Die schönsten Spätblüher für Balkon und Terrasse
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Die schönsten Spätblüher für Balkon und Terrasse

Wenn die Sommerblumen in den Balkonkästen und Kübeln verblüht sind, hübschen wir unsere Pflanzgefäße mit Spätblühern wie Astern, Heidepflanzen, Dahlien oder Chrysanthemen auf. Auch Gräser und Pflanzen mit auffälligen Blattformen und -farben oder leuchtenden Beeren eignen sich perfekt. Mit unseren Tipps für die Balkonbepflanzung sorgen Sie bis spät in den Herbst für schöne Farbakzente.

Spätblüher bringen noch mal richtig Farbe in den Topfgarten und lockern das Erscheinungsbild auf Balkon und Terrasse auf. Haben Sie viel Platz für die Herbstbepflanzung, stellen Sie am besten mehrere Kübel oder Blumentöpfe zusammen. Das wirkt lebendiger als ein großer Topf.  Damit Sie lange Freude an der Blütenpracht haben, gibt es einiges zu beachten. Doch keine Sorge: Übermäßige Pflege benötigen die Herbst-Pflanzen nicht – Verblühtes entfernen und ab und zu gießen reicht aus.

Geeignete Pflanzen für die Herbstbepflanzung

Zu den klassischen Herbstpflanzen für Garten und Balkon gehört das Heidekraut. Bevorzugen Sie für Ihre Kästen und Kübel die Knospenheide. Das sind wetterfeste Züchtungen der Besenheide. Die weiß, rosa oder rotleuchtenden Knospen halten bis weit in den Winter hinein. Auch Frost ist kein Problem für sie. Besonders hübsch wirken die Heidepflanzen mit farblich passendem Zierkohl und attraktiven Gräsern.

Bezauberndes Saisonfinale: Astern und Dahlien im Topf

Niedrig wachsende kompakte Asternsorten wie Zwerg- oder Kissen-Astern kommen gut in Töpfen oder Kästen zur Geltung. Auch bei sinkenden Temperaturen lässt ihre Blütenpracht nicht nach. Astern vertragen sich gut miteinander, sind aber auch gute Pflanzpartner für Ziergräser, Heidepflanzen und Fetthenne. Astern müssen regelmäßig gegossen werden, aber nur so viel, dass der Ballen nicht austrocknet.

Kleinere Dahliensorten fühlen sich auch in großen Töpfen wohl. Die Wurzeln der Knollenpflanze benötigt ausreichend Platz, außerdem mögen sie keine Staunässe. Bis September gießen Sie regelmäßig morgens und abends. Danach nur noch ab und zu, das sorgt für kräftige Knollen. Schneiden Sie Verblühtes regelmäßig über einem gut entwickelten Blattpaar ab.

Dahlien können im Topf überwintern. Schneiden Sie Stängel und Blätter nach dem ersten Frost ab und bringen Sie den Topf in einen frostfreien Raum. Im Frühling bereiten Sie der Knolle einen neuen, bei Bedarf größeren Kübel mit frischer Erde vor und pflanzen sie um.

Chrysanthemen sind perfekt für die Topfbepflanzung

Chrysanthemen gibt es in vielen Farben von Weiß über Gelb bis zu intensivem Violett, Rot und Braun. Die Blüten sind einfarbig oder mehrfarbig, gefüllt oder ungefüllt. Die meisten Topf-Chrysanthemen sind frostempfindlich. Holen Sie die Pflanze bei Frostgefahr besser ins Haus. Es gibt auch winterharte Garten-Chrysanthemen. Diese sind robuster und zeichnen sich durch eine länger anhaltende Blüte aus.

Kaufen Sie Chrysanthemen mit möglichst vielen Knospen und stellen Sie sie an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Platz. So haben Sie lange Freude an der Blütenpracht der Spätblüher. Gießen Sie die Pflanze auch bei Regen. Durch das dichte Laub gelangt das Wasser oft nicht in den Topf. Abhilfe schafft ein größeres Pflanzgefäß, bei dem das abtropfende Wasser in die Erde fließt. Chrysanthemen sind perfekte Solitärpflanzen, können in größeren Pflanzgefäßen auch gut mit Gräsern, Fetthenne oder Heuchera kombiniert werden.

