Mit diesen Sträuchern kommt keine trübe Herbst-Stimmung auf
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Mit diesen Sträuchern kommt keine trübe Herbst-Stimmung auf

Bunte Blüten und dekoratives Laub – spätblühende Sträucher machen den Garten im Herbst besonders attraktiv. Strauchbeete dienen als Schmuck oder als Sichtschutz. Diese fünf Spätblüher sind die Blüten-Stars im herbstlichen Garten und auf dem Balkon.

Ein großer Strauch kann in einem kleinen Garten wirkungsvoller Ersatz für einen Baum sein. Meist beanspruchen sie noch viel Platz. Mittelgroße Sträucher passen gut in den Hintergrund von Beeten. Mit kleinen Sträuchern lassen sich auch im Staudenbeet Akzente setzen.

Wählen Sie Gehölze – Blüten- und Blattfarbe sowie Herbstfärbung beachten – immer passend zu den Pflanzen in der Nähe. Die beste Zeit Sträucher zu pflanzen, ist der Herbst.

Sommerflieder, auch Schmetterlingsstrauch

Viele tausend winzige Blüten zieren den Sommerflieder. Auch Schmetterlinge fliegen auf den üppig blühenden Strauch. Je nach Sorte wird der Schmetterlingsstrauch zwischen ein und drei Metern hoch. Er ist recht anspruchslos, mag einen durchlässigen Boden und Sonne. Alle drei Jahre schneidet man den Spätblüher im Frühjahr bodennah ab. Das hält den Strauch jung und fördert den Neuaustrieb. Im Spätsommer und Herbst ist der Strauch eine wertvolle Nektarpflanze für Insekten.

Hortensien

Violett, rosa, weiß oder blau – Hortensien mit ihren blütenbesetzten Dolden sind bis in den September hinein eine wahre Pracht im Garten. Das langlebige und pflegeleichte Schmuckstück verleiht dem Garten ein romantisches Flair. Hortensien bevorzugen Halbschatten. Sie mögen einen tiefgründigen, lockeren Boden und lieben Wasser. Halten Sie gerade bei trockenem, warmem Wetter den Boden feucht.

Vorsicht: Hortensien im Kübel mögen keine Staunässe.

Je nach Sorte werden Hortensien beschnitten: Rispenhortensien vertragen im zeitigen Frühjahr einen starken Rückschnitt und belohnen dies mit vielen Blüten im nächsten Jahr. Bei Gartenhortensien schneidet man im Frühling nur erfrorene, abgestorbene Triebe heraus.

Gartenhibiskus - üppige Blütenpracht

Kräftige Farben und trichterförmige Blüten sind das Markenzeichen des Gartenhibiskus. Die Pflanze ist ein echter Spätzünder. Während es im Rest des Gartens schon wächst und gedeiht, ist der Strauch noch kahl. Er benötigt länger, um im Frühling durchzustarten. Dafür verwöhnt der Spätblüher bis in den Oktober hinein mit seinen Blüten, die sich jeden Abend fast schließen und am nächsten Tag wieder öffnen. Die wunderschönen Blüten sind gefüllt oder einfach und variieren von Weiß über Violett bis Rot. Das Malvengewächs liebt die Sonne und einen nahrhaften, durchlässigen Boden. Dann verwöhnt es mit einer üppigen Blütenpracht.

Sieben Söhne des Himmels Strauch - weiße Blüten bis in den November

Die Sträucher mit dem hübschen Namen überzeugen mit weißen Blüten, die bis in den November einen angenehmen Duft verbreiten. Sie wachsen stark und zeigen im Juni bereits eine Vorblüte. Auch Bienen lieben den Spätblüher. Nach der Blüte bilden sich rote Fruchtstände. Das Gehölz mag die Sonne und einen nährstoffreichen Boden. Besonders schön wirkt es als Solitärgehölz. Der Strauch verträgt Trockenheit, die aber nicht zu langen andauern darf.

