Wozu braucht man eine Nachtpflege für die Haut?
© tetmc/ Thinkstock
Letztes Update am: 

Wozu braucht man eine Nachtpflege für die Haut?

Sind Nachtpflegeprodukte nur ein Verkaufstrick der Beauty-Industrie oder braucht man das wirklich? Lesen Sie hier, was der Unterschied zwischen Tages- und Nachtcreme ist und ob Sie wirklich eine Nachtpflege für die Haut benötigen.

Nachts leistet die Haut Schwerstarbeit

Ins Bett fallen und entspannen – herrlich! Doch während die meisten Körperfunktionen im Schlaf etwas runtergefahren werden, arbeitet die Haut auch nachts noch auf Hochtouren. Sie hat buchstäblich einen 24/7-Job: Tagsüber trotzt sie jeder Menge Strapazen – zum Beispiel praller Sonne im Sommer oder trockener Heizungsluft im Winter. Nachts repariert sie Zellschäden und regeneriert ihren natürlichen Schutzmantel, um am nächsten Tag wieder allen Belastungen standhalten zu können.

Entsprechend dankbar ist die Haut für ein bisschen Unterstützung. Und dazu gehört im Idealfall eben nicht nur die Tagespflege am Morgen, sondern auch eine reichhaltige Nachtcreme vor dem Zubettgehen.

Nachtpflege für die Haut: Wo ist der Unterschied zur Tagespflege?

Tagescremes sollen die Haut nicht nur mit Feuchtigkeit versorgen, sondern beispielsweise auch vor UV-Strahlen zu schützen, dürfen sich aber nicht zu schwer anfühlen. Eine Nachtcreme hingegen kann auf den UV-Schutz verzichten, ist dafür reichhaltiger und cremiger.

Nachts ist die Haut durchlässiger und wird besonders gut durchblutet. So kann sie die höher dosierten Wirkstoffe einer Nachtcreme viel effektiver aufnehmen als tagsüber. Das Eincremen lohnt sich dann also besonders. Theoretisch können Sie natürlich auch nachts Ihre Tagescreme auftragen. Besser als gar keine Gesichtspflege ist das allemal. Die optimale Wirkung erzielen Sie damit aber nicht.

© fortyforks/iStock / Getty Images Plus

Der Markt bietet ein breites Sortiment an Nachtpflegeprodukten.

Auf die Inhaltsstoffe der Nachtpflege für die Haut kommt es an

Grundsätzlich sollte eine Nachtcreme immer auf den persönlichen Hauttyp abgestimmt sein. Bevor Sie sich aber für ein Produkt entscheiden, werfen Sie einen Blick auf die Inhaltsstoffe: Produkte mit Paraffin oder Mineralöl sind nicht zu empfehlen. Stattdessen sollte eine gute Nachtcreme Vitamine enthalten – und sogenannte Antioxidantien, die die Haut vor freien Radikalen schützen. Einige Wirkstoffe und die ihnen zugeschriebenen Effekte sind in der Gesichtspflege besonders beliebt:

  • Vitamin A (Retinol) – hält die Haut elastisch und mindert Fältchenbildung
  • Vitamin E (α-Tocopherol) – hat eine antioxydative Wirkung und schützt so vor Zellschäden
  • Hyaluronsäure – bindet Feuchtigkeit und polstert die Haut auf
  • Coenzym Q-10 – schützt vor freien Radikalen und hilft darüber hinaus den Zellen beim Stoffwechsel

Vergessen Sie Ihre Augen bei der Nachtpflege nicht

Rund um die Augen ist die Haut besonders empfindlich und es bilden sich schnell die ungeliebten Krähenfüße. Deshalb sollten Sie bei der abendlichen Pflege die Augenpartie nicht vergessen, sondern sie mit einer ölfreien Augencreme besonders verwöhnen. Strahlende Augen am Morgen sind der Lohn für diese kleine Mehrarbeit.

 

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
GS
Gisèle Schneider
Autor/-in
Gesunde Ernährung und Sport sind für Gisèle Schneider nicht nur im Alltag wichtige Themen. Seit Jahren behandelt Sie in Ihren Artikeln Fragen rund um Sport, Ernährung und Medizin.
Gisèle Schneider
Wie finden Sie diesen Artikel?