Besser schlafen und Träume beeinflussen: So kann es klappen
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Besser schlafen und Träume beeinflussen: So kann es klappen

Wer besser schlafen und seine Träume beeinflussen möchte, kann dies durch ein paar Änderungen der Schlafgewohnheiten und die Einführung bestimmter Rituale erreichen. Die folgenden Tipps können Ihnen dabei helfen.

Schaffen Sie eine dunkle, ruhige Umgebung

Wenn Sie Ihre Träume beeinflussen, so nennt sich das auch luzides Träumen oder Klarträumen. Dabei ist es Ihnen möglich, Ihre Handlungen in einem Traum zu kontrollieren und den Traum so in eine gewünschte Richtung zu leiten. Eine wichtige Rolle bei solch lebhaften Träumen könnte das Hormon Melatonin spielen, wie US-amerikanische Forscher der University of Maryland vermuten. Solche Träume wurden als Nebenwirkung von Melatoninpräparaten beobachtet, die in den USA gelegentlich bei Schlafstörungen verschrieben werden, da Melatonin den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert und dafür sorgt, dass man müde wird. In Deutschland sind die Hormonpräparate bislang nicht frei verkäuflich, da ihre Wirkung noch zu wenig erforscht ist. Sie können die Melatoninproduktion Ihres Körpers aber auch auf anderem Wege unterstützen und dadurch besser schlafen. Natürliche Schlafmittel können zum Beispiel ebenfalls unterstützend wirken.

Die Melatoninproduktion wird durch Dunkelheit angeregt, durch Helligkeit gehemmt. Das bedeutet, dass Sie besser schlafen können, wenn Sie Ihr Schlafzimmer so gut es geht abdunkeln und vor dem Schlafengehen nicht zu lange am Bildschirm sitzen. Smartphone, Tablet, Fernseher und Co. haben im Schlafzimmer nichts zu suchen. Darüber hinaus fällt das Einschlafen leichter, wenn es möglichst leise um Sie herum ist und wenn die Temperatur zwischen 16 und 19 Grad Celsius liegt.

Träume beeinflussen durch Notizen

Erholsamer Schlaf ist der erste Schritt, um Träume zu beeinflussen. Als zweiten Schritt können Sie sich zu allen Träumen Notizen machen, sobald Sie wach sind, um sich besser an sie zu erinnern. Legen Sie ein Traumtagebuch an, das stets griffbereit neben Ihrem Bett liegt. Wenn Sie dann von einem Traum aufwachen, schreiben oder zeichnen Sie sofort alles auf, an das Sie sich erinnern. Das können Bilder, aber auch Geräusche, Gerüche oder Gefühle sein. Hinterfragen Sie nicht, ob das Sinn ergibt, sondern notieren Sie einfach alles. Nach und nach können Sie sich so besser an Ihre Träume erinnern und Ihre Träume beeinflussen.

Wie Sie Albträume nutzen können

Im Traumtagebuch notieren Sie auch, wann und welche Albträume Sie eventuell hatten. Im Wachzustand können Sie sich dann Bewältigungsstrategien überlegen, die die Angst oder den Konflikt aus dem Albtraum lösen oder erträglicher machen. So können Sie sich zum Beispiel vorstellen, dass Sie ein Monster, das Sie im Albtraum verfolgt, selbstbewusst zur Rede stellen. Wenn Sie Ihre Lösungsstrategie im Kopf tagsüber ein paarmal durchspielen, verankert sich möglicherweise der neue Verlauf des Traums in Ihrem Unterbewusstsein. Damit können Sie in Zukunft eventuell Ihre Träume beeinflussen, wenn diese in die falsche Richtung laufen.

Rituale für einen erholsamen Schlaf

Wer besser schlafen möchte, kann außerdem abends Entspannungsrituale pflegen. Manchen hilft es, noch eine Tasse Kräutertee zu trinken und ein wenig zu lesen, andere können sich bei einem warmen Bad oder einem kleinen Spaziergang an der frischen Luft noch besser entspannen. Wichtig ist, dass Sie nichts allzu Aufregendes vor dem Schlafengehen machen – Actionfilme sind also tabu. Die Aufregung, die solche Filme oder auch spannende Unternehmungen in Ihnen auslösen, macht Sie nur wieder wach. Wenn Sie besser schlafen wollen, setzen Sie also lieber auf leichte Kost oder auf Filme, die Sie bereits gut kennen.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
CK
Christopher Kiel
Autor/-in
Der Ernährungswissenschaftler setzt sich mit den täglichen Fragen rund um Ernährung auseinander.
Christopher Kiel
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