Bartblumen - frostempfindlicher Strauch

Die Pflanze, mit den dunkelblauen in Büscheln wachsenden Blüten, sieht aus wie eine Staude ist aber ein Strauch. Ihr Blütenfeuerwerk legt im Juli los und dauert bis September. Sie liebt einen sonnigen, geschützten Standort – sie ist frostempfindlich – und einen mäßig trocken bis frischen, nicht zu schweren Boden. Nässe in den Wintermonaten setzt der Pflanze zu. Sie macht mit Gräsern eine gute Figur und ist gut für die Kübelbepflanzung geeignet. Auch Bienen und Schmetterlinge besuchen die Schönheit gerne.

Bartblumen als Raumteiler und Sichtschutz geeignet

Strauchbeete können sowohl als Raumteiler als auch als Sichtschutz dienen. In einem kleinen Garten wirkt schon ein einzelner, attraktiver Strauch. Kombinieren Sie Sträucher am besten mit schattenverträglichen Stauden. Bis sich im Frühling erste Blätter an den Sträuchern zeigen, dauert es. Überbrücken Sie diese Zeit mit Frühblühern, die Sie zwischen die Sträucher setzen.

5 Tipps fürs Sträucher pflanzen

1. Strauch wässern

Wässern Sie den Strauch mindestens eine Stunde vor dem Pflanzen. Stellen Sie den Strauch in einen Eimer mit Wasser, damit ich der Ballen vollsaugen kann. Bei Ballensträuchern können Sie das Tuch um den Ballen belassen

2. Pflanzenloch großzügig ausheben

Heben Sie ein Pflanzloch aus, das so tief und doppelt so breit ist wie der Ballen. Lockern Sie den Untergrund und die Wände des Pflanzlochs mit der Grabgabel. Überprüfen Sie die Tiefe. Das Gehölz muss in derselben Tiefe wie im Topf oder der Baumschule eingegraben werden.

3. Aushub mit Humus mischen

Setzen Sie den Strauch ein. Bei Ballenpflanzen das Leinengewebe entfernen. Vermischen Sie den Aushub mit Humus und füllen Sie ihn in das Pflanzloch ein. Bei nährstoffarmen Böden geben Sie noch Hornspäne hinzu. Wurzelnackte Gehölze vorsichtig rütteln, damit die Erde zwischen die Wurzeln dringt.

4. Erde festdrücken und Strauch wässern

Drücken Sie die Erde mit der Hand, danach mit den Füßen fest. Um das Pflanzloch herum formen Sie einen kleinen Erdwall. Damit bleibt das Gießwasser am richtigen Fleck. Gießen Sie den Strauch gut an. Solange der Strauch noch nicht richtig angewachsen ist, muss er in Trockenperioden weiter gegossen werden.

5. Strauch schneiden

Je nach Strauchart ist ein Schnitt notwendig. Fragen Sie beim Kauf nach oder lassen Sie den Gärtner diesen Schnitt direkt durchführen.

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Martina Schüttler-Hansper
Autor/-in
Martina Schüttler-Hansper ist freie Journalistin und hilft Unternehmen dabei, ihre Webauftritte erfolgreich zu gestalten – mit onlinegerechten Texten, die Kunden gerne lesen. Spezialisiert ist sie auf die Themengebiete Lifestyle, Küche und Kochen, Gesundheit, Nachhaltigkeit sowie Garten. Als ausgebildete Lehrerin schreibt sie zudem kenntnisreich über Themen rund um Schule und Bildung.Schreiben und digitale Medien sind ihre Leidenschaft – sowohl privat als auch beruflich. Mit dem Online-Journalismus angefangen hat sie bereits Ende der 90er als Redakteurin bei T-Online in Darmstadt. Seit Anfang 2018 ist sie selbstständig und unterstützt verschiedene Unternehmen und Institutionen.
Martina Schüttler-Hansper
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