Heerdegen, Lars
Physiotherapie
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Der beste Weg führt meistens über einen spezialisierten Arzt, also einen Orthopäden bei Knie- oder Gelenkschmerzen, einen Chirurgen nach einer Operation oder einen Neurologen nach einem Schlaganfall. Sie können den Therapiebedarf am besten abschätzen. Aber auch ein Allgemeinarzt darf ein Rezept für Krankengymnastik ausstellen.
Der Begriff Krankengymnastik steht besonders für Therapieformen, die der Beweglichkeitsverbesserung und Schmerzminderung dienen. Ein Beispiel sind Dehn- und Bewegungsübungen, bei denen die Patienten aktiv mitwirken. Es gibt aber auch passive Maßnahmen, bei denen der Physiotherapeut die Muskeln mobilisiert.
Die Frist, um ein Rezept für Krankengymnastik einzulösen, beträgt bundeseinheitlich 28 Tage, also auch in Seegebiet Mansfelder Land. Einzige Ausnahme ist, wenn auf dem Rezept ein anderes Gültigkeitsdatum angegeben wird. Hin und wieder hört man, ein Rezept sei nur zwei Wochen gültig, doch diese Regelung ist überholt.
Krankengymnastik ist ein erfolgreiches und bewährtes Mittel bei Rückenschmerzen. Oft ist alleine der Aufbau der Rückenmuskulatur ein entscheidender Baustein im Kampf gegen Rückenschmerzen. Krankengymnastik kann dabei auch vorbeugend helfen. Allerdings gelten für solche Rückenschulen andere Kostenerstattungen, denn sie werden nicht auf Rezept verschrieben. Viele Krankenkassen bieten Programme zur Prävention, bei denen diese einen Großteil oder sogar alle Kosten übernehmen, auch wenn kein Rezept vorliegt. Genaue Fragen kann dir dazu aber nur die Krankenkasse beantworten.
Liegt ein Rezept vom Arzt vor, wird ein Großteil der Gebühren für die Krankengymnastik von der Krankenkasse übernommen. Im Regelfall zahlt die Kasse 90 Prozent der Gebühren. Zehn Prozent müssen also selbst übernommen werden, außerdem eine einmalige Gebühr von 10 Euro. Für eine Sitzung von 15 bis 25 Minuten werden üblicherweise rund 27 Euro berechnet, von denen 2,70 Euro vom Patienten bezahlt werden müssen. Eine Stunde Krankengymnastik kostet damit etwa 7 bis 8 Euro. Bei Vorsorgeleistungen wie Rückenschulen beteiligen sich die Krankenkassen teilweise ebenfalls. Wenn du kein Rezept verschrieben bekommst und die Krankenkasse auch keinen Zuschuss zahlt, musst du die Krankengymnastik leider selbst übernehmen.