Parkett richtig reinigen und pflegen
© Jovanmandic/ iStock/thinkstock
Letztes Update am: 

Parkett richtig reinigen und pflegen

Parkett lässt sich gut sauber halten, denn Staub und Schmutz entfernen Sie einfach mit dem Staubsauger oder einem Besen mit weichen Borsten. Auch Wischen ist möglich, der Lappen oder der Wischmop sollte jedoch stets nur nebelfeucht sein, damit kein Wasser in das Holz dringt. Aus diesem Grund sind auch Dampfreiniger tabu. Sollte Ihr Fußboden Flecken haben, finden Sie im Handel Fleckenlöser für die verschiedenen Verunreinigungen. Dort und in vielen Fällen auch bei den Parkettherstellern bekommen Sie außerdem Pflegeöle und Emulsionen, mit denen Sie Ihr Parkett regelmäßig pflegen sollten. Beachten Sie hierbei, dass es für gewachste, geölte und lackierte Parkettböden unterschiedliche Mittel gibt. Idealerweise verwenden Sie ein Pflegemittel, das der Hersteller des Parketts empfiehlt.

Parkett renovieren und reparieren

Auch bei guter Pflege werden sich im Laufe der Jahre auf einem Fußboden Gebrauchsspuren zeigen. Bei Parkett ist dies jedoch nicht so schlimm, denn Sie können das Holz einfach abschleifen. Bei Massivparkett ist dies unzählige Male möglich, bei Mehrschichtparkett ist die Anzahl der Renovierungen dagegen von der Stärke der Nutzschicht abhängig. Selbst bei einer dünnen Nutzschicht können Sie Ihr Parkett jedoch zwei Mal abschleifen. Hierbei gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Den alten Lack entfernen Sie mit grobem Schleifpapier der Körnung 24 oder 36.
  2. Mit mittlerem Schleifpapier der Körnung 60 schleifen Sie das Parkett wieder eben.
  3. Risse und Fugen verfüllen Sie mit einer Mischung aus Fugenkitt und Schleifstaub.
  4. Mit Schleifpapier der Körnung 100 oder 120 wird die Oberfläche wieder glatt.

Hinweis: Um sich die Arbeit zu erleichtern, sollten Sie den Boden nach jedem Arbeitsgang saugen.

Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden, versehen Sie die Oberfläche mit einem neuen Schutzfilm, bei dem es sich wahlweise um Öl, Wachs oder Lack handeln kann. Ein Öl oder ein Wachs sollten Sie mindestens zwei Mal auftragen und zwischen den einzelnen Behandlungen aushärten lassen. Gleiches gilt für einen Parkettlack. Er benötigt außerdem einen Zwischenschliff, durch den Sie die Oberfläche nach dem Auftragen der ersten Lackschicht glätten.

Kleine Schäden reparieren und defektes Parkett einfach austauschen 

Ist Ihr Parkett nur an einzelnen Stellen beschädigt, können Sie ein Reparaturset für Parkett verwenden. Das enthält meist Wachs oder Holzpaste, mit dem oder der Sie kleine Löcher und Risse auffüllen. Diese Stellen können Sie bei einem lackierten Parkettfußboden mit einem Klarlackstift neu versiegeln. Handelt es sich um Dellen, können Sie die Stellen aber auch einfach anfeuchten. Das Holz nimmt das Wasser auf und dehnt sich dadurch aus. Ein Trick für die Entfernung von Kratzern ist das Reiben mit einem Walnusskern. Ist der Schaden groß, tauschen Sie jedoch am besten das Parkett an der entsprechenden Stelle aus. Für diesen Fall sollten Sie die Reste, die beim Verlegen übrigbleiben, stets aufbewahren. Nutzen Sie aber auch Fußmatten und bestücken Sie Stühle mit Möbelgleitern, um Kratzer von vornherein zu vermeiden. Ebenso empfehlenswert ist es, die Straßenschuhe gleich beim Betreten der Innenräume gegen Hausschuhe zu tauschen.

Wie finden Sie diesen Artikel?