjäger!

Wer Kakerlaken bekämpfen möchte, sollte am besten auf die professionelle Hilfe eines Schädlingsbekämpfers setzen. Der verwendet in der Regel Fraßgifte, die im kompletten Wohnraum ausgelegt werden. Etwa vier bis acht Wochen nach seinem ersten Einsatz sollte der Kammerjäger erneut anrücken, um auch die Schaben zu beseitigen, die bis dahin aus den zuvor abgelegten Eiern geschlüpft sind.

Selbst ausgelegte Klebefallen und Giftköder hingegen helfen meist lediglich, den Befall einzudämmen, nicht aber, alle Tiere endgültig zu beseitigen. Zudem ist Laien besonders von chemischen Insektengiften zum Versprühen abzuraten, da diese die Atemwege angreifen können.

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Hausmittel gegen Küchenschaben

Bis zum Eintreffen des Schädlingsbekämpfers können Sie natürlich dennoch einige Hausmittel anwenden, um die Kakerlakenschar zu verkleinern:

  • Essig und Pfeffer: Essig ist für Kakerlaken ein Hindernis. Kommt noch Pfeffer hinzu, entsteht für das Ungeziefer eine nahezu unüberwindbare Barriere. Haben Sie den Unterschlupf der Tiere gefunden, kann es helfen, Essig und Pfeffer rund um das Versteck zu verteilen. Auf diese Weise wird den Tieren die Nahrungssuche und Ausbreitung deutlich erschwert.
  • Lorbeer: Lorbeerblätter verbreiten einen intensiven Geruch, den Kakerlaken nicht mögen. In der Folge meiden sie die Bereiche mit den Blättern.
  • Katzenminze: Auch der Geruch von Katzenminze soll Schaben in die Flucht schlagen.
  • Borax: Dieser Stoff wird oft zur Herstellung von Seife oder als Wasserenthärter im Waschmittel verwendet. Einfach im gesamten Wohnraum verstreuen, insbesondere dort, wo Schaben gesichtet wurden. Das Mittel entzieht den Kakerlaken bei Kontakt Wasser, sodass sie sterben.
  • Regelmäßig und ausgiebig Lüften: Kakerlaken fühlen sich in feucht-warmer Umgebung am wohlsten. Lüften Sie deshalb regelmäßig, um kühle Räume mit geringerer Luftfeuchtigkeit zu erhalten.
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Kakerlake bekämpfen: Besser nicht zertreten

Wer eine Küchenschabe sieht, verspürt vielleicht den Instinkt: schnell drauftreten! Davon ist allerdings abzuraten. Zwar ist es – entgegen einer weit verbreiteten Meinung – recht unwahrscheinlich, dass die Eipakete einer toten Kakerlake unter dem Schuh zerquetscht und anschließend durch die Sohle verteilt werden. Vollkommen auszuschließen ist es allerdings auch nicht.

Generell ist es jedoch sinnlos, einzelne Tiere zu zertreten. Die gesamte Population können Sie auf diese Weise sowieso nicht vertreiben. Bewahren Sie also lieber einen kühlen Kopf und beobachten Sie, wohin das Tier flüchtet, um das mögliche Versteck zu finden. Im Anschluss rufen Sie dann den Kammerjäger.

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