Pflegeleichte Bäume für den Garten
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Pflegeleichte Bäume für den Garten

Gründe für einen Garten mit pflegeleichten Bäumen gibt es einige – ein großes Grundstück mit viel Bepflanzung, kaum Zeit oder vielleicht sogar wenig Lust an Gartenarbeit, dafür umso mehr Freude am Garten genießen. Für diese Fälle gibt es Bäume, die wenig Pflege benötigen. Wir stellen Ihnen fünf Exemplare vor und geben Tipps für die Pflege.

Verschieden große, immer pflegeleichte Bäumen für den Gärten 

Ein Baum im Garten sorgt für Struktur, spendet Schatten und ist eine attraktive Augenweide. Doch Bäume machen Arbeit. Sie verlieren ihre Blüten und ihr Laub, sie müssen gedüngt und gewässert, vielleicht sogar vor Frost geschützt werden. Je besser ein Baum zu seinem Standort passt, desto weniger Pflege benötigt er. Diese pflegeleichten Bäume für den Garten möchten wir Ihnen vorstellen:

Amber

Der Amberbaum bietet sich als Solitärbaum für große Gärten an. Er wächst aufrecht und bildet eine kegelartige Krone aus. Sein Blattwerk sowie seine prachtvolle Herbstfärbung ziehen die Blicke auf sich. Er bevorzugt einen sonnigen Standort. Im Herbst wirft er nach und nach seine Blätter ab. Der Amber ist pflegeleicht und unkompliziert, auch was den Boden anbelangt.  Es gibt ihn in verschiedenen Sorten, auch solche die nur drei Meter hoch werden. 

Im Sommer ist er als hübscher Schattenspender beliebt, außerdem bietet er Insekten und Vögel ein Zuhause. Seine Blüte ist unscheinbar. Im Herbst entwickeln sich daraus dann kugelige Früchte, die erst im Frühling abfallen. 

Ginkgo

Ein Ginkgo wächst langsam und unregelmäßig. In den ersten Jahren entwickelt er nur wenige Triebe. Im Herbst färbt sich sein Laub gold-gelb, ein echter Höhepunkt an grauen Herbsttagen. Er bevorzugt einen sonnig bis halbschattigen Standort und normalen Gartenboden. Wer nicht so viel Zeit in die Pflege seines Gartens stecken möchte, ist mit einem Ginkgo gut bedient. 

Achtung!

Pflanzen Sie nur einen männlichen Ginkgo-Baum in Ihrem Garten. Weibliche Ginkgos bilden nach etwa 20 Jahren Früchte, die einen äußerst unangenehmen Geruch im Garten verströmen. Bei Bäumen aus der Baumschule sind Sie aber auf der sicheren Seite, diese müffeln später nicht und sind schöne Gartenbegleiter. 

Kornelkirsche

Die Kornelkirsche bietet sich für kleinere Grundstücke als wunderschöner Hausbaum an. In den ersten Jahren wächst sie sehr langsam. Mit der Zeit wird sie zu einem oft mehrstämmigen Baum mit malerischer Form. Die Kornelkirsche ist gut schnittverträglich. Soll das Gehölz kleiner oder schmaler werden? Kein Problem, mit einem Formschnitt lässt sie sich genauso halten, wie man möchte. 

Die Kornelkirsche bevorzugt einen sonnig bis halbschattigen Standort. In der Anwachsphase freut sie sich über regelmäßiges gießen. Mit fortgeschrittenem Alter ist sie äußerst trockenheitsverträglich. Im zeitigen Frühling ist sie eines der ersten blühenden Gehölze. Noch vor dem Blattaustrieb öffnen sich die kleinen, gelben Blüten. Eine wichtige, weil frühe Nahrungsquelle für Insekten. Ab dem Spätsommer schmücken essbare, rote Kornelkirschen das Gehölz. Außerdem zeigt sie eine wunderschöne Herbstfärbung. 

Kugelbäume

Insbesondere bei den Kugelbäumen gibt es viele pflegeleichte Sorten. Um ihre charakteristische Form zu behalten, müssen Sie die meisten Sorten nicht schneiden. Weil sie nicht so groß werden, sind sie auch für kleine Gärten oder Vorgärten eine tolle Lösung. 

Bei der Sorte können Sie unter anderem zwischen Ahorn, Trompetenbaum oder Platane, auch Amber oder Ginkgo wählen. Bei Ihrer Wahl sollten sie genau darauf achten, wie viel Platz Ihnen in Ihrem Garten zur Verfügung steht. Es gibt Arten, da wird der Baum inklusive Krone nur vier Meter hoch, aber auch welche mit einer Höhe von zehn Metern.

Säulenbäume

Auch Säulenbäume gibt es in viele verschiedenen Sorten, auch von den meisten klassischen Hausbäumen. Sie wachsen schmal und schlank und sind je nach Wuchshöhe gut für kleinere Gärten geeignet. Oft bleiben sie auch ohne Schnittmaßnahmen schmal. Bedenken Sie aber, ein fünfzehn Meter hoher Säulenbaum kann durchaus vier Meter breit werden

Empfehlenswerte Zierbäume sind etwa die Säulen-Eberesche oder Säulen-Goldulme. Auch die Säulen-Hainbuche oder -buche sind beliebt und passen hervorragend in formale Gärten. Möchten Sie gerne einen blühenden Baum, dann bietet sich eine Zierkirsche in Säulenform an. Die Blutbuche punktet hingegen mit schönem, dunklem Laub.

So bleiben Bäume pflegeleicht 

  • Je besser der Standort zu einem Baum passt, desto pflegeleichter ist er. Schauen Sie sich vor dem Kauf den Boden und die Lichtverhältnisse in Ihrem Garten genau an.
  • Achten Sie auch darauf, wie viel Platz dem Baum zur Verfügung steht. Müssen Sie den Baum wegen Platzmangel regelmäßig schneiden, haben Sie Arbeit, die sich vermeiden lässt.
  • Blüten im Frühjahr, große Mengen Laub im Herbst – je nach Sorte und Standort machen Bäume im Lauf des Jahres zusätzliche Arbeit. Am einfachsten ist es, wenn Sie das Laub im Herbst unter dem Baum liegen lassen können.
  • Bevorzugen Sie einheimische Baumarten. Sie sind an unsere Winter gewöhnt und benötigen keine besondere Aufmerksamkeit. Zudem machen natürlich wachsende Bäume deutlich weniger Arbeit.
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Martina Schüttler-Hansper
Autor/-in
Martina Schüttler-Hansper ist freie Journalistin und hilft Unternehmen dabei, ihre Webauftritte erfolgreich zu gestalten – mit onlinegerechten Texten, die Kunden gerne lesen. Spezialisiert ist sie auf die Themengebiete Lifestyle, Küche und Kochen, Gesundheit, Nachhaltigkeit sowie Garten. Als ausgebildete Lehrerin schreibt sie zudem kenntnisreich über Themen rund um Schule und Bildung.Schreiben und digitale Medien sind ihre Leidenschaft – sowohl privat als auch beruflich. Mit dem Online-Journalismus angefangen hat sie bereits Ende der 90er als Redakteurin bei T-Online in Darmstadt. Seit Anfang 2018 ist sie selbstständig und unterstützt verschiedene Unternehmen und Institutionen.
Martina Schüttler-Hansper
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