Auffällige Blätter und farbenfrohe Beeren

Weitere schöne Spätblüher mit Blütenschmuck sind Alpenveilchen, Hornveilchen, Stiefmütterchen, Sonnenhut oder Fetthenne. Als Pflanzbegleiter in Kübeln und Kästen machen sich auch Pflanzen mit auffälligen Blättern wie Heuchera, Zierkohl oder Pfennigkraut gut. Die immergrüne Skimmie, die Scheinbeere und die Topfmyrthe überzeugen in Kübel und Kasten mit zierenden Beeren. Nicht zu vergessen, Gräser wie das Lampenputzergras oder das Blauschwingelgras.

Stecken Sie in größere Kästen zusätzlich ein paar Frühblüher-Zwiebeln von Krokus, Hyazinthe oder kurzstieligen Tulpen und Narzissen für das kommende Jahr dazu. Setzen Sie größere Zwiebeln und Zwiebeln von früher blühende Blumen weiter nach unten als kleine Zwiebeln und Zwiebeln von später blühenden Blumen. Wässern Sie die Zwiebeln auch im Winter regelmäßig, dann können Sie sich im Frühling bereits über einen blühenden Saisonauftakt freuen.

Spätblüher in Kästen und Kübel pflanzen

  • Verwenden Sie nur Pflanzgefäße mit Abzugslöchern im Boden, sonst entsteht Staunässe. Über die Löcher legen Sie Tonscherben oder Kieselsteine. Verwenden Sie bei großen Kübeln eine zusätzliche Drainageschicht aus Blähton oder Kies, damit es nicht zu Staunässe kommt.
  • Für die Herbstbepflanzung wählen Sie große und breite Gefäße, so sind die Wurzeln besser gegen Frost geschützt.
  • Vor dem Setzen werden die Ballen der Pflanzen gewässert, so dass sich der Ballen mit Wasser vollsaugen kann.
  • Füllen Sie Blumenerde in das Gefäß. So hoch, dass der Ballen der größten Pflanze etwa drei Zentimeter unterhalb des Rands abschließt. Drücken Sie die Erde an.
  • Beginnen Sie die Bepflanzung in der Mitte mit der höchsten Pflanze. Geben Sie etwas Erde dazu, sodass sie sicher steht. Füllen Sie den Kasten bei Bedarf mit weiterer Erde, sodass auch die Ballen der anderen Pflanzen drei Zentimeter unterhalb des Rands abschließen.
  • Verteilen Sie die restlichen Pflanzen. Planen Sie auch überhängende Sorten ein. Achten Sie bei der Auswahl der Blütenfarben auf ein harmonisches Gesamtbild. Im Herbst können Sie die Pflanzen enger setzen, da sie nicht mehr stark wachsen.
  • Füllen Sie die Lücken mit Erde auf und drücken Sie sie mit den Fingern fest. Denken Sie an einen Gießrand. Wässern Sie den Kasten gut und lassen Sie überschüssiges Wasser ablaufen.
  • Bei trockenem, warmem Wetter gießen Sie die Kästen und Kübel regelmäßig.

 

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Martina Schüttler-Hansper
Autor/-in
Martina Schüttler-Hansper ist freie Journalistin und hilft Unternehmen dabei, ihre Webauftritte erfolgreich zu gestalten – mit onlinegerechten Texten, die Kunden gerne lesen. Spezialisiert ist sie auf die Themengebiete Lifestyle, Küche und Kochen, Gesundheit, Nachhaltigkeit sowie Garten. Als ausgebildete Lehrerin schreibt sie zudem kenntnisreich über Themen rund um Schule und Bildung.Schreiben und digitale Medien sind ihre Leidenschaft – sowohl privat als auch beruflich. Mit dem Online-Journalismus angefangen hat sie bereits Ende der 90er als Redakteurin bei T-Online in Darmstadt. Seit Anfang 2018 ist sie selbstständig und unterstützt verschiedene Unternehmen und Institutionen.
Martina Schüttler-Hansper
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